Gewählte Aussagen aus dem Werk: Maria Valtorta,
Der Gottmensch, Leben und Leiden unseres Herrn Jesus Christus,
Pisani Italien (1943-47), Parvis Verlag, Hauteville, CH, 1991,
Band I-XII
(Seitenangaben beziehen sich auf Format A4, Geneva 9 point, 3
cm Rand)
- Israel, Jerusalem, Juden,
Kaiphas, Patriarchen, Propheten, Pharisäer, Schriftgelehrte,
Sadduzärer, Synagoge, Tempel ,
Band III
Horden des Antichrist
697. Jesus zu den Aposteln und Jüngern S. 175
Ihr habt ein Beispiel dafür, was aus einem Priester werden
kann, der seine Heiligkeit verliert. Wahrlich, ich sage euch,
wegen der Sünden des Tempels wird diese Nation
zerstreut werden. Aber ebenso sage ich euch, wahrlich, auch die
Erde wird zerstört werden, wenn der Greuel der Verwüstung
in das neue Priestertum eindringen und die Menschen
zum Abfall verleiten wird, die sich dann Lehren der
Hölle zuwenden werden. Dann wird
der Sohn Satans aufstehen, und die Völker
werden in furchtbarem Schrecken erzittern. Wenige
S. 183:
«
nur werden dem Herrn treu bleiben.
Und dann wird unter Konvulsionen und Entsetzen, nach dem Sieg
Gottes und seine wenigen Auserwählten,
das Ende kommen und der Zorn Gottes über alle Verdammten.
Wehe, dreimal wehe, wenn für diese wenigen nicht noch Heilige,
letzte Säulen des Tempels Christi, auf Erden
sein werden. Wehe, dreimal wehe, wenn es keine wahren Priester
mehr geben wird, um die letzten Christen zu trösten,
so wie es sie für die ersten Christen geben wird. Wahrlich,
die letzte Verfolgung wird furchtbar sein,
da es keine Verfolgung durch Menschen, sondern durch die Söhne
Satans und ihre Anhänger sein wird. Priester?
Mehr als Priester werden jene der letzten Stunde sein müssen,
so furchtbar wird die Verfolgung durch die Horden des Antichrist
sein. Gleich dem in Linnen gekleideten Mann, der so heilig
ist, dass er an der Seite des Herrn steht in der Vision
des Ezechiel. müssen sie unermüdlich
in ihrer Vollkommenheit ein Tau auf die Seelen der wenigen Gläubigen
zeichnen, damit die Flammen der Hölle diese Zeichen nicht
auslöschen. Priester? Engel! Engel, die das
mit dem Weihrauch ihrer Tugenden gefüllte
Weihrauchfass schwingen, um die Luft von den Miasmen
Satans zu reinigen. Engel? Mehr als Engel: andere Christusse,
andere ich, damit die Gläubigen der letzten Zeit ausharren
können bis ans Ende.
Band IX
Sabäa, 29
579. Jesus urteilt über Sabäa von Beth Lechi. S.
255
- S 256:
«Auch der Teufel spricht
von Gott.»
«Aber kunstvoll mit Irrtümern
vermischt, um die Menschen auf Irrwege zu führen.»
- S. 259:
«Ich grüsse dich, o König
der Völker, du Wunderbarer,
du Friedensfürst, Vater der Jahrhunderte
ohne Ende, Führer des neuen Gottesvolkes!»
- S. 261:
(Sabäa) Die Stimme wird
lauter und gebieterischer, wie ein Befehl: «Schaue
deinen König, o Volk Gottes!
Erkenne sein Antlitz! Die Schönheit
Gottes steht vor dir. Die Weisheit Gottes hat einen
Mund erhalten, um dich zu unterrichten. Nicht mehr die Propheten,
o Volk Israel, sprechen zu dir vom Unnennbaren.
Er selbst ist es. Er, der das Geheimnis kennt, das Gott ist, spricht
zu dir von Gott. Er, der die Gedanken Gottes kennt, drückt
dich an sein Herz, o Volk
»
- S. 264:
Die Frau fährt fort: «Das
Gesicht zur Erde, in den Schlamm, o Israel,
das du noch den Herrn zu lieben weisst.
Jerusalem,
Jerusalem, rette dich! Ich sehe eine Stadt in Tumult, die ein
Verbrechen verlangt. Ich höre das Geschrei derer, die hasserfüllt
ein Blut auf sich herabrufe. Ich sehe, wie das Opfer
erhöht wird am Passah des Blutes.
und
dieses Blut schreit nicht nach Rache, sondern bittet um Erbarmen
für das mörderische Volk, um Erbarmen für
uns! Jerusalem! Bekehre dich! Dieses Blut!
ein Strom, der
die Welt wäscht, jedes Übel heilt, die Schuld
tilgt
Aber für uns, für uns in Israel ist diese
Blut ein Feuer. Für uns ist es ein Meissel, der die Söhne
Jakobs mit dem Namen Gottesmörder
und mit dem Fluch Gottes zeichnet. Jerusalem! Habe Erbarme mit
dir selbst und mit uns
!»
- S. 267:
«Über dir ist der Zorn
Gottes, o Jerusalem, das du deinen Messias
verstösst, ihm ins Gesicht schlägst und ihm das Herz
durchbohrst. Alle Schönheit in dir ist
zerstört. Alle Hoffnung ist für dich erstorben. Entheiligt
sind Tempel und Altar
»
«Heiss sie schweigen! Sie lästert! Heisse sie schweige,
sagen wir dir!»
«Du wirst schuldig, wenn du ihr nicht schweigen gebietest!»
«
denn es herrscht nicht mehr. Einen andere, ewigen
Hohenpriester gibt es, der heilig und von
Gott eingesetzt ist: König und Priester
auf ewig; eingesetzt von dem, der sich durch die Beleidigungen
des Gesalbten selbts getroffen
fühlt und Rache nimmt. Ein anderer Hoherpriester. Der wahre
und heilige, der von Gott und durch sein Opfer gesalbt
ist, und er
- S. 267:
«
tritt an die Stelle derer,
auf deren Stirn die Tiara eine Schande ist, da sie
schreckliche Gedanken bedeckt
!»
«Schweige, du Verfluchte! Schweige, oder wir erschlagen
dich!» und die Schriftgelehrten schlagen
wild auf sie ein. Aber sie scheint nichts zu spüren.
Das Volk lärmt: «Lass sie reden, ihr,
die ihr selbst so viel redet. Sie sagt die Wahrheit
so ist es. Es gibt keine Heiligkeit mehr bei
euch, nur einer ist heilig, und den bedrängt ihr.»
Die Schriftgelehrten halten es für
klüger zu schweigen, und die Frau fährt fort
mit müder und trauriger Stimme: «Er kam, um dir den
Frieden zu bringen, und du hast ihm den Krieg
erklärt
Er wollte dir das Heil bringen, und du hast
in verhöhnt
Er hat dir Liebe angeboten, und du hast
ihn gehasst
Er hat Wunder gewirkt, und du
hast ihn einen Dämon genannt
Seine
Hände haben deine Kranken geheilt, und du hast sie durchbohrt
Er hat dir das Licht gebracht, und du hast mit Speichel
und Schmutz sein Angesicht bedeckt. Er hat dir das Lebe gebracht,
und du hast ihm den Tod gegeben. Israel, beweine
deine Schuld und lästere nicht den Herrn, da du doch deinem
Exil entgegengehst, das kein Ende haben wird wie das
Exil früherer Zeiten. Auf der ganzen Erde wird
du umherirren, Israel, aber als ein besiegtes und verfluchtes
Volk, verfolgt von der Stimme Gottes
und denselben Worten, die er an Kain gerichtet
hat. Und hierher wirst du erst zurückkehren können,
um dir ein sicheres Nest zu bauen, wenn du mit den anderen Völkern
anerkennst, dass dieser Jesus, der Gesalbte, ist,
der Herr und Sohn des Herrn
» Die Stimme der Frau
erstirbt vor Schmerz und Anstrengung.
- S. 270:
«Wahrlich, wahrlich ich sage euch,
es wird immer Propheten geben, solange es Menschen
gibt. Sie sind die Leuchte in der Finsternis
der Welt. Sie sind das Feuer in der Kälte der
Welt. Sie sind die Posauenenstösse, die die Schläfrigen
aufwecken. Sie sind die Stimmen, die an Gott erinnern, an seine
mit der Zeit in Vergessenheit geratenen und vernachlässigten
Wahrheiten, die die an die Menschen gerichtete
Stimme Gottes hörbar machen und Schauer
der Erregung in den vergesslichen, in den apathischen Kindern
der Menschen hervorrufen.»
Band X
Sabäa, 13
Lügenprophet, 1
602. Die Auferweckung des Lazarus. S. 55
- S. 52:
«Meine Kraft wird die Welt
verlassen. Eine schreckliche Stunde der Strafe für den Menschen
wird es sein.»
- S. 53:
«Nicht für mich. Für den Menschen,
der mich nicht lieben wollte. Eine Stunde, die sich wiederholen
wird durch den Willen des Menschen, der die Gottheit so weit von
sich gewiesen hat, dass aus ihm ein von Gott Verlassener,
ein Anhänger Satans
und seines verfluchten Sohnes geworden ist. (Gemeint ist der
Sohn des Verderbens, der Lügenprophet,
der Antichrist, der falsche Messias).
Eine Stunde, die kommen wird, wenn das Ende der Welt
bevorsteht. Der herrschende Unglaube
wird meine Wunderkraft versiegen
lassen. Nicht, weil ich sie verlieren könnte, sondern
weil das Wunder dort nicht gewährt werden kann, wo kein Glaube
und kein Wille, es zu erlangen, vorhanden ist; dort wo man das
Wunder zum Gegenstand des Spottes
und zum Werkzeug des Bösen
machen und das erhalten Gute dazu verwenden würde, noch grösseres
Unheil anzurichten.»
- Denn die Wolke ist ein Zwischenfall, der Himmel aber ist die
Wirklichkeit. Der Himmel bleibt immer blau, auch wenn ihn die
Wolken mit Grau zu überziehen scheinen. Er ist und bleibt
blau über den Wolken. Und so ist es auch mit dem wahren
Leben. Es ist und bleibt bestehen, auch wenn
das menschliche Leben aufhört. Wer mir nachfolgen will, darf
keine Angst vor dem Leben und um sein Leben haben. Ich werde
euch zeigen, wie man den Himmel erobert.»
- S. 54:
«Aber wenn ihr bleiben wollt, dann müsst
ihr lernen, der Welt mit ihrer Kritik, ihrer Bosheit,
ihrem Spott und ihrem Leid zu trotzen, um mein Reich
zu erobern.»
- S. 68:
«Aber wer wird dich retten, o Menschheit,
wenn du es so sehr liebst, verdorben zu sein? Du willst verdorben
sein. Und ich
Ich habe mit einem Wort einen Menschen
dem Grab entrissen
Und mit unzähligen Worten
mit einem Meer von Schmerzen kann ich den Menschen,
die Menschen, Millionen Menschen, nicht
der Sünde entreissen.»
- S. 70:
«Für die irdischen Probleme
gibt es tatsächlich keine Hilfe, wenn Gott nicht eingreift.
Das Geschöpf muss deshalb zu glauben
und zu betrachten wissen. Es muss bis zum äussersten mit
allen seinen menschlichen Kräften, mit den Gedanken, der
Seele, dem Fleisch und dem Blut, zu lieben wissen. Ich wiederhole,
mit allen Kräften deren der Mensch fähig
ist.»
635. Die beiden Blinden von Jericho. S. 339
- S. 337:
«Und doch sagt er, dass das Reis aus David
Juda retten und auf dem Thron Israels
sitzen wird. Demnach müsste man sagen, dass nach den Erleuchtungen
des Propheten Israel vor
Juda erwählt sein wird, dass der König
nach Israel geht und es schon eine Gnade sein wird,
wenn Juda nur gerettet wird. Wird das Reich also das Reich
Israel genannt werden? Nein. Es wird das Reich
Christi genannt werden. Das Reich dessen,
der die zerstreuten Teile sammeln und sie im Herrn wiedervereinigen
wird
Nun wird der, der mich gesandt und mir die beiden
Stäbe gegeben hat, den einen wie den anderen zerbrechen;
denn für die Grausamen soll es keine Gnade mehr geben, und
die Strafe wird nicht mehr vom Himmel, sondern von der Welt
kommen. Und nichts ist schlimmer als die Geisseln, die
Menschen über die Menschen bringen. So wird es sein. Genau
so! Ich werde geschlagen, und die Schafe werden zu zwei Dritteln
zerstreut werden., Nur ein Drittel wird sich retten und bis ans
Ende ausharren. Und dieses Drittel, immer nur ein Drittel, wird
durch das Feuer gehen, durch das ich als erster gehe.
- Oh, der Acker für die Fremden! Wisst ihr, wer sie
sind? Jene von Juda und Israel. Jene,
die schon bald für lange Jahrhunderte
kein Vaterland mehr haben werden, Und nicht einmal
der Boden ihrer früheren Heimat wird sie aufnehmen
wollen. Er wird sie ausspeien, selbst noch als Tote, weil
sie das Leben abgelehnt haben. Unendlicher Schrecken
!»
- S. 338:
«In Wahrheit wird der lebendige Tempel
zerstört und in drei Tagen wieder aufgerichtet werden: für
ewig. Aber der tote Tempel, der nur beben
und glauben wird, gesiegt zu haben, wird zerstört werden,
um nicht wieder aufzuerstehen. Geht! Und fürchtet euch
nicht. Erwartet büssend meinen Tag, und seine Morgenröte
wird euch endgültig zum Licht führen», sagt Jesus
zu den Verhüllten.
- Jesus bleibt stehen um die Szene zu betrachten
und
Tränen fliessen über seine Wangen.
- «Er weint! Warum weint er? Er weint!» flüstern
alle, die Apostel die Jünger und die erlösten
Sünder. Und Petrus sagt zu
Johannes: «Frag ihn doch, warum er weint
»
- S. 339:
Jesus erwacht aus seinen Gedanken, lächelt
traurig und sagt, wobei er auf die Gluckshenne zeigt, die weiterhin
liebevoll ihre Brut beschützt: «Auch ich, eins mit dem
Vater, sah Jerusalem, so wie es bei Ezechiel
geschrieben steht: nackt und voller Schande. Und ich sah es und
ging an ihr vorüber, und da die Zeit gekommen war, die Zeit
meiner Liebe, breitete ich meinen Mantel aus und bedeckte ihre
Blösse. Ich wollte sie zur Königin
machen, nachdem ich ihr Vater gewesen war, und sie beschützen,
wie diese Henne ihre Kücklein
Doch während die
kleinen Kücklein der Henne dankbar sind für ihre Sorge
und sich unter ihre Flügel flüchten, weit Jerusalem
meinen Mantel ab
»
- S. 341:
«Aber wegen des Verbrechens eines ganzen
Volkes wird euch alle alles
treffen, was die Propheten vorhergesagt haben.
Mein armes, armes Vaterland! Armes Land, das du
die Strafe Gottes kennenlernen wirst! Arme Bewohner diese Landes
und arme Kinder, die ich jetzt segne und retten möchte und
die, obgleich unschuldig, als Erwachsene das grösste Unglück
erleiden werden. Betrachtet dieses euer blühende, schönes,
von Grün und Blumen gleich einem wunderbaren Teppich bedeckten
Land in seiner paradiesischen Fruchtbarkeit
Prägt
diese Schönheit euren Herzen ein, und
dann
wenn ich dorthin zurückgekehrt sein werde, von
wo ich gekommen bin
flieht. Flieht, solange es noch
möglich ist, bevor, gleich der Raubgier der Hölle,
die Trübsal der Verwüstung über dieses Land
hereinbricht, und alles vernichtet, zerstört, in Ödnis
verwandelt und verbrennt, schlimmer als in Sodom und Gomorrha.
Ja, schlimmer als dort, denn dort war es ein rascher Tod. Hier
Joel, erinnerst du dich an Sabäa?
Sie hat ein letztes Mal die Zukunft des Volkes
Gottes, das den Sohn Gottes
von sich stösst, vorhergesagt.»
- Die vier Männer sind zu Tode erschrocken. Die Furcht
vor dem Kommenden lähmt ihre Zungen. Endlich sagt Eliel:
«Du gibst uns diesen Rat
?»
- «Ja, geht. Nichts wird mehr sein, was die Söhne
des Volkes Abrahams hier zurückhalten könnte.
Und übrigens würde man gerade euch, die Vornehmen, nicht
in Frieden lassen
Die Mächtigen,
die gefangengenommen werden, vermehren den Ruhm des Siegers.
Der neue und unvergängliche Tempel wird die
ganze Erde umfassen, und jeder, der mich sucht, wird mich finden,
denn ich werde überall sein, wo ein Herz mich liebt.
Geht. Nehmt eure Frauen mit euch, die Kinder und die Greise
Ihr bietet
- S. 342:
«
mir Rettung und Hilfe an. Ich
gebe euch den Rat zu eurer Rettung und helfe euch mit diesem Rat
Verschmäht ihn nicht.»
- «Aber nun
womit kann Rom uns denn noch
schaden? Wir werden beherrscht. Aber selbst wenn das Gesetz
hart ist, so muss man doch auch sagen, dass Rom Häuser und
Städte wiederaufgebaut hat und
- «In Wahrheit sollt ihr wissen, dass kein Stein Jerusalems
auf dem andern bleiben wird. Feuer, Mauerbrecher, Katapulte und
Speere werden
jedes Haus dem Erdboden gleich machen, und die heilige Stadt
wird zu einer finsteren Höhle werden, zur Weide für
die wilden Esel und Schakale, wie die Propheten
sagen. Und nicht nur für ein Jahr oder mehrere Jahre oder
Jahrhunderte: Nein, für immer! Die
Wüste, die Dürre, die Unfruchtbarkeit
Das Schicksal
dieses Landes! Schlachtfeld,
Ort der Qualen, durch unwiderrufliches Urteil für immer vereitelter
Traum der Wiederherrichtung des Reiches,
Versuche einer Auferstehung, die schon im Keim
erstickt werden. Das ist das Los des Landes, das den Erlöser
von sich gestossen und nach einem Tau verlangt hat,
der für die Schuldigen zum Feuer geworden ist.»
- «Dann
dann wird es also nie, niemals mehr ein
Reich Israel geben? Werden wir nie
mehr das sein, wovon wir geträumt haben?» fragen die
drei vornehmen Juden mit angstvoller Stimme. Der Schriftgelehrte
Joel weint
- «Habt ihr noch nie einen morschen Baum gesehen, dessen
Mark eine Krankheit zerstört hat? Jahrelang vegetiert er
noch dahin, so kümmerlich, dass er weder blüht noch
Früchte trägt. Nur einige seltene Blätter an den
dürren Zweigen deuten darauf hin, dass noch ein wenig Lebenssaft
durch den Stamm aufsteigt
Dann, in einem Frühjahr,
beginnt er plötzlich wunderbarerweise zu blühen und
bedeckt sich mit zahlreichen Blättern, und der Besitzer,
der ihn viele Jahre erfolglos gepflegt hat, freut sich bei dem
Gedanken, dass der Baum nun gesund ist und wieder üppig werden
wird nach so viel Dürre
Oh, welch eine Täuschung!
Nach einem so vielversprechenden Wiedererstehen des Lebens folgt
der plötzliche Tod. Die Blüten, die Blätter und
die Fruchtansätze an den Zweigen, die schon eine reiche Ernte
versprachen, fallen ab und auf einmal bricht der an der Wurzel
verfaulte Baum krachen zusammen. So wird es Israel
ergehen, nach jahrhundertelangem, fruchtlosem und kümmerlichem
Vegetieren wird es sich auf dem alten Stamm vereinigen und anscheinend
einen Wiederaufbau erleben. Das zerstreute Volk
wird schliesslich versammelt sein, und es wird ihm verziehen werden.
Ja, Gott wird dies Stunde abwarten, um die Jahrhunderte
zu beenden. Keine Jahrhunderte wird es mehr geben, sondern nur
noch Ewigkeit. Selig jene, denen vergeben wurde
und die zur flüchtigen Blüte des letzten Israels
beitragen werden; des Israel, das nach so vielen Jahrhunderten
Christus angehört und erlöst sterben
kann, zusammen mit
- S. 343:
«
allen Völkern der Erde,
selig mit jenen, die nicht nur von meiner Existenz gewusst, sondern
mein Gesetz als Gesetz des Heiles und des Lebens
angenommen haben.»
Band I
Israel, 3, 4, 5, 24, 27, 34, 43
Jerusalem, 4, 17, 33
Jüdische Gemeinde, 35
Hebräer, 27, 31
Hohepriester, 13, 14
Patriarchen, 28
Prophet, 14, 15, 25, 34, 43, 44
Propheten, 14, 25, 44
Riten, 27
Sabbat, 41
Band II
Delegaten Publius Sulpitius Quirinius 7
Israel 2, 9, 10, 11, 19, 29, 33, 34, 36, 38, 3
9, 41
Hebräertum 19
hellenisierende Erziehung 35
Herodianer 23, 34
Jerusalem 1, 16, 27
Judäa 6, 39
Juden 34
Kasten 33
Leviten 6, 22
Palästina 7, 35
palästinensischen Sprachen 25
Patriarchen 2, 29
Pharisäer 23, 26, 34
Priester 1, 6, 21, 22, 26, 33, 34, 39
Prophet 1, 2, 13, 27, 28, 29, 33, 38, 41
Propheten 1, 2, 27, 28, 29, 38, 41
Prophezeiung 7, 28
Prophezeiungen 7
Sadduzäer 23, 26, 34
Schriftgelehrten 26, 33, 34
Schriftgelehrter 23
Band III
Israel 5, 6, 9, 15, 16, 17, 18, 21,
25, 26, 27, 30, 34, 37, 38, 56,
57, 58, 62
Israeliten 34
Jerusalem 29, 46
jüdischen Rasse 5
Kaiphas 4, 5
Prophet 53
Prophet Daniel 54
Propheten 4, 21, 29, 30, 56, 57
prophetischen Zeichen 57
Prophezeiungen 55, 58
Synagoge 54
Synagogen 26, 47
Weissagungen 54
Zeit des göttlichen Zorns 34
Band IV
Israel
Israels 21
Israels 2, 7, 17, 18, 22
Kindern Israels 18
Kaste 4
Palästina 3
Pharisäer 4, 8, 13, 14
pharisäische Verdacht 22
Prophet 4, 7
Schriftgelehrte 8
Starrköpfigkeit Israels 17
Synedriums 4
Tempel 2, 4, 9
Tempeln 2
Band V
Herodes, 11
Israel, 1, 2, 4, 8, 9, 12, 18, 30
Jerusalem, 11
Propheten, 1, 8
Schriftgelehrte, 3, 9, 10, 14
Schriftgelehrter, 3, 9, 10
Band VI
Israel 2, 4, 5, 6, 7, 8, 21, 22, 27
Jerusalem 10
Kaiphas 7
Patriarchen 17, 21
Prophet 7, 12, 17
Prophezeiung 7
Prophezeiungen 2
Schriftgelehrten 7, 10
Synagoge 6
Tempel 13, 14, 22, 25
Band VII
Hohen Rates, 6, 25
Hohenpriester, 5
Hoherpriester, 25
Israel, 1, 2, 6, 8, 12, 15, 20, 24, 31, 33
Jahwes, 31
Jerusalem, 2, 8, 10, 15, 24
Pharisäer, 9, 11, 12, 24, 30
Prophet, 2, 12, 20, 24, 34
Propheten, 21
Prophezeiung, 1
Schriftgelehrten, 15
Schriftgelehrter, 2, 11, 15
Synedristen, 7, 24
Tempel, 1, 4, 15
Tetrarchen, 6
Band VIII
Israel, 3, 11, 14, 20, 21, 23
Jerusalem, 20, 21
Juden, 20, 24
Pharisäer, 24
Schriftgelehrter, 24
Tempel, 3, 24, 25
Band IX
Israel, 2, 7, 12, 14, 15, 16, 18, 19, 20, 22, 24, 29, 30
Jerusalem, 1, 23, 24, 30, 34
Palästinas, 12
Pharisäer, 3, 5, 7, 12, 25, 38
Prophet, 1, 9, 12, 14, 24, 29, 31, 36
Schemhamphorasch, 7, 8
Schriftgelehrten, 5, 7, 30, 38
Tempel, 1, 2, 5, 27, 30, 35
Tetragrammaton, 8
Band X
Israel, 12, 14, 16
Jerusalem, 2, 6, 13, 14, 15, 16
Jude, 1, 3, 14, 16
Propheten, 12, 13, 16
Propheten Israel, 12
Reich Israel, 12, 14
Schriftgelehrte, 14
zerstreute Volk, 14
Das Schicksal dieses Landes, 13
Band XI
Ich löse den Bund, 8
Israel, 9, 10, 14, 20, 30
Jude, 3, 10, 20, 21, 22, 29
Kaiphas, 20, 24
Pharisäer, 20, 23, 30
Prophet, 21
Propheten, 7, 14, 22
Prophezeiung, 9
Synedrist, 3
Tempel, 5, 6, 8, 10, 11, 12, 13, 14, 16, 20, 23, 24
653. Der Montag vor dem Passahfest:
II. Die Nacht in Gethsemane. S. 80
- S. 81:
«Wie Kinder habt ihr schnell die Worte
des Todes vergessen und seid fröhlich zu eurer Arbeit zurückgekehrt,
eurer selbst sicher und in der Hoffnung, dass meine und eure Worte
die Welt immer mehr überzeugen würden, ihrem Erlöser
zu folgen und ihn zu lieben.
- Nein. Erst nachdem dieses Land gegen mich gesündigt
hat - und denkt daran, es sind die Worte des Herrn zu seinen Propheten
- erst dann, danach, wird das Volk, und nicht nur dieses Volk
allein, sondern das grosse Volk Adams,
zu seufzen beginnen
'Lasst uns zum Herrn gehen. Er,
der uns geschlagen hat, wird uns auch heilen.' Und die Welt der
Erlösten wird sagen: 'Nach zwei
Tagen, also nach zwei Zeiten der Ewigkeit,
in denen er uns der Gewalt des Feindes überlässt, der
uns mit allen Waffen schlagen und töten wird, mit denen wir
den Heiligen geschlagen und getötet haben
- und wir schlagen und töten ihn noch, denn es wird immer
Nachkommen Kains geben, die den Sohn Gottes,
den Erlöser, töten durch Gotteslästerung
und böse Werke; die tödliche Pfeile nicht auf ihn,
den in Ewigkeit Verherrlichten, sondern auf ihre eigenen, von
ihm losgekauften Seelen schleudern und sie töten, und mit
ihrer Seele auch ihn - erst nach diesen zwei Zeiten
wird der dritte Tag kommen, und wir werden
vor seinem Angesicht im Reich Christus auf Erden
auferstehen und vor ihm leben im Triumph des Geistes.
Wir werden ihn kennen. Wir werden lernen, den Herrn zu erkennen,
um durch die wahre Erkenntnis Gottes bereit zu sein, die letzte
Schlacht Luzifers zu bestehen, die er den Menschen
liefern wird vor dem Posaunenstoss des siebten
Engels. Und dieser wird den seligen Chor
der Heiligen Gottes in ewig vollständige Zahl eröffnen
- weder der kleinste Säugling noch der älteste Greis
kann dieser Zahl jemals noch hinzugefügt werden. Der Chor
wird singen: Zu Ende ist das arme Reich der Erde. Die Welt
mit all ihren Bewohnern ist vorübergezogen vor dem prüfenden
Auge des siegreichen Richters. Und
die Erwählten sind nun in der Hand unseres
Herrn und seine Christus, und er ist unser König auf ewig.
Lob sei dem Herrn, dem allmächtigen Gott, der ist, der war
und der sein wird, denn er hat seine grosse Macht ergriffen und
die Herrschaft angetreten.'
- S. 82:
«Ich bin das Wort. Jahrhundertelang
habe ich durch menschliche Lippen gesprochen. Und jahrhundertelang
werde ich durch menschliche Lippen sprechen. Aber alles, was an
Übernatürlichem gesagt
wird, ist mein Wort. Der Mensch, selbst der heiligste und gelehrteste,
könnte nicht von sich aus als ein Adler der Seele über
die Grenzen der blinden Welt aufsteigen, um die ewigen Geheimnisse
zu erfassen und sie auszusprechen.
- Die Zukunft ist Gegenwart
nur im Geist Gottes. Töricht sind alle, die glauben, prophezeien
und offenbaren zu können, ohne durch unseren Willen erhoben
zu sein, Und bald straft Gott sie Lügen und bestraft sie,
denn nur einer kann sagen: 'Ich bin' und 'Ich sehe' und 'Ich weiss'.
- O Ephraim, o Juda, o Welt? Ich bin
gekommen, o mein Land, dich zu lieben, und mein Wort ist zum Schwert
geworden, das dich tötet, weil du es verachtet hast. O Welt,
die du deinen Erlöser tötest in dem Glauben,
ein gerechtes Werkt zu tun, du bist so satanisch besessen, dass
du nicht einmal mehr begreifst, welches Opfer Gott verlangt; das
Opfer der eigenen Sünde, und nicht das eines Tieres, das
geopfert und verzehrt wird mit unreiner
- S. 83:
«
Seele. Was habe ich dir denn in
diesen drei Jahren gesagt? Was habe ich gepredigt? Ich habe gesagt;
' Erkennt Gott in seinen Geboten und in seiner Natur.'
- Nun sagt der ewige Gott zu dir, sündige Stadt,
treuloses Volk - und in der Stunde des Gerichtes
wirst du geschlagen werden, wie weder Rom noch Athen
geschlagen werden, weil sie jetzt töricht sind und das Wort
und die Wissenschaft nicht kennen. Aber
wenn sie, die ewigen, von ihrer Amme schlecht gepflegten und in
ihren Fähigkeiten zurückgebliebenen Kinder, einmal in
die Arme meiner heiligen Kirche gelangen,
meiner einzigen wunderbaren Braut, die Christus
unzählige und seiner würdige und Kinder gebären
wird, dann werden auch sie erwachsen und fähig werden und
mir Reiche und Heere schenken, Tempel und Heilige,
die den Himmel gleich Sternen bevölkern werden - nun sagt
der ewige Gott zu dir: 'Ich habe kein Wohlgefallen mehr an
euch und nehme keine Gaben mehr an aus eurer Hand. Sie sind für
mich wie Mist, und ich schleudere ihn euch ins Angesicht, und
er wird an euch hängenbleiben. Eure Feste, die nur Äusserlichkeiten
sind, widern mich an. Ich löse den Bund
mit dem Geschlecht Aarons und schliesse
ihn mit den Kindern Levis; denn
dieser ist mein Levi, und mit ihm habe ich einen ewigen Bund des
Lebens und des Friedens geschlossen, und er war mir treu von Ewigkeit
zu Ewigkeit, bis zum Opfer. Er kannte die heilige Furcht vor
dem Vater und zitterte vor seinem beleidigten Zorn, zitterte schon
beim Klang meines beleidigten Namens. Das Gesetz
der Wahrheit war in seinem Mund, und auf seinen Lippen war keine
Ungerechtigkeit. Er wandelte mit mir in Frieden und Gleichmut
und entriss viele der Sünde. Die Zeit ist gekommen, da an
jedem Ort, und nicht mehr auf dem einzigen Alter in Sion,
da ihr unwürdig seid sie zu opfern, meinem Namen die reine,
makellose und dem Herrn wohlgefällige Hostie
dargebracht werden wird.'
- «Erkennt ihr die ewigen Worte?»
- «Wir erkennen sie, o unser Herr. Und glaube uns, wir
sind zutiefst betrübt und völlig niedergeschmettert.
Ist es denn nicht möglich, dem Schicksal zu entgehen?»
- «Du nennst es Schicksal, Bartholomäus?»
- «Ich wüsste keinen anderen Namen
»
- «Wiedergutmachung ist sein Name. Man beleidigt den
Herrn nicht, ohne dass die Beleidigung wiedergutgemacht werden
müsste. Und der Schöpfergott
wurde vom ersten Geschöpf beleidigt. Seither hat die Zahl
der Beleidigungen beständig zugenommen.
Weder die Wasser der grossen Flut noch das Feuer auf Sodom und
Gomorrha halfen, den Menschen
S. 84:
«
heilig zum machen. Weder das Wasser
noch das Feuer. Die Erde ist ein grenzenloses Sodom,
das Luzifer frei und ungehindert durchstreift. Daher
muss eine Dreiheit kommen, um sie zu reinigen:
Das Feuer der Liebe, das Wasser des Schmerzes und das Blut des
Opfers. Hier, o Erde, ist mein Geschenkt. Ich bin gekommen,
es dir zu geben. Und nun sollte ich vor der
Vollendung fliehen? Es ist Passah. Man kann nicht
fliehen.»
Band XII
Hebräer, 11, 38
Hebräerin, 45
Hebräerinnen, 10
Israel, 7, 8, 9, 11, 12, 17, 23, 27, 29, 32, 39, 42
Israeliten, 39
Jahwe, 7, 39
Jerusalem, 5, 31, 32, 50
Juden, 9, 29, 33
Palästina, 8, 33
Patriarchen, 5, 7, 23, 50, 51
Pharisäer, 7, 39
Prophet, 8, 9, 22, 23, 29, 30, 31, 38, 39, 44, 51
Propheten, 31
Reich Israel, 32
Schriftgelehrte, 7, 12
Synagoge, 28, 31, 38
Synedrium, 7, 21, 38, 39, 41
Tempel, 5, 7, 8, 10, 15, 24, 26, 29, 31, 39, 40, 41, 42, 44, 45
toten Form, 27