Gewählte Aussagen aus dem Werk: Maria Valtorta,
Der Gottmensch, Leben und Leiden unseres Herrn Jesus Christus,
Pisani Italien (1943-47), Parvis Verlag, Hauteville, CH, 1991,
Band I-XII
(Seitenangaben nur für diese Fassung - Format A4, Geneva
10 point, 3 cm Rand)
Band I
Schlüssel zum Wunder, 42
Wunder, 3, 6, 11, 22, 29, 35, 37, 42, 43
87. «Frau, was habe ich nunmehr mit dir zu schaffen?»
S. 306
- S. 307:
«Dieses 'nunmehr', das von vielen vergessen
wird, bedeutet folgendes: 'Du warst mir alles, Mutter, solange
ich nur der Jesus von Nazareth war, und du bist
mir alles in meinem Geist. Aber seitdem ich der ersehnte Messias
bin, gehöre ich meinem Vater. Warte noch ein wenig; wenn
die Sendung beendet ist, werde ich aufs neue ganz dein sein; du
wirst mich wieder in den Armen halten, wie einst, da ich ein Kleinkind
war, und niemand wird mich dir mehr entreissen, mich, deinen Sohn,
der als eine Schande der Menschheit angesehen wird. Man wird dir
seine sterbliche Hülle zuwerfen, um auch dich mit der Schmach
zu bedecken, die Mutter eines Übeltäters zu sein. Hernach
wirst du mich als Triumphierenden wieder haben,
bis du selbst als die Triumphierende mich für immer im Himmel
besitzen wirst. Doch jetzt gehöre ich allen Menschen und
dem Vater, der mich zu ihnen gesandt hat.»
- Denkt immer daran: Mein erstes Wunder veranlasste
Maria. Es ist ein
- S. 308:
«Sinnbild dafür, dass
Maria der Schlüssel zum Wunder
ist. Ich verweigere meiner Mutter nichts, und auf Grund ihres
Bitten beschleunige ich sogar die Zeit der Gnade.
- Ich kenne meine Mutter. Sie kommt in der Güte gleich
nach Gott. Ich weiss, dass sie glücklich ist, euch eine Gunst
zu erweisen; denn sie ist die ganz Liebevolle, Daher sage ich:
'Gehen wir, ihr Freude zu bereiten!'
So sage ich auch zu euch, was ich zu den Geladenen sagte: 'Dankt
Maria!' Durch sie habt ihr den Herrn des Wunders,
meine Gnaden und besonders die der Vergebung.»
Band II
Aussatz 20, 22, 27
Aussätzigen 6, 8, 35
Wunderwirkens 14
147. Jesus bei der Weinlese im Hause Annas - Das Wunder am
gelähmten Kinde S. 280
- Jesus hat geendet. Aber alle rufen: «Segne uns, segne
uns! Gib uns deinen Segen!»
- Jesus erhebt sich, breitet die Arme aus und ruft mit sehr
lauter Stimme aus: «Der Herr segne und behüte euch!
Er zeige euch sein Angesicht und habe Erbarmen mit euch! Der Herr
zeige euch sein Antlitz und gebe
- S. 285:
«euch seinen Segen! Der Name des Herrn
sei in eurem Herzen, über euren Häusern und über
euren Feldern!»
- Die versammelte Schar jubelt dem Messias zu.
Doch dann verstummt sie, teilt sich und lässt eine Mutter
durchgehen, die auf den Armen einen etwa zehn Jahre alten gelähmten
Jungen trägt. Am Fusse der Treppe angelangt, hält sie
das Kind in die Höhe, als wolle sie es Jesus darbieten.
- «Sie ist eine meiner Mägde. Der Knabe fiel im vergangenen
Jahr von der hohen Terrasse und brach sich das Kreuz.
Er wird nun das ganze Leben auf dem Rücken liegen müssen»,
erklärt der Herr.
- «Sie hat all die letzten Monate auf dich gehofft»,
sagt die Herrin.
- «Sag ihr, sie möge zu mir kommen.»
- Doch die arme Frau ist so erregt, dass es aussieht, als wäre
sie gelähmt. Sie zittert am ganzen Leibe und stolpert über
ihr eigenes langes Kleid, als sie mit dem Kind in den Armen die
hohen Stufen hinaufsteigt.
- Maria steht mitleidig auf und geht der Frau mit dem Kind entgegen.
«Komm, habe keine Angst! Mein Sohn liebt dich. Gib mir dein
Kind! Dann kannst du besser hinaufsteigen. Komm, meine Tochter!
Auch ich bin eine Mutter.» Und sie nimmt ihr den Knabe ab,
dem sie sanft zulächelt, und geht nun mit der Mitleid erregenden
Last auf ihren Armen die Treppe hinauf. Die Mutter des Jungen
folgt ihr weinend.
- Maria steht nun vor Jesus. Sie kniet nieder und sagt: «Sohn!
Um dieser Mutter willen!» Sonst nichts.
- Jesus fragt nicht einmal wie gewöhnlich: «Was willst
du, dass ich für dich tue? Glaubst du, dass ich es tun kann?»
Nein, heute lächelt er nur und sagt: «Frau, komm hierher!»
- Die Frau geht an die Seite Marias. Jesus legt eine Hand auf
ihr Haupt und sagt nur: «Freue dich!» und er hat noch
nicht zu Ende gesprochen, als der Knabe, der bis dahin schwer
auf den Armen Marias gelegen hatte mit regungslosen Beinen, sich
mit einem Ruck aufsetzt, um mit dem Freudenschrei: «Mama!»
an die mütterliche Brust zu flüchten.
- Die Hosanna-Rufe scheinen bis zum Himmel zu steigen, der in
der Abendröte glüht. Die Frau hat ihren Knaben ans Herz
gedrückt und fragt: «Was muss ich tun, um dir zu bezeugen,
wie glücklich ich bin?»
- Jesus liebkost sie noch einmal: «Gut sein, Gott und deinen
Nächsten lieben und in dieser Liebe auch dienen Sohn erziehen.»
- Doch die Frau ist noch nicht zufrieden. Sie möchte
sie möchte
und endlich bittet sie: «Deinen Kuss
und den Kuss deiner Mutter für mein Kind!»
- Jesus beugt sich und küsst den Jungen. Maria tut dasselbe.
Und während die Frau strahlend davoneilt, von beifallklatschenden
Freunden gefolgt, erklärt Jesus der Hausherrin: «Es
bedurfte nicht mehr. Das Kind befand sich in den Armen meiner
Mutter. Auch ohne bittende Worte
- S. 286:
«hätte ich es geheilt; denn sie ist
glücklich, wenn sie eine Not lindern kann, und ich will sie
glücklich mache.»
- Und Jesus und Maria wechseln einen der Blicke, die nur jemand,
der sie gesehen hat, verstehen kann, so tief und bedeutungsvoll
sind sie!
Band III
Aussätzigen 53
Aussätziger 11
214. Heilung eines Aussätzigen am Fusse des Berges S.
333
S. 333:
Inmitten der vielen Blumen, die rundherum ihren Duft
verbreiten und das Auge erfreuen, steht das Schreckbild eines
von übelriechenden Geschwüren verunstalteten Aussätzigen.
Einzig die Stimme, die wehklagend daraus ertönt, erinnert
daran, dass sich hier ein armseliges Wesen befindet. Er ruft:
«Herr, wenn du willst, kannst du mich rein machen. Habe auch
mit mir Erbarmen!»
Jesus antwortet: «Erhebe dein Angesicht und sieh mich an.
Der Mensch muss zum Himmel aufschauen können, wenn er an
ihn glaubt, und du glaubst, da du um Heilung bittest.»
Wieder bewegen sich die Gräser und ein Kopf taucht auf, wie
der eines Schiffbrüchigen im Meer; ein kahler Kopf, ein Gesicht
ohne Bart, ein Totenschädel, an dem noch Reste von Fleisch
hängen. Dennoch wagt Jesus, seine Fingerspitzen auf diese
Stirn zu legen, auf die Stelle, die noch rein und ohne Wunden
ist, auf die aschgraue, schuppige Haut zwischen zwei eiternden
Geschwüren, von denen eines die Kopfhaut zerfressen hat und
das andere ein Loch bildet. Dieses grosse Loch, das von der Schläfe
zur Nase reicht und den Backenknochen und das Nasenbein freilegt,
ist voller Eiter, so dass ich nicht sehen kann, ob der Aufapfel
noch vorhanden ist oder nicht.
Während Jesus nun mit der Spitze seiner schönen Hand
die noch unverwundete Stelle berührt, sagt er: «Ich
will es. Sei rein!»
Wie wenn der Mann nicht vom Aussatz zerfressen und von Wunden
bedeckt, sondern nur voller Schmutz wäre und sich reinigendes
Wasser über ihn ergiessen würde, so verschwindet der
Aussatz zusehends. Zuerst schliessen sich die Wunden, dann
wird die Haut rein, das rechte Auge erscheint unter dem neu gebildeten
Augenlid und über den gelblichen Zähnen schliessen sich
nun wieder vorhandene Lippen. Nur Kopf- und Bart-
S. 334:
«Haar fehlen noch, mit Ausnahme weniger Haarbüschel
an den Stellen, wo es vorher noch gesunde Haut gab.
Die Menge schreit vor Staunen, und der Mann begreift durch diese
Jubelrufe, dass er geheilt sein muss. Er erhebt die Hände,
die bisher noch vom Gras verborgen waren, und greift an sein Auge,
dorthin, wo das grosse Loch war; er greift an den Kopf, dorthin,
wo die grosse Wunde den Schädelknochen freigelegt hatte,
und er spürt die neue Haut, schliesslich steht er auf und
betrachtet auch seine Brust, seine Lenden
Alles ist gesund
und rein
Von Freude überwältigt, sinkt der Mann
zu Boden und weint in der blumigen Wiese.
«Weine nicht! Steh auf und höre mich an. Kehre gemäss
dem gebotenen Ritus ins Leben zurück und sprich mit niemandem,
bevor du der Vorschrift nicht nachgekommen bist. Stelle dich so
bald als möglich dem Priester vor und bringe
das von Moses vorgeschriebene Opfer dar als Zeugnis deiner wunderbaren
Heilung.»
«Für dich sollte ich Zeugnis ablegen, Herr!»
«Du wirst es tun, indem du meine Lehre liebst. Geh nun!»
S. 337:
Dann begibt sich Jesus zu den langsam ansteigenden
Hängen des Berges. Dort setzt er sich nieder und sammelt
sich im Gebet. Er erhebt die Augen zum Himmel und erblickt das
Meer der Sterne, die den Himmel bedecken und, den Blick senkend,
die vielen Menschen, die auf den Wiesen schlafen. Nichts anderes.
Doch die Freude, die er im Herzen verspürt, ist so gross,
dass er wie zu Licht geworden und ganz verklärt scheint
224. Jesus gebietet dem Sturm auf dem See S. 388
S. 390:
Jesus erhebt sich und steigt auf den Holzverschlag;
eine weisse Gestalt vor dem Hintergrund des Unwetters. Er breitet
die Arme gegen die Sturzwelle aus und gebietet dem Wind: «Halt
ein und schweige», und dem Wasser: «Beruhige dich. Ich
will es!»
Die Sturzwelle fällt in sich zusammen, löst sich
in Schaum auf und zerfliesst ohne zu schaden, während der
Wind mit einem letzten Pfeifen in einem Seufzer verstummt. Über
dem beruhigten See wird der Himmel wieder heiter und in die Herzen
der Jünger kehrt die Zuversicht zurück
Band IV
relatives Wunder, 22
292. An die Jünger von Sycaminon: «Sich
selbst verzehren». S. 370
- S. 374:
«Auferstehung, das
ist das rechte Wort. Das Fleisch auferwecken ist nicht das grösste
Wunder. Es ist immer ein relatives Wunder, denn
es wird eines Tages vom Tod annulliert. Ich gebe nicht dem
im Fleische Auferweckten, wohl aber dem im
Geist Auferstandenen Unsterblichkeit.
Und während ein leiblich Toter nicht seinen Willen, aufzuerstehen
mit dem meinigen vereinigt, also nicht an seiner Auferweckung
mitwirkt, ist bei den, der dem Geist nach aufersteht, der Wille
tätig; ja der gute Wille ist unerlässlich für
eine Bekehrung.
Band V
Wunder, 1, 3, 4, 21, 23, 30
Band VI
Aussätzigen 27
Wunder 1, 3, 6, 15, 16, 20, 26
Band VII
Wunder, 15, 17, 21, 23, 30
Wundern, 21
Aussätzige, 17, 26
Aussätzigen, 17
Band VIII
Wunder, 3, 5, 13, 20, 23
Aussätzige, 6, 8, 21, 24
Band IX
Wunder, 7, 8, 11, 26, 29, 30, 32, 33
Aussätzigen, 27
Band X
Wunder, 1, 16
Wunderkraft, 1
602. Die Auferweckung des Lazarus. S. 55
- S. 52:
«Meine Kraft wird die Welt
verlassen. Eine schreckliche Stunde der Strafe für den Menschen
wird es sein.»
- S. 53:
«Nicht für mich. Für den Menschen,
der mich nicht lieben wollte. Eine Stunde, die sich wiederholen
wird durch den Willen des Menschen, der die Gottheit so weit von
sich gewiesen hat, dass aus ihm ein von Gott Verlassener,
ein Anhänger Satans
und seines verfluchten Sohnes geworden ist. (Gemeint ist der
Sohn des Verderbens, der Lügenprophet,
der Antichrist, der falsche Messias).
Eine Stunde, die kommen wird, wenn das Ende der Welt
bevorsteht. Der herrschende Unglaube
wird meine Wunderkraft versiegen
lassen. Nicht, weil ich sie verlieren könnte, sondern
weil das Wunder dort nicht gewährt werden kann, wo kein Glaube
und kein Wille, es zu erlangen, vorhanden ist; dort wo man das
Wunder zum Gegenstand des Spottes
und zum Werkzeug des Bösen
machen und das erhalten Gute dazu verwenden würde, noch grösseres
Unheil anzurichten.»
- Denn die Wolke ist ein Zwischenfall, der Himmel aber ist die
Wirklichkeit. Der Himmel bleibt immer blau, auch wenn ihn die
Wolken mit Grau zu überziehen scheinen. Er ist und bleibt
blau über den Wolken. Und so ist es auch mit dem wahren
Leben. Es ist und bleibt bestehen, auch wenn
das menschliche Leben aufhört. Wer mir nachfolgen will, darf
keine Angst vor dem Leben und um sein Leben haben. Ich werde
euch zeigen, wie man den Himmel erobert.»
- S. 54:
«Aber wenn ihr bleiben wollt, dann müsst
ihr lernen, der Welt mit ihrer Kritik, ihrer Bosheit,
ihrem Spott und ihrem Leid zu trotzen, um mein Reich
zu erobern.»
- S. 68:
«Aber wer wird dich retten, o Menschheit,
wenn du es so sehr liebst, verdorben zu sein? Du willst verdorben
sein. Und ich
Ich habe mit einem Wort einen Menschen
dem Grab entrissen
Und mit unzähligen Worten
mit einem Meer von Schmerzen kann ich den Menschen,
die Menschen, Millionen Menschen, nicht
der Sünde entreissen.»
- S. 70:
«Für die irdischen Probleme
gibt es tatsächlich keine Hilfe, wenn Gott nicht eingreift.
Das Geschöpf muss deshalb zu glauben
und zu betrachten wissen. Es muss bis zum äussersten mit
allen seinen menschlichen Kräften, mit den Gedanken, der
Seele, dem Fleisch und dem Blut, zu lieben wissen. Ich wiederhole,
mit allen Kräften deren der Mensch fähig
ist.»
Band XI
Wundern, 13
Band XII
Wunder, 4, 6, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 36, 37, 38, 40, 45, 46,
47, 48, 49, 51, 52, 53