Maria Valtorta, Der Gottmensch, @Emilio Pisani, PARVIS-Verlag, CH-1648 Hauteville

Band I:

Schöpfer, 1, 8, 37

Schöpfung, 6, 7, 17, 25, 27

Band II:

Schöpfer-Geist 36

Schöpfung 5

112. Jesus in Jutta beim Hirten Isaak S. 90

S. 91:…´Man kann überall für die Toten beten. Es ist das Gebet des Geistes, für den Geist dessen, der uns verbunden war, zum vollkommenen Geist, der Gott und überall ist. O heilige Freiheit alles Geistigen! Keine Entfernungen, keine Exile, keine Kerker, keine Gräber … Nichts Trennendes oder Beengendes in einer schmerzlichen Ohnmacht für alles, was ausserhalb und über den Ketten des Fleisches liegt. Ihr geht mit eurem besten Teil zu euren Lieben, und sie kommen mit ihrem besten Teil zu euch. In dieser Vereinigung der Geister, die sich lieben, kreist alles um den ewigen Feuerball, um Gott, den vollkommenen Geist, Schöpfer alles Geschaffenen. Und alles, was war, ist und sein wird, wird Liebe, die euch liebt und euch zu lieben lehrt …

Band IV:

Schöpfer 3, 7, 17, 22

Schöpfung 1, 17, 20

 

244. Jesus und die Heiden in Bethanien. S. 87

´ So ist es Meister! Du hast sie gesehen und sehr gut studiertª, bestätigt und lobt Plautina. ´Aber er hat doch noch nie Palästina verlassen!ª ruft Quintillianus aus. ´Ich bin noch nie in Rom oder Athen gewesen. Aber ich kenne die römischen und griechische Architektur, und im Genius des Menschen, der den Parthenon ausgeschmückt hat, war ich gegenwärtig; denn ich bin überall, wo Leben und Zeichen des Lebens sind. Dort wo ein Weiser denkt, ein Steinmetz meisselt, ein Dichter dichtet, eine Mutter über einer Wiege singt, ein Mann sich mit der Furche abmüht, ein Arzt mit Krankheiten kämpft, ein Lebender atmet, ein Tier lebt, ein Baum hochwächst: dort bin ich mit ihm, von dem ich komme. Im Donner des Erdbebens und im Zucken der Blitze, im Schein der Sterne oder in den Gezeiten der Meere, im Fluge des Adlers oder im Summen der Fliege, bin ich gegenwärtig mit dem allerhöchsten Schöpfer!ª

284. ´Wissen ist nicht Verderben, wenn es Religion istª. S. 312

Die Lehre die ohne Fehler ist, kann nur die Lehre Gottes sein. Wie kann der Mensch auf sein Warum eine Antwort geben, wenn er nicht Gott hat, der ihm antwortet? Wer kann die Geheimnisse der Schöpfung enthüllen, auch nur die einfachsten, wenn nicht der höchste Schöpfer, der alles erschaffen hat? Wie können wir das lebendige Wunderwerk begreifen, das der Mensch ist, das Wesen, in dem sich die tierische Vollkommenheit mit der unsterblichen Vollkommenheit, welche die Seele ist, verbindet, wodurch wir gleichsam Götter werden, wenn wir eine lebendige Seele in uns haben, die frei von jenen Sünden ist, die einen Unmenschen besudeln würden, und die der Mensch aber begeht, und derer er sich sogar rühmt?

Ja, die Erde, die grünende und blühende Erde, die Früchte, die auf den Bäumen immer mehr anschwellen, die Vögel, die sich vermehren, die Winde, die die Wolken zerteilen, die Sonne, die seit Jahrhunderten und Jahrtausenden immer zur rechten Zeit aufgeht; alles spricht von Gott, alles erklärt Gott, alles enthüllt und offenbart Gott. Wenn die Wissenschaft sich nicht auf Gott stützt, wird sie zum Irrtum, der nicht erhöht, sondern erniedrigt. Das Wissen ist keine Verdorbenheit, wenn es Religion ist. Wer in Gott sein Wissen hat, der fällt nicht; denn er fühlt seine Würde, weil er an seine ewige Zukunft glaubt. Aber man muss den wirklichen Gott suchen; nicht Geister, die keine Götter sind, sondern Traumbilder der Menschen; die noch in den Windeln der geistigen Unwissenheit eingehüllt sind, weshalb ihre Religion keine Spur von Weisheit und ihr Glaube keine Spur von Wahrheit aufweist.

Man kann in jedem Alter weise werden. Auch Job sagt es: ‘Beim Einbrechen des Abends wird in dir ein Mittagslicht aufgehen, und wenn du glaubst, am Ende zu sein, wirst du aufsteigen wie der Morgenstern. Du wirst voll sein von Vertrauen durch die Hoffnung, die dich erwartet.’

Es genügt der Wille, die Wahrheit zu finden. Früher oder später lässt sie sich gewiss finden. Hat sie einer gefunden, dann wehe ihm, wenn er ihr nicht folgt und die Starrköpfigkeit Israels nachahmt, die schon den Leitfaden in der Hand halten, der Gott finden lässt: alles, was über mich im Buch geschrieben steht! Sie wollen sich dennoch nicht der Wahrheit ergeben, die sie hassen, indem sie auf ihren Verstand und ihr Herz das Gewicht des Hasses und der äusseren Formen häufen.

Nein, so wie ich den unter den Kindern Israels nicht zurückweise, der reumütig ist, so weise ich auch jene Götzendiener nicht zurück, die das glauben, was man sie gelehrt hat, und innerlich seufzen: ‘Gebt uns die Wahrheit!’

Band V

Schöpfer, 9, 20, 22

329. Der Kaufmann von jenseits des Euphrats. S. 229

S. 233: … ´Der ganze Glaube an den heidnischen Olymp, Herr, und doch bin ich etwas verwirrt, denn beim Lesen eurer Schriften -denn ohne Kenntnis gibt es keinen Besitz - habe ich gefunden, dass es auch in eurer Geschichte in den Anfängen, Tatsachen gibt, die sich von den unseren nicht sehr unterscheiden. Ist denn alles Irrtum in der Religion der Götter? Ja, Frau! Es gibt nur einen Gott, der nicht von jemand gemacht wurde und nicht dem unterworfen ist, was wir Leidenschaften und menschliche Bedürfnissse nennen: … ´einen einzigen, ewigen, vollkommenen Gott, den Schöpfer.ª

Band VI.

Schöpfung, 12

403. Jesus auf dem Weg nach Gadara. S. 253

  • S. 256: …´Johannes fragt wieder: ‘Dann sind die Quelle also keine Höllenschlünde?’´Nein. Es handelt sich vielmehr um etwas gutes, das der Schöpfer zum Wohl seiner Kinder erschaffen hat. Die Hölle ist nicht in der Erde, sie ist auf der Erde, Johannes, in den Herzen der Menschen, und im Jenseits vervollständigt sie sich.ª

Band VII.

Schöpfer, 22

Schöpfung, 17, 19, 22

Band VIII:

Schöpfer, 3

Schöpfung, 5, 26

S. 75: … ´Nach dem Ende der Welt wird keine andere Tugend überleben als die Liebe, d.h. die Vereinigung aller Geschöpfe mit dem Schöpfer, die in Gerechtigkeit gelebt haben. Es wird nicht mehrere Himmel geben: einen für Israel, einen für die Christen und einen für die Heiden. Nein, es wird nur einen Himmel geben, und so wird es auch nur einen Lohn geben: Gott, den Schöpfer, der sich mit seinen Geschöpfen vereinen wird, die in Gerechtigkeit gelebt haben und in deren heiliger Schönheit, der leiblichen sowohl als auch der geistigen, er sich selbst mit der Freude eines Vaters und eines Gottes bewundern wird. Es wird nur einen Herrn geben, nicht einen für Israel, einen für die Christen und einen anderen für die Andersgläubigen.ª

Band IX:

Schöpfer, 10, 17, 29, 33, 38

Schöpfung, 10, 11, 36, 37

  • S. 111: … Sobald sich der Lärm gelegt hat, wiederholt Jesus den eben gesagten Satz mit noch mächtiger Stimme und fährt dann fort: ´Ich bin das Licht der Welt, da ich der Sohn des Vaters bin, der da ist der Vater des Lichtes. Der Sohn gleicht immer dem Vater, der ihn gezeugt hat und dessen Natur er besitzt. Ebenso gleich ich dem und besitze ich die Natur dessen, der mich gezeugt hat. Gott, der Allerhöchste, der vollkommene und unendliche Geist, ist Licht der Liebe, Licht der Weisheit, Licht der Macht, Licht der Güte, Licht der Schönheit. Er ist der Vater der Lichter, und wer aus ihm und in ihm lebt, sieht, denn er ist im Licht, so wie es auch das Verlangen Gottes ist, dass seine Geschöpfe sehen. Er hat den Menschen Verstand und Herz gegeben, damit sie das Licht, d.h. ihn selbst sehen, verstehen und lieben können; und er hat den Menschen Augen gegeben, damit sie das Schönste unter den geschaffenen Dingen sehen können, die Vollkommenheit der Elemente, durch die die Schöpfung sichtbar wird, die zu den ersten Werken des Schöpfer Gottes gehört und das sichtbarste Zeichen dessen trägt, der es geschaffen hat: das Licht, das körperlose, leuchtende, beseligende und tröstende Licht, das so notwendig ist, wie es der Vater aller ist: der ewige und allerhöchste Gott.

Durch einen Befehl seines Gedankens schuf er das Firmament und die Erde, d.h. die Masse der Atmosphäre und die Masse des Staubes, das Körperlose und das Körperliche, das Leichte und das Schwere, aber beides noch arm und leer und formlos, da in Finsternis gehüllt, ohne Himmelskörper und ohne Leben. Und um der Erde und dem Firmament ihr wahres Aussehen zu geben und etwas Schönes, Nutzbringendes und zur Fortsetzung des Schöpfungswerkes Geeignetes aus ihnen zu machen, rief der Geist Gottes, der über den Wassern schwebte und eins war mit dem Schöpfer, der erschuf, und mit der schöpferischen Kraft, die zum Erschaffen trieb, um nicht nur sich selbst lieben zu können im Vater und im Sohne, sondern auch eine unendliche Zahl von Geschöpfen, die da genannt werden: Gestirne, Planeten, Gewässer, Meere, Wälder, Pflanzen, Blumen und Tiere, die fliegen, schnellen, schleichen, laufen, springen und klettern, und schliesslich den Menschen, das vollkommenste unter den geschaffenen Dingen, vollkommener als die Sonne, da er aus Materie und Seele besteht, aus Instinkt und Verstand, aus Gesetzmässigkeit und freiem Willen … den Menschen, der Gott ähnlich ist durch seinen Geist, dem Tier ähnlich durch seinen Körper, den Halbgott, der göttlich wird durch die Gnade Gottes und den eigenen Willen; das Menschenwesen, das durch sein Wollen zum Engel werden kann, das geliebteste der sinnlich wahrnehmbaren Geschöpfe, für das Gott trotz seiner Sündenhaftigkeit vor dem Anfang der Zeiten den Erlöser, das Opfer, bereitet hat in der Person des von ihm unendlich geliebten Wesens, im Sohn, dem Wort, für das alles geschaffen wurde — um also, wie ich sagt, der Erde und dem Firmament ihr wahres Aussehen zu geben, rief der im Kosmos schwebende Geist Gottes aus, und hier manifestiert sich zum ersten Mal das Wort: ‘Es werde Licht’, und es ward Licht, gut, wohltuend und mächtig am Tag, mild in der Nacht, aber unvergänglich, solange die Zeit dauern wird. Dem Ozean der Wunderdinge, der da ist der Thron Gottes, der Schoss Gottes, entnahm Gott die schönste Perle. Sie ist das Licht und geht dem vollkommensten Juwel, der Erschaffung des Menschen voraus, in dem sich nicht ein Edelstein Gottes einhauchte, um daraus ein Fleisch und ein Leben zu bilden, seinen Erben im himmlischen Paradies, wo er die Gerechten, die Söhne erwartet, um sich an ihnen zu erfreuen und ihnen die Freude der Glückseligkeit in Gott zu schenken.

Wenn Gott zu Beginn der Schöpfung über seinen Werken das Licht wollte, wenn er sich des Wortes bediente, um das Licht zu erschaffen, wenn er denen, die er am meisten liebt, das schenkt, was ihm am ähnlichsten ist: das Licht, das irdische, freudige und körperlose, das geistige, weise und heiligende Licht, sollte er dann dem Sohn seiner Liebe versagt haben, was er selbst ist? Wahrlich, dem, in dem er sich von Ewigkeit her wohlgefällt, hat der Höchste alles gegeben; und von diesem Alles zuerst und vor allem das Licht, damit die Menschen nicht auf ihren Eintritt ins Himmelreich warten müssen, um das Wunder der Dreifaltigkeit zu erkennen, das die Himmel in selige Chören besingen, besingen in der Harmonie der bewundernden Freude, die den Engeln aus der Anschauung des Lichtes, Gottes, erwächst, des Lichtes, das das Paradies erfüllt und beseligt in all seinen Bewohnern.

Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht im Finstern wandeln, sondern das Licht des Lebens haben! Wie das Licht auf der gestaltlosen Erde das Leben der Tiere und Pflanzen möglich machte, so macht mein Licht das ewige Leben für die Seelen möglich. Ich, das Licht, schaffe in euch das Leben, erhalte es und vermehre es; ich schaffe euch neu in ihm, forme euch um und bringe euch zur Wohnstatt Gottes auf den Wegen der Weisheit, der Liebe und der Heiligung. Wer das Licht in sich hat, hat Gott in sich; denn das Licht ist eins mit der Liebe, und wer die Liebe hat, hat Gott. Wer in sich das Licht hat, hat in sich das Leben; denn Gott ist dort, wo sein geliebter Sohn aufgenommen wird.ª

  • S. 114: … ´Im Himmel ist Licht, während auf Erden vielfach Finsternis herrscht und den Geistern die Wahrheit verbirgt; denn die Finsternis hasst die Menschenseelen und will nicht, dass sie die Wahrheit erkennen, durch die sie sich heilige können. Deshalb bin ich gekommen, damit ihr das Licht habt und damit das Leben.ª

Band X:

Schöpfer, 4, 6, 16

Schöpfung, 4

S. 138: … ´Es scheint eine Ungerechtigkeit zu sein, und doch ist es durchaus gerecht. dass die Besten für alle leiden. Aber sage mir einmal, Simon, was ist die Erde? Die ganze Erde?ª … ´…Es sei denn, du willst, dass ich sage, dass sie der Ort der Strafe für den Menschen und ein Exil ist.ª ´Die Welt ist ein Altar, Simon. Ein riesiger Altar. Sie sollte ein Altar des unaufhörlichen Lobes für ihren Schöpfer sein. Aber die Welt ist voller Sünde. Daher muss sie ein Altar der unablässigen Sühne sein, eine Opferstätte, auf der die Opfergaben brennen, Die Erde müsste, wie die anderen Welten im All, Gott, der sie erschaffen hat, Psalmen singen.ª

  • S. 149: … ´Welche Schuld haben sie, in ein in Samaria gezeugtes Fleisch herabgekommen zu sein? Sie kommen alle von einem einzigen Vater. Sie haben alle denselben Schöpfer wie die Seelen von Judäa und Galiläa und Phönizien und der Dekapolis. Gott ist das Ziel jeder Seele. Jede Seele strebt nach diesem Gott, auch wen Götzendienst aller Art oder verhängnisvolle Häresien, Schismen oder Unglaube sie in Unkenntnis des wahren Gottes halten, die absolut wäre, wenn die Seele nicht den Keim einer unauslöschlichen Erinnerung an die Wahrheit und eine Sehnsucht nach ihr in sich trüge. Oh, lasst diese Erinnerung und dies Sehnsucht in euch wachsen.…Verlasst das Exil!ª

 

639. Der Sabbat vor dem Einzug in Jerusalem; I. Das Wunder an Methusalem oder Schalem. S. 382

S. 392: … Jesus ergreift das Wort: ´Vieles wird sich ändern. Nicht alles; denn was schon heute meine Lehre bekämpft, wird es auch in Zukunft tun: der Hass jener, die das Licht nicht lieben. Der Macht meiner Nachfolger wird die Macht der Anhänger Satans gegenüberstehen. Und wie viele werden es sein! Mit vielerlei Gesichtern! Meiner unveränderlichen, weil vollkommenen Lehre werden immer wieder neue Irrlehren gegenübergestellt werden. Wieviel Leid wird daraus erwachsen! Ihr kennt die Zukunft nicht! Ihr meint, der Schmerz, der jetzt in der Welt ist, sei gross … Aber der Wissende sieht Schreckliches, das ihr nicht verstehen könntet, selbst wenn ich es euch erklären würde … Wehe, wenn ich nicht gekommen wäre! Gekommen, um den späteren Menschen ein Gesetz zu geben, das die Instinkte bei den Besten zügelt, und das Versprechen zukünftigen Friedens! Wehe, wenn der Mensch nicht durch mein Kommen die geistigen Hilfsmittel, die das Leben seines Geistes ‘lebendig’ erhalten, und die Gewissheit einer Belohnung erlangt hätte … ! Wenn ich nicht gekommen wäre, dann wäre aus der ganzen Welt im Laufe der Jahrhunderte ein grosses irdisches Inferno geworden, und die menschliche Rasse hätte sich gegenseitig zerfleischt und wäre, ihrem Schöpfer fluchend, untergegangen.ª

Band XI:

Schöpfergott, 8

Schöpfung, 25

Schöpfungsordnung, 25

  • ´Wiedergutmachung ist sein Name. Man beleidigt den Herrn nicht, ohne dass die Beleidigung wiedergutgemacht werden müsste. Und der Schöpfergott wurde vom ersten Geschöpf beleidigt. Seither hat die Zahl der Beleidigungen beständig zugenommen. Weder die Wasser der grossen Flut noch das Feuer auf Sodom und Gomorrha halfen, den Menschen
  • S. 84: … ´ … heilig zum machen. Weder das Wasser noch das Feuer. Die Erde ist ein grenzenloses Sodom, das Luzifer frei und ungehindert durchstreift. Daher muss eine Dreiheit kommen, um sie zu reinigen: Das Feuer der Liebe, das Wasser des Schmerzes und das Blut des Opfers. Hier, o Erde, ist mein Geschenkt. Ich bin gekommen, es dir zu geben. Und nun sollte ich vor der Vollendung fliehen? Es ist Passah. Man kann nicht fliehen.ª

S. 243: … ´Sie wollte kennenlernen, was Gott ihr verborgen hatte, da er sich die Freude vorbehalten wollte, ihr die Freude einer Nachkommenschaft zu schenken ohne Erniedrigung durch die Sinne. Die Gefährtin des Adam wollte das Gute kennenlernen, das sich im Bösen verbirgt, und vor allem das Böse, das sich im Guten, im scheinbar Guten verbirgt. Da sie von Luzifer verführt worden war, verlangt sie nach Erkenntnissen, die nur Gott gefahrlos besitzen konnte, und wurde zur Schöpferin. Aber da sie diese Kraft des Guten unwürdig gebrauchte, wurde sie durch einen Akt des Bösen erniedrigt, denn Ungehorsam gegen Gott ist Bosheit und Gier des Fleisches

Band XII:

Schöpfung, 2, 34, 51, 53

 

693. Die Apostel gehen nach Golgotha: Und dann.... S. 107

  • S. 113: … Jesus ist unter ihnen. Ich habe nicht gesehen, wann und von wo er gekommen ist. Wie mir scheint, von der unzugänglichen Seite des Berges. Er strahlt vor Liebe in der hellen Mittagssonne und sagt: ´Wer in mir bleibt, dem wird der Böse nicht schaden. Wahrlich, ich sage euch, wer im Dienst des allerhöchsten Schöpfers mit mir vereint bleibt und nach dem Heil aller Menschen verlangt, der wird Teufel austreiben und Schlangen und Gift unschädlich machen, durch Flammen und Scharen wilder Tiere gehe, ohne Schaden zu erleiden, solange Gott will, dass er auf Erden weilt und ihm dient.ª
  • Die Priester also werden sich nicht mehr um den Geist des Evangeliums kümmern, sondern um das Gewand, in das man es kleidet …
  • S. 185: … ´… um der Menge zu zeigen, wieviel sie wissen; und der Geist des Evangeliums wird ihnen verlorengehen und unter einer Lawine menschlicher Wissenschaften begraben werden. Wenn sie ihn aber selbst nicht haben, wie können sie ihn dann vermitteln? Was werden die aufgeblasenen Strohköpfe den Menschen geben? Stroh! Wird dieses die Seelen der Gläubigen nähren? Gerade genug, um ein kümmerliches Leben zu fristen. Welche Früchte wird diese Belehrung und diese unvollkommene Kenntnis des Evangeliums reifen lassen? Das Erkalten der Herzen und das Ersetzen der einzigen, wahren Lehre durch häretische Lehren, durch Lehren und Ideen, die noch mehr als häretisch sind, die Vorbereitung der Erde auf das Tier, auf sein flüchtiges Reich der Kälte, der Finsternis und des Schreckens. Wahrlich, ich sage euch, so wie der Vater und Schöpfer die Sterne vermehrt, damit der Himmel sich nicht entvölkert durch jene, die erlöschen, weil ihre Zeit abgelaufen ist, ebenso werde ich hundert- und tausendmal Jünger evangelisieren müssen, die ich im Laufe der Jahrhunderte unter die Menschen senden werden. Und in Wahrheit sage ich euch, ihr Schicksal wird dem meinen gleichen: Die Synagoge und die Stolzen werden sie verfolgen, wie sie mich verfolgt haben. Doch wie ich werden auch sie ihren Lohn haben: den Willen Gottes zu tun und ihm zu dienen bis zum Tod am Kreuz, auf dass seine Herrlichkeit erstrahle und seine Gegenwart in den Seelen nicht ende.
  • Aber du, Oberhirts, und ihr, Hirten, ihr und eure Nachfolger wacht, damit der Geist des Evangeliums nicht verloren gehe, und bittet unermüdlich den Heiligen Geist, dass sich das Pfingstfest fortwährend in euch erneuere — noch wisst ihr nicht, was ich damit meine, aber bald werdet ihr es wissen — damit ihr alle Sprachen verstehen und meine Worte unterscheiden könnte von den Stimmen des Affen Gottes, von den Stimmen Satans. Lasst meine künftigen Worte nicht ins Leere fallen. Jedes meiner Worte ist Barmherzigkeit für euch, zu eurer Hilfe, und noch zahlreicher werden meine Worte sein, wenn ich aus göttlichen Gründen sehe, dass das Christentum sie braucht, um die Stürme der Zeiten zu überdauern.
  • S. 186: … ´Hirte und Seemann in furchtbaren Zeiten … Dein Kompass sei das Evangelium. In ihm ist das Leben und das Heil. Und alles steht in ihm geschrieben. Jeder Artikel des heiligen Gesetzbuches, jede Antwort auf die vielfältigen Fragen bezüglich der Seele ist in ihm enthalten. Und sorge dafür, dass Priester und Gläubige nicht davon abweichen. Sorge dafür, dass keine Zweifel daran aufkommen, dass nichts verändert, nichts ersetzt wird durch Sophistereien. Das Evangelium bin ich selbst. Von der Geburt bis zum Tod. Im Evangelium ist Gott. Denn in ihm offenbaren sich die Werke des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Das Evangelium ist Liebe.ª
  • Lasst euch vom Heiligen Geist leiten. Wenn meine Hand sanft gewesen ist, als ich euch geleitet habe, so wird sein Licht noch sanfter sein. Er ist die Liebe Gottes. So kann ich nun beruhigt gehen, denn ich weiss, dass er meinen Platz einnehmen und euch zur Erkenntnis Gottes führen wird. Noch kennt ihr ihn nicht, obgleich ich euch so viel über ihn gesagt habe. Aber es ist nicht eure Schuld. Ihr habt alles getan, um mich zu verstehen, und ihr seid daher gerechtfertigt, auch wenn ihr in diesen drei Jahren wenig verstanden habt. Das Fehlen der Gnade hat euren Geist verdunkelt.ª

    704. Maria und Johannes an den Orten der Passion. S. 230

    • S. 231: … Dann steht sie (Muttergottes) auf und sagt: ´Aber ich bin nicht Eva. Ich bin die Frau des Ave. Ich habe die Dinge umgekehrt. Eva hat in den Schmutz geworfen, was des Himmels war. Ich habe alles angenommen: Unverständnis, Kritik, Verdächtigungen, Schmerzen — wie viele Schmerzen aller Art, noch vor dem höchsten Schmerz — um aus dem Schlamm zu holen, was Adam und Eva hineingeworfen hatten, und es zum Himmel zu erheben. Zu mir konnte der Dämon nicht sprechen, obgleich er es versucht hat, wie er meinen Sohn versucht hat, um endgültig den Plan der Erlösung zu zerstören. Mit mir konnte er nicht sprechen, denn ich hatte meine Ohren vor seiner Stimme und meine Augen vor seinem Anblick verschlossen, und vor allem mein Herz und meinen Geist von jeglichem Angriff dessen, was nicht heilig und rein ist. Mein klares und unangreifbares Inneres war ein reiner Diamant und öffnet sich nur dem Engel der Verkündigung. Meine Ohren hörten nur auf die Stimme des Geistes, und so habe ich wiedergutgemacht, wiedererrichtet, was Eva verdorben und zerstört hatte. Ich bin die Frau des Ave und des Fiat. Ich habe die von Eva gestörte Ordnung wiederhergestellt. Und nun kann ich mit meinem Kuss und mit meinen Tränen die Spur dieses verfluchten Kusses und die Verunreinigung abwaschen und entfernen. Die grösste aller Verunreinigungen, die dies vom Geschöpf nicht einem Geschöpf, sondern vom Geschöpf seinem Meister und Freund, seinem Schöpfer und Gott angetan wurde.ª
    • S. 283: … Gott hat mich, die ich mit Leib und Seele in die Herrlichkeit des Himmels aufgenommen wurde, den Patriarchen, Propheten und Heiligen, den Engeln und Märtyrern gezeigt und gesagt: ’Dies ist das vollkommene Werk des Schöpfers. Dies ist, was ich mir unter allen Menschenkindern zum wahren Bild und Gleichnis schuf, die Frucht eines schöpferischen und göttlichen Meisterwerkes, das Wunder des Universums, das in einem einzigen Wesen durch die wie Gott ewige, geistige, vernunftbegabte, frei und heilige Geistseele das Göttliche vereint mit dem materiellen Geschöpf im unschuldigsten, heiligsten Fleisch, vor dem alles Lebende in den drei Reichen der Schöpfung sich verneigen muss. Dies ist der Beweis meiner Liebe zum Menschen, für den ich ein vollkommenes Wesen und das selige Los des ewigen Lebens in meinem Reich wollte. Dies ist der Beweis meiner Liebe zum Menschen, für die ich ein vollkommenes Wesen und das selige Los des ewigen Lebens in meinem Reich wollte. Dies ist der Beweis meiner Vergebung für den Menschen, dem ich durch den Willen einer dreifachen Liebe die Wiedergutmachung und Wiederherstellung vor meinen Augen gewährt habe. Dies ist der mystische Prüfstein. Dies ist das Verbindungsglied zwischen Mensch und Gott. Dies ist sie, die die ersten Tage der Zeit wiederbringt und meinen göttlichen Augen die Freude gewährt, eine Eva zu betrachten, wie ich sie erschaffen hatte und die nun noch viel schöner und heiliger ist, denn sie ist die Mutter meines Wortes und die Märtyrerin der grossen Vergebung. Um ihres unbefleckten Herzens willen, das kein Makel, auch nicht den geringsten, kannte, öffne ich nun die Schätze des Himmels, und um ihres Hauptes willen, in dem nie der Hochmut wohnte, fasse ich meinen Glanz in einen Stirnreif und kröne sie, denn sie ist mir heilig und soll eure Königin sein!’