(Fortsetzung)
Maria Valtorta, Der Gottmensch, © Emilio Pisani,
Italien, PARVIS-Verlag, CH-1648 Hauteville, 1990
482. In Nazareth. S. 9
- S. 10:
«Als Schwester und Braut, als Wonne und
Friede Gottes und als Trost des Menschen, Alles sehe und finde
ich in Maria als Gott und als Mensch. Sie, die die Wonne der zweiten
Person der Dreieinigkeit im Himmel, die Wonne
des Wortes und des Vaters und des Heiligen Geistes
war, ist die Wonne des fleischgewordenen Gottes und wird es auch
des verherrlichten Gottmenschen
sein.»
- S. 11:
«Der Böse fühlt, dass er nahe
daran ist, besiegt zu werden. Er ist wutentbrannt
und stachelt
auch die anderen an
»
483. Jesus erzählt bei der Arbeit das Gleichnis vom lackierten
Holz. S. 14
- S. 19:
«Versteht ihr mich? Macht aus
den Gewohnheiten der Menschen Mittel, um in
sie einzudringen und sie zu überzeugen. Zerstört nichts
brutal
Da jedoch das Materielle
besonders bei den Heiden stets die Überhand
behält und sich diese, obwohl bekehrt, immer noch auf die
heidnische Welt stützen, in der sie leben, so besteht besonders
auf der Enthaltsamkeit. Hinter der Sinnlichkeit
drängt sich nämlich alles übrige herein. Überwacht
bei den Heiden die übermässige Sinnlichkeit, aber auch
bei uns, wo sie - bekennen wir es - ebenfalls sehr lebendig ist.
Wenn ihr dann bemerkt, dass die Berührung mit der Welt die
schützende Farbschicht abblättern lässt, dann fahret
nicht fort, den oberen Teil zu bemalen, sondern kehrt zurück
zum unteren Teil, indem ihr das Gleichgewicht zwischen Geist und
Fleisch, zwischen hoch und tief, beibehaltet. Aber beginnt
immer beim Fleisch, beim materiellen Laster, um den Menschen darauf
vorzubereiten, den Gast zu empfangen, der sich nicht in unreinen
Körpern mit Seelen, die nach fleischlicher Verderbnis stinken,
niederlässt
»
484. Friedliche Sabbate in Nazareth. S. 21
485. «Bevor ich Mutter bin, bin ich Tochter und Dienerin
Gottes». S. 26
- S. 28:
«
erinnert euch immer an diese Wahrheit,
wenn ihr das Evangelium verkünden werdet.
Die Seelen müssen frei von Angst sein, um voller Vertrauen
zu Gott gehen zu können
»
486. Jesus und Maria im Gespräch. S. 31
487. Maria in Tiberias. S. 34
488. Man muss dem Wohltäter Dankbarkeit erweisen. S.
41
489. Ein weiterer Sabbat in Nazareth. S. 44
490. Abreise nach Bethlehem in Galiläa. S. 50
- S. 53:
«Das ist unser Leben als Jüngerinnen.
Du hast gehört, was Jesus heute gesagt hat: 'So werdet ihr
es auch in Zukunft tun'. Ihr werdet in allen Geschöpfen
brüderliche Seelen sehen und gastfreundlich in übernatürlicher
Weise gastfreundlich sein, indem ihr euch selbst als Pilgerinnen
fühlt, die andere Pilger aufnehmen. Erweist Hilfe, gebt Erquickung,
Ratschläge und dann lasst eure Brüder ihrer Bestimmung
entgegengehen, ohne sie mit eifersüchtiger Liebe zurückzuhalten,
in der Gewissheit, sie nach dem Tode wiederzusehen. Es werden
Verfolgungen kommen, und viele werden euch
verlassen und dem Märtyrium entgegengehen.
Seid nicht feige und ratet nicht zur Feigheit. Verbleibt betend
in den leeren Häusern, um den Märtyrern in ihrem Mut
zur Seite zu stehen; seid heiter, um die Schwächeren zu stärken,
und tapfer, um bereit zu sein, die Helden nachzuahmen
»
- S. 57:
«Und woher weisst du, dass ich der Messias
bin? Kennst du mich vielleicht?»
- «Nein. Aber nur der Gute, der die Armen liebt, kann
Erbarmen gehabt haben, und nur der Heilige Gottes kann dem Feuer
befohlen haben, so dass es ihm gehorcht hat. Der Allerhöchste
sei gepriesen, der uns seinen Messias gesandt hat,
und der Messias, der rechtzeitig gekommen ist, um unsere Häuser
zu retten.»
- «Ihr müsst mehr Sorge tragen für die Rettung
eurer Seele. »
- «Diese rettet man durch den Glauben an
dich und indem man das tut, was du lehrst. Aber du weisst, o Herr,
dass die Trostlosigkeit unsere schwachen Seelen noch mehr schwächt:
und wenn man alles verliert
dann wird man leicht zum Zweifel
an Gottes Vorsehung verleitet.»
- «
Ja. Wo der Glaube an mich lebt, ist auch
die Vorsehung gegenwärtig. Doch sowohl in
materiellen als auch in geistigen Dingen muss man immerzu Vorsicht
walten lassen
»
- S. 58:
«Durch einen immer stärkeren Glauben,
einen unbeugsamen Willen. Gott anzugehören, also durch den
Bund mit dem heiligen Feuer. Denn das Feuer verzehrt
nicht das Feuer. Wenn ihr also Feuer seid in der Liebe zum wahren
Gott, wird euch das Feuer des Gotteshasses nicht schaden können.
Das Feuer der Liebe besiegt jedes andere Feuer. Meine Lehre der
Liebe, und wer sie aufnimmt, geht ein in das Feuer der Liebe und
kann vom Feuer des Dämons nicht mehr gequält
werden.»
491. Judas Iskariot bei Maria in
Nazareth. S. 59
492. Der Tod des Grossvaters von Margziam.
S. 66
- S. 68:
«So ist es. Geh in Frieden!» Jesus
richtet sich auf, in der ganzen Erhabenheit seiner Gestalt, und
spricht: «In meiner Macht als Richter
und Erlöser spreche
ich dich los von allem, was du im Leben an Verfehlungen und Unterlassungen
begangen hast, von allen Regungen gegen die Liebe und gegen diejenigen,
die dich gehasst haben. Von allem spreche ich dich los, o Sohn,
Geht in Frieden!»
- S. 69:
er fährt mit dem ganzen 120. Psalm
fort
er beginnt mit dem 121. Psalm
493. Jesus spricht zu den Aposteln über
die Liebe. S. 70
- S. 74:
«Was ist die Macht Gottes,
wenn nicht die wirkende Liebe? Was ist die Weisheit,
wenn nicht die belehrende Liebe? Was ist die Barmherzigkeit, wenn
nicht die verzeihende Liebe? Was ist die Gerechtigkeit, wenn nicht
die ordnende Liebe?
»
- «Gott ist in den Geschöpfen.
Es ist in ihnen mit seinem unauslöschlichen Zeichen,
mit seinen Rechten als Vater, Bräutigam, und König.
Die Seele ist sein Thron, der Körper sein Tempel
deswegen habe ich euch die Werke der leiblichen und geistigen
Barmherzigkeit gelehrt; deswegen habe ich euch gelehrt, dem Bruder
kein Ärgernis zu geben, ihn nicht zu
richten, nicht zu verachten, und nicht abzuweisen, möge er
gut oder schlecht, ein Gläubiger oder
ein Heide, ein Freund oder ein Feind, ein Reicher
oder ein Armer sein.»
- S. 75:
«Nach dem Ende der Welt
wird keine andere Tugend überleben als die Liebe, d.h. die
Vereinigung aller Geschöpfe mit dem Schöpfer,
die in Gerechtigkeit gelebt haben. Es wird nicht mehrere Himmel
geben: einen für Israel, einen für die
Christen und einen für die Heiden.
Nein, es wird nur einen Himmel geben, und so wird es auch nur
einen Lohn geben: Gott, den Schöpfer, der sich
mit seinen Geschöpfen vereinen wird,
die in Gerechtigkeit gelebt haben und in deren heiliger Schönheit,
der leiblichen sowohl als auch der geistigen, er sich selbst mit
der Freude eines Vaters und eines Gottes bewundern wird. Es wird
nur einen Herrn geben, nicht einen für Israel, einen für
die Christen und einen anderen für die Andersgläubigen.»
- «Jetzt enthülle ich euch eine grosse Wahrheit. Erinnert
euch ihrer und überliefert sie euren Nachfolgern.
Wartet nicht immer darauf, dass der Heilige Geist
die Wahrheiten nach Jahren und Jahrhunderten
der Dunkelheit aufklärt. Hört! Ihr werdet vielleicht
sagen: 'Was für eine Gerechtigkeit ist das, wenn wir,
die wir die heilige Religion bekennen, am Ende
der Welt alle in gleicher Weise behandelt werden wie die Heiden?'
Ich antworte euch: Es ist dieselbe Gerechtigkeit, und es ist
wahre Gerechtigkeit, die diejenigen erfahren werden, die nicht
selig sein werden, weil sie trotz der heiligen Religion, der sie
angehören, nicht heiligmässig gelebt haben. Ein tugendhafter
Heide, der sein Leben mit der Übung ausgezeichneter Tugenden
verbracht hat, in der Überzeugung, dass seine Religion gut
war, wird am Ende im Himmel sein. Aber wann? Am Ende der Welt,
wenn von den vier Aufenthaltsorten der Hingeschiedenen nur noch
zwei übrigbleiben werden, nämlich das Paradies
und die Hölle. Denn die Gerechtigkeit
wird alsdann nur noch die beiden ewigen Reiche bestehen
lassen, und zwar für diejenigen, die vom Baume des freien
Willens die guten oder die schlechten Früchte gewählt
haben. Aber welch ein langes Warten, bevor ein tugendhafter
Heide zu dieser Belohnung gelangt
Denkt
ihr nicht daran? Diese Wartezeit, besonders von der Stunde an,
da die Erlösung mit allen aus ihr erwachsenen
Wundern sich verwirklicht haben und das Evangelium
in der Welt gepredigt werden wird, stellt die Reinigung der Seelen,
die als rechtschaffene Menschen in anderen Religionen
gelebt haben, aber den wahren Glauben nicht annehmen
konnten, nachdem sie ihn als erwiesene Wirklichkeit kennengelernt
hatten. Sie warten im Limbus durch die Jahrhunderte hindurch
bis ans Ende der Welt. Für die, die an den wahren Gott geglaubt,
aber nicht in heldenhafter Heiligkeit gelebt haben, wird es ein
langes Fegefeuer geben, für das einige bis
zum Ende der Welt dauern kann..»
- S. 76:
«Niemand liebt den Tod, besonders wenn
er schmerzhaft, verfrüht und unverdient ist. Niemand liebt
ihn, und trotzdem muss jeder Mensch sterben. Daher sollte er
den Tod mit derselben Ruhe betrachten, mit der er alles, was Leben
hat, zu Ende gehen sieht. Nun, ich zwinge mich als Mensch, den
Tod zu lieben. Nicht das allein. Ich habe das Leben erwählt,
um sterben zu können, für die Menschheit. Ich sammle
also unter der Gestalt des Gottmenschen
jene Verdienste, die ich mir als Gott nicht erwerben konnte. Durch
diese Verdienste - die unendlich sind durch die Art und Weise,
in der ich sie erwerbe, weil meine menschliche Natur mit der göttlichen
verbunden ist; Kraft der Liebe und des Gehorsams, die mich befähigt
haben, sie zu verdienen; durch die Stärke, die Gerechtigkeit,
die Mässigkeit, die Klugheit, durch alle Tugenden, die ich
in mein Herz gelegt habe, um es Gott, meinem Vater, wohlgefällig
zu machen - werde ich eine unendliche Macht haben,
nicht nur als Gott, sondern auch als Mensch, der sich für
alle aufopfert, d.h. die äusserste Grenzen der Liebe erreicht
hat. Das Opfer ist es, das Verdienst verleiht. Je grösser
das Opfer, desto grösser das Verdienst. Die Vollendung
des Opfers ist die Vollendung des Verdiensts, und ist das Opfer
vollkommen, so ist auch das Verdienst vollkommen. Es wird
angewendet gemäss dem heiligen Willen des Opferlammes, zu
dem der Vater spricht: 'Es geschehe, wie du willst!'; denn dieses
Opferlamm hat Gott und ebenso den Nächsten grenzenlos geliebt.
Ich sage euch: Der ärmste unter den Menschen kann der
reichste sein und eine Unzahl von Brüdern Wohltaten erweisen,
wenn er bis zum Opfer zu lieben weiss. Ich sage euch: Selbst
wenn ihr nicht einmal ein Krümchen Brot, einen Becher Wasser
oder einen Kleiderfetzen besitzen würdet, könntet ihr
immer noch Gutes tun. Wie? Durch Gebet und Opfer für die
Brüder. Wem sollt ihr Wohltaten erweisen? Allen. Auf
welche Art? Auf tausend Arten, die alle heilig sind; denn wenn
ihr zu lieben wüsstet, wäret ihr fähig, wie Gott
zu wirken, zu lehren, zu verzeihen, zu ordnen und wie der Gottmensch
zu erlösen.»
494. Jesus in Tiberias. S. 78
495. Jesus kommt nach Kapharnaum. S. 90
496. Verkündigung des Evangeliums in
der Gegend am See; In Kapharnaum. S. 91
- S. 92:
«Lasst meinen und euren Vater walten,
und ihr, ahmt mich nach. Ertragt! Verzeiht! Wenn man auf Beleidigungen
mit Beleidigungen antwortet, überzeugt man die Feinde
nicht.»
- «Aber auch nicht mit beständiger Milde. Du lässt
dich ja mit Füssen treten», brüllt Iskariot.
- «Du mein Apostel, gib kein schlechtes
Beispiel durch Zorn und Kritik.»
- «Er hat aber recht, dein Apostel. Seine
Worte sind gerecht.»
- «Das Herz dessen, der sie spricht, und das Herz dessen,
der sie anhört, sind nicht gerecht. Wer mein Jünger
sein will, muss mich annehmen. Ich ertrage und verzeihe. Ich bin
mild, demütig und friedfertig. Söhne des Zornes
können nicht bei mir bleiben, denn sie sind Kinder der Welt
und ihrer Leidenschaften.»
- «
denn in der Tat richtet sich der Grausame
durch seine eigene Grausamkeit zugrunde. Er geht körperlich
und geistig zugrunde. Ich liebe die Grausamen nicht, ich
liebe die Jähzornigen nicht, und auch nicht die Habsüchtige
und Wollüstigen
Man darf nie vergessen, dass alles
in den Händen Gottes liegt, jedes Unterfangen, jedes Gelingen.
Pracht, Macht, Ehre und Sieg sind des Herrn.
Er gewährt dem Menschen dieses oder jenes, wenn er entschieden
hat, dass die Stunde gekommen ist, es als ein sicheres Gut zu
gewähren. Der Mensch jedoch kann es nicht beanspruchen
»
- S. 93:
'Es geschieht ihm recht, denn es ist grausam
gegen den Herrn.' Das Unglück des Vaterlandes
und das Leid der Mitbürger müssen
die, die gerecht sind, immer betrüben. Messt nicht mit
dem Mass anderer, messt mit dem Mass Gottes, also mit
Barmherzigkeit.
Ihr müsst Werke der Liebe vollbringen.
Ihr müsst euch bemühen, das Vaterland und die Mitbürger
zu retten. Wie? Etwa durch Gewalt? Durch Verachtung? Nein. Durch
Liebe, durch geduldige Liebe, um sie zu Gott zu bekehren.»
- S. 94.
«So sollte es sein, denn der Glaube muss
auch ohne die Stütze der sichtbaren Wunder standhalten.
Aber leider ist es nicht so. Je grösser die Wissenschaft,
desto geringer ist der Glaube; denn die Gelehrten
fühlen sich nicht verpflichtet zum einfachen schlichten Glauben,
welcher der Kraft der Liebe entspringt und nicht auf der Wissenschaft
gründet.
- Die Liebe muss man auf andere übertragen und sie in
ihnen entzünden; aber um dies tun zu können, muss man
selbst entflammt sein. Man muss überzeugt sein, mutig
und überzeugt, um überzeugen zu können. Nicht
Unhöflichkeit, sondern Demut und Liebe sind als Antwort auf
Beleidigungen am Platze.
Aber es kommt nicht darauf
an, wie sie sind, sondern es kommt darauf an. wie
wir sind. Wenn sie und die Priester
falschen Propheten Beifall zollen, die das prophezeien,
was ihnen nützlich ist, und vergessen, dass man nur den guten
Werken, die der Dekalog vorschreibt, Beifall zollen
darf, dann dürfen meine Getreuen sie weder nachahmen noch
sich entmutigen lassen und sich als Besiegte betrachten. Ihr
müsst ebenso eifrig arbeiten, wie das Böse es tut
»
497. In Magdala. S. 98
- S. 99:
«Nein, Simon des Jonas.
Nein, du irrst dich. Auch die Dinge, die uns gehören,
gehören uns nur, weil Gott sie uns gewährt. Da sie
uns aber nur für eine begrenzte Zeit überlassen sind,
müssen wir immer daran denken, dass nur einer allein alles
zeitlich unbegrenzt und ohne Mass besitzt, dass nur
einer allein der Herr ist. Die Menschen
oh, sie sind
nur Verwalter von Krumen der grossen Schöpfung.»
- S. 100:
«Du weisst Simon, was Luzifer
damit erreicht hat, und du weisst, dass aller Schmerz, unter dem
wir leiden, von diesem Hochmut herrührt
»
- S. 103:
«Und in seinem unnachgiebigen Glauben
machte er beinahe dem Allerhöchsten
Vorwürfe, weil er diesen von ihm so verschiedenen Menschen
erlaubt, dort zu sein und zu leben, wo er selbst arbeitete und
lebte
wenn er also hinsichtlich der materiellen Bedürfnisse
der Menschen handelt, wird er dann nicht dieselbe Vorsehung
bezüglich ihrer geistigen Bedürfnisse walten lassen?
Willst und vielleicht Gott einen Rat geben, was er zu tun hat?
Wer ist wie Gott?
»
- S. 105:
«Wann kommt eine Schuld zustande? Wenn
der Wille zu sündigen da ist, das Bewusstsein zu sündigen;
wenn die Tat als Sünde erkannt und dennoch
begangen wird. Alles hängt vom Willen ab, mit dem man etwas
tut
Und weiter: Ist ein Soldat, der im
Krieg einen Feind tötet ein Mörder? Nein,
wenn sein Geist mit dem Mord nicht einverstanden ist und er nur
kämpft, weil er dazu gezwungen ist und dabei das Minimum
an Menschlichkeit walten lässt, das ihm das harte Kriegsgesetz
als Untergeordneter erlaubt, dann nicht.»
- S. 106:
«Wisst immer zu unterscheiden.
auch die übertriebene und ungeordnete Liebe zu Religion
und Vaterland ist Sünde,
denn sie wird zum Egoismus; und der Egoismus ist
immer Grund und Ursache der Sünde.
Daraus folgt
die Leichtigkeit zu sündigen und aus der Leichtigkeit zu
sündigen die Einsamkeit der Seele, die sich von Gott abwendet,
sich nicht mehr vom Willen Gottes führen lässt und so
dem Gesetz ihres eigenen Willens zur Sünde verfällt.
Oh! Eine schlimme Kette ist der Wille des Sünders. Das
eine Ende liegt in der Hand Satans und
das andere hält den Fuss des Menschen fest, wie eine schwere
Kugel, die ihn in Schmutz und Finsternis versklavt;
kann der Mensch sich dann noch enthalten, schwer zu sündigen?
Kann er die Sünden vermeiden, wenn nur noch böser Wille
in ihm ist? Dann und nur dann verzeiht Gott nicht mehr.
Wenn aber der Mensch noch guten Willen hat und somit spontan tugendhafte
Tagen vollbringt, wird er schliesslich sicher zur Wahrheit gelangen;
denn der gute Wille führt zu Gott, und Gott, der Allerhöchste
Vater, neigt sich liebevoll, mitleidig und nachsichtig über
seine Kinder, um sie zu segnen und ihnen zu verzeihen wenn sie
guten Willen sind.»
498. Episode in Kapharnaum; Jesus Beschützer der Kinder.
S. 108
499. In einem Vorort von Hippos. S. 113
- S. 120:
«Was willst du? Wie kannst du an den Unbekannten
glauben und in ihm den Verheissenen schauen?
Was bin ich für dich? Der Unbekannte
»
- «Nein, du bist der Sohn des lebendigen Gottes. Wie
ich das weiss und sehe? Ich weiss es nicht. Hier, in meinem Inneren,
hat eine Stimme laut gesagt: 'Siehe, das ist der Erwartete. Er
ist gekommen, um deinen Glauben zu belohnen.' Unbekannt?
Ja, Niemand hat das Antlitz Gottes je geschaut. Deshalb bist du
der 'Unbekannte' in deiner Erscheinung. Aber der Bekannte bist
du durch deine Natur, durch deine Wirklichkeit. Jesus Sohn des
Vaters, fleischgewordenes Wort und Gott wie der Vater. Siehe das
bist du, und ich grüsse und bitte dich, indem ich an dich
glaube.»
- «
dass sich die wahre Liebe und Hoffnung, der
wahre Glaube mehr im Leiden als in der Freude offenbarten, gleichwie
übermässige Freude dem noch ungeformten Geist oftmals
ein Verderben bringen kann. Es ist leicht zu glauben und gut zu
sein, wenn das Leben zwar nicht lauter Freude, aber doch ein ruhiges
Dahinfliessen der Tage ist. Wer jedoch in Glaube, Hoffnung und
Liebe ausharrt, auch wenn er durch Krankheit, Elend, Tod und Not
vereinsamt, wenn er von allen verlassen und gemieden wird, und
nichts anderes sagt als: 'Es geschehe, was der Allerhöchste
für mich nützlich hält', wahrhaft, der verdient
nicht nur den Beistand Gottes; vielmehr sage ich euch: im Himmelreich
ist schon ein Platz für ihn bereit, und er wird nicht am
Reinigungsort verweilen müssen, denn
seine Gerechtigkeit hat alle Schuld seines vergangenen Lebens
getilgt!' Bei diesen Worten dreht er sich um und streckt dem
Aussätzige die Arme entgegen. Er zieht
ihn gleichsam durch diese Geste an sich, und als er ziemlich nahe
ist um gut zu sehen, befiehlt er: «Ich will: Sei rein!»
Und es ist, als ob der Mond mit seinem Silberlicht die Pusteln,
Wunden, Blasen und Krusten der abscheulichen Krankheit abwüsche
und davontrüge.
500. Morgendliche Predigt in der Vorstadt am See. S. 121
- S. 123:
«
doch vergesst nicht, dass
mein Segen, um wirksam zu sein, von eurem guten Willen
unterstützt werden muss
»
- «Wehe auch jenen Väter, die gegen ihre Pflichten
fehlen, die blind und taub sind gegenüber den Bedürfnissen
und Fehlern der Familienmitglieder, die die Ursache von Ärgernissen
und Leiden ihrer Familie sind, die unwürdige eheliche
Verbindungen zulassen, ohne zu bedenken,
dass die Ehe, abgesehen von der Fortpflanzung
des Menschengeschlechtes, dazu dienen soll, Mann und Frau
geistig zu erheben und zu stärken; dass sie eine Pflicht,
eine Aufgabe in sich birgt und kein Geschäft ist, und kein
Schmerz, keine Demütigung des einen oder anderen Partners
sein darf; dass sie Liebe und nicht Hass ist.»
- «
'warum bist du so gut gewesen?', und er wird
euch nicht verurteilen, weil das Übermass an Güte schon
durch die Anmassung derer bestraft wird, die diese Güte missbrauchen.
Übertriebene Härte dagegen würde euch immer vorgeworfen
werden, weil sie mangelnde Liebe gegenüber den euch am nächsten
Stehenden bedeutet.
Gehorsam, solange dieser nicht die
Zustimmung zur Sünde bedeutet
»
- S. 124.
«Die Frau soll zwar unterwürfig sein,
darf sich jedoch nicht entwürdigen lassen. Achtet darauf,
ihr Gattinnen, dass nach Gott der erste, der eine
gewisse sündhafte Nachgiebigkeit bei euch richtet, euer eigener
Gatte ist, der euch vielleicht dazu verleitet. Nicht
immer ist es Liebesbedürfnis, sondern oftmals eine Prüfung
eurer Tugendhaftigkeit. Wenn ihr auch
im Augenblick nicht daran denkt, so kann doch der Tag kommen,
da der Gatte sich sagt: 'Meine Frau ist sehr sinnlich'., und deshalb
an eurer ehelichen Treue zweifelt. Seid keusch in euren ehelichen
Beziehungen. Bewirkt, dass eure Keuschheit eurem Gatten jene Zurückhaltung
auferlegt, die man reinen Dingen gegenüber übt, und
dass er euch wie seinesgleichen behandelt und nicht wie Sklavinnen
oder Konkubininnen, die nur dem 'Vergnügen'
dienen und verstossen werden, sobald sie nicht mehr gefallen.
Die tugendhafte Frau, ich will sagen, die Frau, die auch nach
der Heirat ein gewisses jungfräuliches 'Etwas' in ihren Worten,
Handlungen und in der Hingabe in der Liebe bewahrt, kann ihren
Mann von der Sinnlichkeit zum wahren Gefühl
erheben, so dass er sich von der Wollust befreit und wirklich
Eins wird mit seiner Gattin; die er dann mit der Rücksicht
behandelt, mit der man einen Teil seiner selbst behandelt.
Deshalb sollen sich die Gatten - wie das erste Ehepaar
- nicht in ihrer sinnlichen Nacktheit betrachten, sondern sich
in geistiger Weise und ohne erniedrigende Schamlosigkeit lieben
Die Frau sei geduldig und mütterlich mit ihrem Gatten
Die Frau sei arbeitsam
-
dann vermag der Zorn einer eifersüchtigen Frau
nichts daran zu ändern; wohl aber kann ein ernstes Verhalten
ohne Unhöflichkeit und Groll, ein würdiges und liebevolles,
immer wieder liebevolles Verhalten, eine Besinnung herbeiführen.
Versucht, den Gatten wiederzugewinnen, wenn eine Leidenschaft
in euch entfremdet hat. Durch eure Tugend werdet ihr ihn - wie
in der Jugend durch eure Schönheit -
noch einmal erobern
- S. 125:
«und den Balsam für die schmerzlichen
Stunden, in denen ein Verrat oder andere schmerzliche Erfahrungen
des Ehelebens ihre Stirn und besonders ihr Herz mit den Dornen
ihres traurigen Königtums als Märtyrerin
der Ehe durchstechen
»
- S. 125.
«Werdet ihr so schlecht behandelt, dass
ihr versucht seid, durch eine Scheidung in die eigene Familie
zurückzukehren oder Ersatz zu finden bei einem falschen Freund,
der nach einer Frau verlangt und Mitleid mit der 'Betrogenen'
vorgibt? Nein, Frauen! Nein! Die Kinder, die unschuldigen
Kinder, die schon so frühzeitig verwirrt und traurig geworden
sind durch die Stimmung im Haus, durch das Fehlen von Frieden
und Rechtschaffenheit, haben ein Anrecht
auf eine Mutter, auf einen Vater, auf den Trost eines Heimes,
in dem nach dem Verlust einer Liebe die andere lebendig bleibt
und über sie wacht. Ihre unschuldigen Augen betrachten
euch, sie prüfen euch und verstehen mehr, als ihr glaubt.
Ihre Seelen formen sich nach dem was sie sehen und verstehen.
Seid nie ein Ärgernis für diese
Unschuldige, sondern flüchtet euch zu ihnen wie in ein Bollwerk
aus diamantenen Lilien gegen die Schwäche des Fleisches und
die Nachstellungen der Schlangen.
-
Oft, zu oft hört man sagen, dass die Bösen
mehr Freude im Leben haben als die Guten und dass das nicht gerecht
ist. Dazu sage ich euch vor allem: 'Urteilt nicht nach dem Äusseren
und nach dem, was ihr nicht kennt.'»
- S. 126:
«Ein einziger Augenblick der himmlischen
Herrlichkeit mit der Glückseeligkeit,
die sie dem Geist vermittelt, der sie geniesst, ist viel mehr
wert als die grössten Triumphe des irdischen Lebens.
»
501. Predigt am Aufenthaltsort des Aussätzigen.
S. 127
- S. 130:
«Die erste Bedingung, um ins Himmelsreich
eingehen zu können, ist diese: ohne Makel zu
leben. Aber kann den der Mensch, dieses schwache Geschöpf,
ohne Makel leben? Das Fleisch, die Welt und der Teufel
speien in einem fortwährenden Lodern der Leidenschaften,
der Interessen und des Hasses ihren Geifer aus,
um die Seelen zu beschmutzen, und wenn der Himmel nur denen offenstünde,
die vom Alter der Vernunft an ohne Makel gelebt haben, dann würden
nur sehr wenige in den Himmel eingehen, so wie es nur sehr wenige
gibt, die ihr ganzes Leben bis zu ihrem Tod nie mehr oder weniger
schwere Krankheiten gehabt haben
habt keine ungerechte
Furcht vor eurem Gott.
seht, die Reue des Sünders
und der Wille zur Wiedergutmachung, beide
der wahren Liebe zum Herrn entsprungen, entfernen den Sündenmakel
und lassen den Menschen der göttlichen Verzeihung
würdig werden.»
- «Wie übt man Gerechtigkeit? Wie erringt man den
Sieg? Durch Aufrichtigkeit in Worten und Werken, durch
Nächstenliebe, durch Anerkennung der Rechte Gottes und dadurch,
dass man an die Stelle des allerheiligsten Gottes nicht die Götzen
der Geschöpfe, das Geld und die Macht
setzt
Ihr seht, das das, was ich euch sage, zu den
Zehn Geboten gehört. Immer handelt das
Wort des Rabbi vom Dekalog; denn das
Gute, die Gerechtigkeit und die Ehre liegen in der Erfüllung
dessen, was die Zehn Gebote lehren und gebieten.»
- S. 136:
«Wahrlich, ich sage euch, dass kein
Mensch, so mühevoll auch immer sein Weg zum Himmel sein mag,
einen mühevolleren und schmerzlicheren Pfad ersteigen wird
als den, welchen der Menschensohn gegangen
ist, um vom Himmel zur Erde und von der Erde zum Opfer
zu gelangen und euch die Tore zum Schatz zu öffnen.»
502. Jesus in Hippos. S. 137
- S. 138.
«
denn mit Liebe gegebene Almosen
sind mehr als nur materielle Hilfe, sie sind auch Nächstenliebe
und ziehen Gnaden an
»
- S. 139:
«Unterstützung in der Not und Pflege
in der Krankheit könnten dazu dienen, sie wieder arbeitsfähig
werden zu lassen und sie so von ihrem erniedrigenden und demütigenden
Müssiggang zu befreien
»
- «Aber dann müsst ihr auch euer Herz zum Guten wenden,
denn Gott ist Liebe und verlangt Liebe, denn das Gesetz
ist Liebe. Denn das Gesetz und die Propheten und
die Bücher der Weisheit
fordern zur Liebe auf, und meine Lehre ist eine
Lehre der Liebe. Opfer und Gebete sind umsonst, wenn ihr Altar
und ihre Grundlage nicht die Nächstenliebe ist, besonders
die Liebe zum bedürftigen Nächsten, dem man alle möglichen
Formen der Liebe schenken kann: ein Brot, ein Lager, Kleidung,
Trost, Belehrung und Hinführung zu Gott. Elend entmutigt
und lässt den Geist das Vertrauen in die Vorsehung
verlieren, das doch so wichtig ist, um die Prüfungen des
Lebens bestehen zu können.»
- «:
sie sind es die die frohe Botschaft
erwarten, die besonders für die Armen ist, damit ihnen übernatürlicher
Trost zuteil werde in der Hoffnung auf ein glorreiches Leben nach
der traurige Wirklichkeit dieses irdischen Lebens. »
- «Die Vorsehung existiert, und ihr
seid ihre Verwalter, ihr, die Reichen der Welt. Ihr
seid ihre Werkzeuge; betrachtet dies als die grösste Ehre,
die Gott euch zukommen lässt, und als einziges Mittel, um
die gefahrvollen Reichtümer zu heiligen.»
- S. 141:
«Und alles, was ihr einem geistig oder
materiell armen Bruder tut, das habt ihr mir getan
denn
Kronen, Throne und Macht bedeuten nichts
für den, der vom Himmel kommt, um zum Himmel zu führen,
während alles von dem Beispiel abhängt, dass ein wahrer
Meister geben muss, um seiner Lehre Kraft zu verleihen
Allen steht es offen, die rechtschaffen zu leben wissen. Die
Rechtschaffenheit aber liegt in der Befolgung
des Gesetztes und in der Übung der Liebe.
In dieses Reich gelangt man nicht durch irdischen
Reichtum, sondern durch das Heldentum der Heiligkeit.»
- S. 143.
«Meine Macht ist für
alle da, denn meine Liebe gilt allen. Meine Lehre ist für
alle, denn für sie gibt es keine Klassen, keine Religion
oder Nation, die ihr Grenzen setzen könnten.
Das Himmelsreich ist für die Menschheit,
für jeden, der an den wahren Gott glauben kann; und ich bin
für all jene da, die an die Macht des wahren Gottes zu glauben
wissen.»
503. Nach Gamala. S. 145
- S. 146.
«Oh! Maria! Für etwas danke ich dem
Allerhöchsten ganz besonders: dass
er mir gestattet hat, eine Liebe, die mir dazu verhilft, mein
Herz zu trösten und zu stärken mit den Worten: 'Sein
und mein Schmerz werden das Heil meiner Brüder sein, daher
sei dieser Schmerz gesegnet.' Wenn ich nicht den Nächsten
so sehr lieben würde
könnte ich nicht, niemals
daran denken, dass man Jesus zum Tode führen wird
»
- S. 147:
(Muttergottes) «Er tut den Willen des
Vaters, und ich mit ihm. Was für eine Liebe die meine ist?
Was für eine Liebe man haben muss, um solche Worte ausspreche
zu können? Die Liebe der Verschmelzung mit Gott, die vollkommene
Vereinigung, die vollkommene Hingabe, das Aufgehen
in ihm. Man darf nur mehr ein Teil von ihm sein
das ist
meine Liebe, und das ist die Liebe, die man haben muss, um immer
mit guten Willen den Willen Gottes zu erfüllen.»
- «Aber du bist du. Du bist die Gebenedeite
unter allen Geschöpfen. Gewiss warst
du das schon, bevor du Jesus hattest; denn Gott hat dich dazu
erwählt, ihn zu gebären, und dir ist es leichter
»
- «Nein, Maria (Kleophä). Ich bin
Frau und Mutter wie jede andere Frau und Mutter. Das Geschenk
Gottes hebt nicht das Menschliche auf. Das Menschliche bleibt
wie bei jeder anderen, auch wenn das Geschenk eine sehr starke
Geistigkeit verleiht. Du weisst ja, dass ich
das Geschenk aus freiem Willen annehmen musste, und mit allen
Folgen, die es mit sich brachte; denn jedes Geschenk Gottes
ist eine grosse Glückseligkeit, aber auch eine grosse Verpflichtung.»
- S. 148:
«Er wird allen seinen treuen Töchtern
helfen, die Märtyrerinnen im Geiste,
oder im Geiste und im Fleisch sein werden zu seiner Ehre.»
- S. 150:
«Schluss! Du sprichst die Sprache der
Welt. Aber die Welt spricht im Schlamm zu den Kröten,
den Nattern, den Eidechsen und allen unreinen Tieren
»
- (Valtorta: Ich, die die Menschen nie geliebt
habe, weine mit ihm
)
- «Ich bin da, Alphäus. Ich für
alle. Ich bin dir Vater und Mutter. Weine nicht!»
504. In Gamala. S. 151
- S. 154:
(Muttergottes) «Aber
es scheint mir, dass ich es nicht genug tue, Jesus. Es ist gross,
so gross, was Gott an mir getan hat! Und was tue ich schliesslich
mehr, als alle die guten Frauen, die wie ich deine Jüngerinnen
sind? Mein, Sohn, sage du unserem Vater, dass er mir zeigen
soll, wie ich ihm so danken kann, wie dieses Geschenk es verdient.»
- «Meine Mutter, glaubst du, der Vater bedürfte
dieser meiner Bitte für dich? Er hat dir schon das Opfer
bereitet, das du darbringen musst für dieses vollkommene
Lob. Und vollkommen wirst du sein, wenn du diese deine Aufgabe
erfüllt hast
»
- «Mein Jesus! Ich verstehe, was du sage willst
Aber werde ich in jener Stunde überhaupt fähig sein
zu denken? Deine arme Mutter
»
- «Die selige Braut der Ewige Liebe! Mutter, das bist
du, und die Liebe wird in dir denken.»
- «
Und du, bete für mich in der Stunde des
Todes
Ja, niemand von diesen versteht es
es ist
nicht ihre Schuld. Es ist Satan, der den Rauch verbreitet,
damit sie nicht sehen und wie trunken nicht verstehen und daher
unvorbereitet
leichter unterliegen. Jetzt schon vertraue
ich sie dir an, meine Mutter. Erinnere dich dieser Worte: ich
vertraue sie dir an. Dir übergebe ich mein Erbe.»
- S. 155:
«
welche die entstehende Kirche
zerstören und zerstreuen wollen. Durch die Jahrhunderte,
Mutter, sollst immer du diejenige sein, die für meine Kirche
bittet, sie beschützt, sie verteidigt und ihr, meinen Priestern
und meinen Gläubigen beisteht, und sie
beschützt vor dem Bösen, vor der Strafe und vor ihnen
selbst
»
- «Ich werde es tun, Sohn. Was mich angeht, geh in Frieden
deinem Ziel entgegen. Deine Mutter ist da, um dich für alle
Zeit in deiner Kirche zu verteidigen.»
- S. 159:
«Wahrlich, hier ist man in menschlicher
Weise vorgegangen, mit menschlichen Kräften und Mitteln,
und auch mit unmenschlichen, um Verteidigungs-
und Angriffsmöglichkeiten
vorzubereiten, ohne sich der Worte der Propheten
zu erinnern, der sein Volk gelehrt hat, wie man sich
vor dem menschlichen Missgeschick
mit übermenschlichen Mitteln
- den wirksamsten - schützen kann.»
- S. 160:
«Dies ist, ihr Menschen, die wahre
Verteidigung gegen die Unglücksfälle
des Lebens. Nicht Waffe gegen Waffe, Verteidigung
gegen Angriff, nicht Hochmut und Grausamkeit. Sondern
übernatürliche Waffen, in der Einsamkeit erworbene Tugenden,
d.h. im Inneren des Individuums, wo es allein
ist mit sich selbst und an seiner Heiligung arbeitet,
indem es Berge der Liebe aufhäuft, Gipfel des Stolzes abträgt,
krumme Wege der Begierlichkeit gerade macht und Hindernisse der
Sinne von seinem Pfad räumt. Dann wird die Herrlichkeit des
Herrn erscheinen, und Gott wird den Menschen verteidigen gegen
die Nachstellungen geistiger und leiblicher Feinde»
- S. 161:
«Vielmehr lehre ich die Menschen in der
Sklaverei die wahre Freiheit, die wahre Befreiung,
die nicht weggenommen und nicht beschränkt werden kann, die
um so grösser wird, je mehr der Mensch sich ihr hingibt:
die geistige Freiheit, die Befreiung von der Sünde,
die Sanftmut im Schmerz, die Fähigkeit Gott
zu schauen jenseits der Menschen, die in Ketten liegen, die Fähigkeit
zu glauben, dass Gott den liebt, der ihn liebt, und dort verzeiht,
wo der Mensch nicht verzeiht; die Fähigkeit zu hoffen auf
einen ewigen Ort der Belohnung für den, der
gut zu sein weiss im Unglück, der seine Sünden bereut
und dem Herrn treu ist.»
- S. 162:
«Ich bin gekommen, das Gegenwärtige
zu verhindern, das dem himmlischen Lohn einbringt,
der sein Los trägt und dem Herrn dient
Dem Herrn dienen,
bedeutet lieben.»
- «Ihr körperlich Verstümmelten,
ihr Krüppel und Eunuchen, ihr geistig Verstümmelten
und ihr Eunuchen der Geisteskräfte, ihr Ausgeschlossenen
in Israel, fürchtet nicht, keinen Platz im Himmelreich
zu finden. Die Verstümmelung, die Verkrüppelung,
die Beeinträchtigung des Fleisches hat ein Ende mit dem Fleisch.
Die moralischen Übel, wie Gefängnis und Sklaverei,
vergehen auch eines Tages; die des Geistes, die Folgen früherer
Fehler, werden ausgelöscht durch guten Willen. Körperliche
Verstümmelungen zählen vor den Augen Gottes nicht, und
geistige verschwinden vor seinen Augen, wenn liebevolle Reue sie
bedeckt.
- Dem heiligen Volk nicht anzugehören,
bedeutet kein Hindernis mehr, dem Herrn zu dienen. Denn die Zeit
ist gekommen, da die Grenzen der Erde aufgehoben sind
vor dem einzigen König, dem König aller
Könige und Völker,
der alle Völker vereint zu seinem einzigen neuen Volk.»
- S. 163:
«
Hat er sich bisher nicht danach
gerichtet, so tue er es in Zukunft, damit seine
Seele gerettet werde und er seinen Platz im Himmel erwerbe. Es
steht geschrieben: 'Ich werde ihnen einen Platz in meinem Haus
geben, wenn sie meinen Bund halten, und ich werde sie
glücklich mache.' Das ist allen Menschen
gesagt worden, die heiligen Willens sind, denn der Heilige der
Heiligen ist der Vater aller Menschen.»
505. Von Gamala nach Apheca. S. 164
- S. 167:
«Glaubst du, dass im anderen leben armselige
Dinge, wie Bäume, Früchte, Geld oder Häuser,
einen Wert besitzen, und dass man betrübt sein wird, sie
vernachlässigt zu sehen? Berichtige deine Denkungsart, Frau.
Dort denkt man nicht wie hier, in keinem der drei Reiche.
In der Hölle verblenden Hass und Strafe
die Seelen elendiglich. Im Reinigungsort schliesst
der Durst nach Sühne jeden anderen Gedanken
aus. Im Limbus wird die selige Erwartung der Gerechten von keinem
menschlichen Gefühl profaniert. Die Erde mit
ihrem Elend ist fern, und nur mit ihren übernatürlichen
Bedürfnissen, den Bedürfnissen
der Seelen, aber nicht irdischen Bedürfnissen, gegenwärtig.
Die Hingeschiedenen, die nicht verdammt worden sind, richten
nur aus übernatürlicher Liebe ihren geistigen Blick
auf die Erde und lassen ihre Gebete zu Gott aufsteigen für
jene, die auf Erden sind. Wenn die Gerechten einmal in das
Reich Gottes eingegangen sind, was hat dann
für den, der Gott schaut, dieser elende Kerker, dieses
Exil, das Erde genannt wird, noch zu bedeuten und
all die Dinge, die er dort zurückgelassen hat? Könnte
der Tag einer rauchenden Lampe nachweinen, wenn ihn die Sonne
erhellt?»
- «Warum seufzt du dann über das, was du zurücklassen
wirst?»
- «Ich möchte, dass ein Erbe fortfährt
»
- «
Sich der irdischen Reichtümer
zu erfreuen, und so durch sie gehindert wird, vollkommen zu werden,
während die Loslösung von den Reichtümern eine
Leiter bildet, um zu den ewigen Gütern zu gelangen
Heile zuerst dich selbst, entledige dich deiner noch allzu lebhaften
Menschlichkeit, befreie deine Gerechtigkeit von diesen irdischen
Krusten, die sie belasten, dann wirst du es verdienen Mutter zu
sein. Denn Mutter zu sein bedeutet nicht nur, ein Kind zu gebären
oder einen Adoptivsohn zu lieben und zu pflegen und seine rein
natürlichen Bedürfnisse zu befriedigen. Die Mutter
dieses Knaben hat ihn wohl zur Welt gebracht; doch sie ist
keine wahre Mutter, weil sie sich weder um seinen Leib noch um
seine Seele kümmert. Mutter ist man, wenn man sich
vor allem um das kümmert, was nicht mehr stirbt, um den Geist,
die Seele, und nicht nur um das, was vergänglich ist, die
Materie
»
506. Predigt in Apheca. S. 171
507. Nach Gergesa und Rückkehr nach Kapharnaum 175
- S. 179:
«Ihr alle, helft ihm auf dem Weg zu
Gott. Bedenkt, dass wir alle verantwortlich sind für die
Seele unseres Nächsten. Wehe dem, der Ärgernis
gibt! Aber ebenso wehe dem, der durch sein unnachsichtiges
Verhalte einen, der gerade zum Gute wiedererwacht ist, verängstigt
und ihn mit seiner Unversöhnlichkeit gewaltsam von dem Weg
abdrängt, auf den er sich begeben hat. Alle können ein
wenig Lehrmeister sein, und gute Lehrmeister ihres Nächsten,
um so mehr, wenn der Nächste schwach und unwissend ist in
der Weisheit des Guten. Ich ermähne euch,
seid geduldig, sanft und grossmütig mit Simeon.
Zeigt keinen Hass oder Groll, keine Verachtung
oder Ironie. Schaut nicht auf die
Vergangenheit und erinnert ihn nicht daran.
Der Mensch, der nach der Verzeihung, nach
der Reue und mit einem ehrlichen Vorsatz zu einem neuen Leben
ersteht, hat zwar den guten Willen, aber er hat auch die Last,
nämlich die Netze der Leidenschaften
und der Gewohnheiten seiner Vergangenheit.
Man muss es verstehen, ihm zu helfen, sich davon zu befreien,
und das mit viel Feingefühl. Und
ohne Anspielungen auf die Vergangenheit, denn sie wären unklug
und ein Mangel an Liebe und Menschlichkeit.
- Den reumütigen Sünder an seine
Sünden zu erinnern, bedeutet, ihn zu demütigen. Dafür
sorgt schon sein wiedererwachtes Gewissen. Einen Menschen
an seine Vergangenheit zu erinnern bedeutet,
alte Leidenschaften wiederzuerwecken und,
in manchen Fällen, einen Rückfall
in überwundene Leidenschaften und die Zustimmung dazu herbeizuführen.
Bestenfalls handelt es sich um eine Versuchung.
Führt euren Nächsten nicht in Versuchung. Seid klug
und liebevoll. Hat euch Gott vor gewissen Sünden verschont,
so preist ihn dafür, aber prahlt nicht mit eurer Gerechtigkeit,
um nicht denjenigen zu demütigen, der ungerecht war.
Wisst den flehentlichen Blick des Reuevollen
zu begreifen, der möchte, dass ihr vergesst, und da er weiss,
dass ihr nicht vergesst, fleht er euch an, ihn wenigstens nicht
zu demütigen, indem ihr ihn an die Vergangenheit erinnert.»
- S. 180:
«Verachtet niemanden, nicht einmal,
wenn er einer anderen Rasse angehört. Ihr
seht, wenn Gott eine Seele an sich zieht, auch wenn es die eines
Heiden ist, formt er sie so um, dass
sie viele aus dem auserwählten Volk
an Gerechtigkeit überragt.»
- «Wahrlich, ich sage euch, auch beim Gewähren von
Gnaden muss man in Betracht ziehen, ob sie angebracht
sind. Nicht immer ist das Leben ein Geschenk, nicht immer die
Wohlhabenheit, nicht immer ist es ein Sohn, und selbst die Auserwählung
ist nicht immer ein Geschenk. Geschenke werden und bleiben
sie, wenn der, der sie empfängt, sie richtig zu gebrauchen
versteht für den übernatürlichen Zweck der Heiligung
gegeben. Wenn aber einer mit seiner Gesundheit, seinem Wohlstand,
seinen Gefühlen und seiner Sendung, seine eigne
Seele zugrunde richtet, dann wäre es für ihn besser,
er hätte sie nie besessen.»
508. «Seid klug wie die Schlangen und sanft wie die Tauben».
S. 181
- S. 182
«Misstrauen bedeutet
urteilen. Der Meister will nicht, dass man urteilt
»
- S. 185.
«
Satan versucht zu
verführen, Gott bemüht sich, uns zu gewinnen. Und
nicht immer siegt Gott, da das Geschöpf schwerfällig
ist, solange es sich nicht die Liebe zum Gesetz macht;
und da es schwerfällig ist, sinkt es hinab und gelüstet
eher nach dem, was unmittelbar befriedigt, aber nur das Niedrigste
im Menschen.
- Aus dem, was ich über die menschliche Schwäche gesagt
habe, könnt ihr verstehen, wie notwendig es ist, sich selbst
zu misstrauen und seinen Nächsten sehr aufmerksam zu betrachten,
um nicht das Gift eines unreinen Gewissens zu dem, was schon in
uns gärt, hinzufügen. Wenn man erkennt, dass ein
Freund die Seele zugrunderichtet, wenn seine Worte das Gewissen
verwirren und seine Ratschläge Ärgernis
geben, muss man imstande sein, diese schädliche Freundschaft
aufzugeben. Wollte man an ihr festhalten, würde man schliesslich
seine Seele töten; denn man würde zu Handlungen übergehen,
die von Gott entfernen und das verhärtete Gewissen daran
hindert, die Eingebungen Gottes zu verstehen.
- Wenn jeder Mensch, der sich schwerer Sünden
schuldig gemacht hat, sagen könnte und wollte, wie es zu
diesen Sünden gekommen ist, würde man erkennen, dass
am Anfang immer eine schlechte Freundschaft war
»
- S. 186.
«Öffnet die Augen! Ich habe gesagt:
'Seid klug wie die Schlangen und einfältig wie die Tauben.'
Denn in den Dingen des Geistes ist die Einfalt heilig; aber
um in der Welt leben zu können, ohne sich selbst und seinen
Freunden zu schaden, braucht es die Klugheit, mit der man die
Verschlagenheit dessen aufdeckt, der die
Heiligen hasst. Die Welt ist eine Schlangengrube. Wisst die Welt
und ihre Methoden zu erkennen. Dann aber, wenn ihr nicht wie
die Schlangen im Staub kriecht, sondern wie die Tauben auf dem
hohen Fels eure Zuflucht sucht, habt das einfältige Herz
der Kinder Gottes. Und betet, betet, denn in Wahrheit sage ich
euch, die grosse Schlange zischt um euch herum und ihr seid in
grosser Gefahr, und wer nicht wachsam ist, wird zugrundegehen.
Ja, unter den Jüngern ist einer, der zugrundegehen wird,
zur grosse Freude Satans und zum unendlichen
Schmerz Christi.»
509. Der Sabbat in Kapharnaum. S. 187
- S. 190
«Wenn ihr in der Liebe gefestigt seid,
wird die Liebe beständige Wunder in euch wirken.»
510. Bei Johanna des Chuza; Briefe aus Antiochia.
S. 194
- S. 199:
(Johanna des Chuza) «Ich war dessen fast
gewiss, nun aber bin ich ganz sicher, Chuza
die Widersprüchlichkeit der Männer ist gar gross!
Ihre Eigensucht ist so stark, und ihre Hingabe an die Gattin ist
so gering!
Wir sind
Was sind wir denn, auch
wir Frauen der Besseren? Ein Schmuckstück, das man zur Schau
stellt, oder versteckt hält, je nach der Nützlichkeit:
Eine Marionette, die lachen oder weinen, anziehen
oder abstossen, reden oder schweigen, sich zeigen oder sich verbergen
muss, ganz nach dem Willen des Mannes
immer in seinem Interesse
Unser Los ist traurig, Herr, und auch entwürdigend!»
- S. 200:
«
Aber das Gesetz
ist in den Herzen, nicht in den Kleidern
»
511. Bei den Thermen von Emmaus bei Tiberias. S. 215
- S. 219:
«Alle Menschen sind irgendwie arm!
Die einen sind arm an Geld, die anderen an Liebe, Freiheit
oder Gesundheit, und alle bedürfen der Hilfe Gottes, der
das Universum geschaffen hat und als einziger
Vater allen seinen Kindern zu Hilfe kommen kann.»
- S. 220:
«Fangt damit an, die Brüder zu lieben.
Wisst Barmherzigkeit zu üben. Zwei Drittel von euch sind
erkrankt, weil sie selbstsüchtig und lüstern sind.
Überwindet die Selbstsucht und zügelt die Lüsternheit,
und ihr werdet an körperlicher Gesundheit und an Weisheit
zunehmen. Besiegt den Hochmut, und ihr werdet vom
wahren Gott beschenkt werden.»
512. In Tarichäa. S. 221
- S. 223:
«Sein Name ist ja Jesus, was im Hebräischen
Erlöser, Retter bedeutet.
Wenn der Erlöser von der schlimmsten Nachstellung und
Verwundung rettet, dann wird ein Berg unter seinen Füssen
sein und Menschen aller Rassen werden auf dem Berg
sein und damit symbolisieren, dass er sich über die ganze
Welt und über alle Völker erhebt und
herrscht. Aber der König wird entblösst
sein, ohne anderen Reichtum als sein Opfer, um zu
versinnbilden, dass er nur nach den Dingen des Geistes strebt
und dass die Dinge des Geistes erobert und erworben werden durch
die Werte des Geistes und die Heldenhaftigkeit
des Opfers, und nicht mit Gewalt und Gold. Er wird es sein als
Antwort für jene, die ihn fürchten, und auch für
jene, die ihn mit ihrer falschen Liebe erheben und zugleich erniedrigen,
da sie ihn zu einem König im weltlichen Sinne machen wollen;
als Antwort für jene, die ihn nur hassen, weil sie befürchten,
das, was ihnen liebt ist, aufgeben zu müssen. Er wird
diesen also sagen, dass er ein geistiger König ist, und nur
das, der gekommen ist, um die Seelen darin zu unterweisen, wie
man das Reich erlangt, das einzige Reich, das ich zu gründen
gekommen bin.
- Ich gebe keine neuen Gesetze. Den Israeliten
bestätige ich das Gesetzt des Sinai. Den Heiden
sage ich: das Gesetz, mit dem man das Reich erlangt,
ist kein anderes als das Gesetz der Tugend, das jedes Geschöpf
mit erhabener Moral sich selbst auferlegt und das durch den Glauben
an den wahren Gott vom Gesetz menschlicher Moral und Tugend
zum Gesetz übermenschlicher Moral wird.»
- «
denn der Mensch bedarf einer Religion,
ebenso weil er einen Glauben braucht, da der Glaube
der Dauerzustand des Menschen und der Unglaube eine zufällige
Anomalie ist.
- Diese zur Gottheit erhobenen Menschen haben oft nicht einmal
einen Wert als Menschen, da sie häufig durch brutale Gewalt,
durch List oder durch irgendwie erworbene Macht gross
geworden sind. So stellen sie als Zeichen ihres
'Übermenschentums' elende Eigenschaften
zur Schau, die der weise Mensch als das ansieht, was sie in Wirklichkeit
sind: Fäulnis ungezähmter Leidenschaften
»
- S. 225:
«Von mir steht geschrieben, dass ich
der bin, der die Gerechtigkeit unter die Nationen
bringen wird. Und es ist wahr. Denn wenn die Bürger aller
Nationen tun würden, was ich lehre, würden Hass, Krieg
und Unterdrückung
ein Ende haben.»
- «Ich komme als das Licht der Welt, auf dass sie sehen.
Die eigentlichen Gefangenen sind jene, die in
den Ketten böser Leidenschaften liegen.
Jede andere Kette wird gelöst durch den Tod des Gefangenen.
Die Ketten der Laster aber bleiben
bestehen und bilden auch nach dem Tod des Fleisches eine Fessel.
Ich komme, um sie zu lösen.»
- S. 226:
«Rächt euch nicht. Überlasst
Gott die Sorge, eure Sache zu führen. Seid sittsam in all
eurem Begehren, denn Mässigung ist ein
Beweis für sittliche Kraft, während Begierlichkeit ein
Beweis der Schwäche ist. Seid Menschen und keine Tiere. Fürchtet
aber auch nicht, zu tief gesunken zu sein und euch nicht wieder
erheben zu können.»
- «Das ist der Messias und nichts anderes:
König eines geistigen Reiches,
dessen Pforten er durch sein Opfer allen Menschen öffnen
wird, die guten Willens sind.»
513. Im Landhaus des Chuza jenseits des Jordan.
S. 231
- S. 238:
«Sie scheinen eher Feinde
als Getreue zu sein. Aber so ist es: Wenn eine politische Idee
die Herzen beherrscht, werden selbst Sanftmütige zu Wilden
dem gegenüber, der sich ihren Ideen widersetzt.»
- S. 241:
«Die der Erlösung
der Welt und der Errichtung des Reiches Gottes. Aber
mein Reich ist nicht von dieser Welt. Behaltet euer Vermögen
und legt eure Waffen nieder. Öffnet Augen und Geist,
um die Schrift und die Propheten zu lesen und
meine Wahrheit anzunehmen, und ihr werdet das Reich Gottes
in euch haben.»
- «Nein, die Schrift spricht von einem Befreier-König.»
- «Der euch von der Knechtschaft Satans,
von der Sünde, vom Irrtum, vom Fleisch,
vom Heidentum und vom Götzendienst
befreien wird. Oh, was hat Satan aus euch gemacht, o ihr Hebräer,
weises Volk, dass ihr die prophetischen Wahrheiten
so falsch auslegt? Was hat er getan, um euch so blind sein
zu lassen, o Hebräer, meine Brüder?
Was hat er euch getan, dass selbst ihr, meine Jünger, nicht
mehr versteht? Das grösste Unglück für ein Volk
und für einen Gläubigen ist es,
die Zeichen falsch auszulegen, und hier haben wir
dieses Unglück, Persönliche Interessen,
Voreingenommenheit, Überspanntheit,
falsche Vaterlandliebe,
alles dient dazu, den Abgrund zu schaffen
den Abgrund des
Irrtums, in dem ein Volk zugrundegehen wird, da
es seinen König verkennt.»
514. Jesus spricht von seinem vielgeliebten Jünger. S.
246
- S. 247:
(über Johannes) «
er urteilt nicht über ihn. Petrus ist
sein Oberhaupt. Er steht ihm vielmehr bei mit
seiner Heiligkeit, denn auch die 'Häupter' brauchen den Beistand
ihrer Untergebenen als Stütze. Wie viele
Untergebene sind besser als die 'Häupter'! Ihr heilige Untergebenen,
verweigert den 'Häupter' eure liebevolle Hingabe nie, denn
sie brechen zusammen unter ihrer drückenden Last, oder der
Rauch der Ehre macht sie blind und trunken. O ihr heiligen Untergebenen,
seid Cyreäer eurer Vorgesetzten.»
- S. 249
«Kleiner Johannes,
dies war einer der Stunden Satans für
mich. Wie Christus sie erlebte, so werden sie auch
die 'kleinen Christusse' erleben. Man
muss sie ertragen und überwinden ohne Hochmut,
ohne Misstrauen. Sie sind nicht umsonst, vielmehr
dienen sie einem guten Zweck. Habt also keine Furcht, Gott verlässt
euch in diesen Stunden nicht, sondern er hilft euch, wenn ihr
ihm treu seid. Und danach steigt die Liebe hernieder, um aus
den Getreuen Könige zu machen. Die Getreuen
steigen nach Beendigung dieses irdischen Lebens auf in sein Reich,
in den ewige Frieden, siegreich für immer
»
515. In Bethsaida und Kapharnaum; Erneute Abreise. S. 250
- S. 253:
«Wenn man eine Tugend oder eine geistige
Selbstbeherrschung verlangt,
die den vom Menschen erreichten Grad geistiger, moralischer und
auch physischer Kraft übersteigt, kann dies zu einer Zersplitterung
aller bereits erlangten Kräfte führen und zum Zusammenbruch
des Wesens in den drei Bereichen: dem geistigen, dem moralischen
und dem physischen. Margziam, der arme Junge,
hat schon zu viel gelitten und zu oft die Brutalität seiner
Mitmenschen kennengelernt, so dass er sie beinahe gehasst hätte.
Er könnte nicht ertragen, was meine Passion
sein wird: ein Meer schmerzhafter Liebe, in dem ich die Sünden
der Welt reinwasche, und ein Meer teuflischen Hasses,
das versuchen wird, alle jene zu verschlingen, die ich geliebt
habe, und all mein Wirken als Meister zu vernichten. Wahrlich,
ich sage dir, auch die Stärksten werden sich unter der Flut
Satans beugen, wenigstens für kurze
Zeit
Aber ich will nicht, dass Margziam diese verwüstende
Woge über sich ergehen lassen und kosten muss
Er ist
unschuldig
Er ist mir teuer
Ich habe viel Mitleid
mit ihm, der schon mehr gelitten hat, als seine Kräfte zulassen
»
- S. 254:
(Porphyria) «Welch
ein Schmerz, Meister! Oh, welch ein Schmerz! Was endet da! Was
endet da für die Welt! Oh, für uns, die wir dich lieben!
für deine Dienerin! Der einzige! Der einzige, der mich wirklich
geliebt hat! Der mich nie verachtet hat! Der nie anmassend gewesen
ist! Der mich behandelt hat wie die anderen, mich, die ich so
unwissend, so arm und töricht bin!
»
516. Bei Judas und Anna am Meronsee. S. 259
- S. 261:
«Meister, kann das Opfer bisweilen
Gnade erlangen?»
- «Nicht bisweilen, Immer.»
517. Jesus erzählt das Gleichnis von der Wasserverteilung.
S. 263
- S. 269:
«Bedenkt! Liebe und Barmherzigkeit
werden in Ewigkeit belohnt. Liebe und Barmherzigkeit
sind die Lossprechungen von Schuld. Gott
verzeiht dem viel, der liebt. Und die Liebe zu den Bedürftigen,
die nicht vergelten können, ist die verdienstvollste Liebe
in den Augen Gottes.»
- S. 271:
«Seid stark und klug, und lasst euch nicht
täuschen durch ihre lügenhaften Worte, ihre Geschenke
und all ihre Verführungskünste. Haltet euch das Deuteronomium
vor Augen, in dem es heisst: 'Geschenke machen die Augen der
Weisen blind und verdrehen die Worte der Gerechten.'»
- S. 272:
«Sie werden versuchen euch zu verführen
- vielleicht haben sie es schon geschafft, wenn sie jeden an seiner
schwächsten Stelle angreifen; denn die Diener des Bösen
sind schlau, da sie der Böse selbst unterweist. Glaubt nicht
ihren Worten. Sie sind nicht aufrichtig. Wenn sie es wären,
würde ich euch als erster sagen: 'Grüssen wir sie als
gute Brüder.' Statt dessen muss man ihren Handlungen misstrauen
und für sie beten, damit sie gut werden. »
- «Die Verwirrung stört den Frieden, und der Friede
muss immer in euch sein. Ihr seid Diener des Friedens und
er liebt euch so sehr, dass er euch als seine ersten Diener auserwählt
hat. Er liebt euch, und daher müsst ihr glauben, dass er
euch immer beistehen wird, auch wenn ihr allein geblieben seid.
Der Friede ist Gott. Wenn ihr Gott treu seid, wird er in euch
sein. Und wenn er in euch ist, was habt ihr dann zu fürchten?
Und was kann euch von Gott trennen, wenn ihr ihn nicht durch eigene
Schuld verliert? Nur die Sünde trennt
von Gott, aber der Rest: Versuchungen, Verfolgungen,
Tod
ja, nicht einmal der Tod kann euch von Gott trennen.
Vielmehr vereinigen sie euch noch enger mit ihr; denn jede besiegte
Versuchung hebt euch eine Stufe höher zum Himmel empor, die
Verfolgungen erlangen euch eine Vervielfachung der schützenden
Liebe Gottes, und der Tod des Heiligen oder Märtyrers
ist nichts anderes als eine Vereinigung mit
Gott dem Herrn.»
518. «Ich kenne keine bessere Ruhe als sagen zu können:
Ich habe einen gerettet, der zugrunde ging! . S. 273
- S. 275:
«Riechst du , wie diese Blumen duften?
Rieche an ihnen, aber pflücke sie nicht, sie sind so schön
und rein. Auch ich habe es nicht getan, denn sie pflücken
bedeutet, sie entweihen. Es ist immer schlecht, Gewalt anzuwenden,
sowohl bei den Pflanzen, als auch bei den Tieren; und wie bei
den Tieren, so bei den Menschen. Warum das Leben zerstören?
Das Leben ist so schön, wenn es gut gelebt wird, und diese
Blumen verbringen es gut, denn sie duften und erfreuen uns durch
ihren Anblick und ihren Duft.»
- S. 276:
«Die Tiere sind immer glücklich,
denn sie verspüren keine Gewissensbisse
und keine Vorwürfe in ihrem Herzen. Wir machen sie unglücklich,
denn der Mensch ist schlecht, ehrfurchtslos, gewalttätig
und grausam; und es genügt ihm nicht, es nur mit seinesgleichen
zu sein, sondern er lässt seine Bosheit auch an den niedrigeren
Geschöpfen aus. Und je mehr ihn Gewissensbisse
plagen, je mehr ihm das Gewissen vorwirft, desto grausamer wird
er anderen gegenüber.»
- S. 277:
«Ich weiss Freund. Deshalb sollte man
stets gut handeln, um nachher nicht beschämt sagen zu müssen:
'Ich habe gesündigt'. Und doch, Judas, ist
auch dies ein gutes Heilmittel; denn die Überwindung,
die es kostet, die Sünde zu bekennen, hält
davon ab, sie wieder zu begehen. Hat man sie aber schon begangen,
dann ist der Schmerz der Selbstanklage schon
Busse, die befreit. Wenn einer leidet, nicht so sehr aus
Stolz und aus Furcht vor Strafe, sondern weil er weiss, dass er
durch sein Fehlen Schmerz bereitet hat, dann ist, das sage ich
dir, die Schuld getilgt. Es ist die Liebe, die rettet
»
- «Ich liebe dich, Meister, aber ich bin so schwach
Oh, du kannst mich nicht lieben. Du bist rein und liebst die Reinen
Du kannst mich nicht lieben, denn ich bin
ich bin
O Jesus, nimm den Hunger nach Sinnenlust
von mir! du weisst, wie dämonisch sie ist.»
- «Ich weiss. Ich habe ihr nie nachgegeben, aber ich
kenne ihre Stimme.»
- S. 278:
«Dein Schmerz, deine Angst, deine Demütigung
sollen nichts verschleiern. Ich habe gesagt, dass du dich vor
allen schämen kannst
aber nicht vor mir. Ein Sohn
hat keine Angst und keine Scham vor dem guten Vater, und der Kranke
nicht vor einem tüchtigen Arzt. Vor dem einen
wie vor dem andern kann er getrost und furchtlos bekennen, weil
der eine liebt und verzeiht und der andere versteht und heilt.
Ich liebe dich und verstehe, daher vergebe ich dir und heile.
Aber sage mir, Judas, was ist es denn, was dich
in die Hände deines Dämons gibt? Ich?
Die Jünger? Die lasterhaften Frauen? Nein. Es ist dein eigener
Wille.»
- «Das eigene Ich! Es ist ein guter Freund, ein
grosser Versucher, ein grosser Feind und ein strenger
Richter, Judas! Und siehst du! Während
es ein aufrichtiger, treuer Freund ist, solange du gut bist, kann
es doch auch ein unehrlicher Freund sein, wenn du es nicht bist;
und nachdem es dein Komplize geworden ist, erhebt es sich zum
unerbittlichen Richter und peinigt dich mit seinen Vorwürfen
Es ist grausam und seinen Vorwürfen, nicht ich!»
519. Jeder Fall hat seine Vorgeschichte in der Zeit. S. 279
- S. 279:
«Auch glauben viele, er sei durch einen
unvorhergesehenen wilden Ansturm des Versuchers
gefallen. Nein, jeder Fall hat seine Vorgeschichte in der Zeit.
Je schwerer der Fall ist, desto mehr wurde er vorbereitet.
Die Vorgeschichte erklärt die Tat. Man stürzt
oder steigt nicht urplötzlich, weder im Guten noch im Bösen.
Es gibt lang andauernde und gefährliche Begleitumstände
beim Abstieg, mühselige und heilige beim Aufstieg.»
- «Man gerät nicht in den satanischen Wahnsinn,
in dem du Judas nach dem grossen Verbrechen sich hast
herumschlagen sehen, wenn man nicht ganz verderbt ist von den
Sitten der Hölle, die man lange Jahre mit
Wollust in sich aufgenommen hat. Wenn jemand zwar ein Verbrechen
verübt, dazu aber verleitet wurde durch ein unvorhergesehenes
Ereignis, das seinen Verstand verwirrt hat, leidet er darunter,
ist aber imstande, Sühne zu leisten; denn
ein Teil seines Herzens ist noch nicht vom höllischen Gift
angegriffen. Der Welt, die Satan leugnet, weil
sie schon so von ihm besessen ist, dass sie seiner nicht einmal
mehr gewahr wird, die ihn aufgenommen und zu einem Teil ihrer
selbst gemacht hat, zeige ich, dass Satan existiert. Ewig
und immer gleich sind die Mittel, die er anwendet, um euch zu
seinen Opfern zu machen,»
520. Abschied von den wenigen Gläubigen
in Chorazim. S. 280
- S. 281:
«Weil jeder Abschied ein Schmerz ist.
Doch selbst wenn wir getrennt sind, werden wir trotzdem immer
vereint bleiben, wenn euer Herz fortfährt mich zu lieben.
Ihr wisst, was die Liebe zu mir ist: sie besteht in der Befolgung
dessen, was ich euch gelehrt habe. Denn wenn einer tut, was
man ihn gelehrt hat, beweist er dadurch seine Achtung vor dem
Lehrer; und Achtung ist immer Liebe. Tut daher, was ich euch
durch Wort und Beispiel gelehrt habe, und auch, was euch meine
Jünger in meinem Namen lehren werdet. Weint nicht
»
521. Jesus spricht über die Pflichten von Schwiegermutter
und Schwiegertochter. S. 282
522. Jesus spricht von seinem Reich und von seinem
Gesetz. S. 287
- S. 289:
«Wie kurz ist doch die Zeit des Menschen,
und wie langsam ist der Mensch bei seinem Tun!
Wie sehr
empfindet der Geist diese irdische Beschränkungen
Aber
Vater, dein Wille geschehe
!»
- S. 294:
« - und wir sind ja alle Kinder, deren
Lebenszeit auf Erden eine Stunde der Ewigkeit
des Geistes beträgt und der erst erwachsen wird bei seiner
geistigen Reifeprüfung für die
Ewigkeit im persönlichen Gericht -
»
- S. 295:
«
Liebe Gott mit deinem ganzen
Sein, liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Betrachtet diese
Worte! Die bedrückenden sechshundertdreizehn Vorschriften
und all die Gebete und Segnungen, sind
sie nicht schon enthalten in diesen beiden Sätzen, wenn man
sie nur säubert von den unnötigen Spitzfindigkeiten,
die mit Religion nichts zu tun haben, sondern nur
Knechtschaft im Hinblick auf Gott sind?»
523. Ein Urteil. S. 295
- S. 296:
«Wer nicht gegen mich ist, der ist
für mich, auch wenn es nicht so scheinen mag
»
- «Weisst du, was es heisst, mich anzunehmen
mich
annehmen heisst, meine Lehre annehmen, die der
alten zwar gleich ist, was das göttliche Gesetz
betrifft, die aber völlig verschieden ist von diesem Gesetz,
dieser Anhäufung menschlicher Gesetze, die sich im Laufe
der Jahrhunderte angesammelt haben und ein
ganzer Kodex und ein Formelkram
geworden sind, die nichts Göttliches an sich haben.»
524. Jesus heilt den blindgeborenen Knaben von Sidon. S. 303
- S. 304.
(Valtorta) Danach, in der Stille
des noch schlafenden Hauses, denke ich wieder an die Visionen
der vergangenen Tage, an die Worte Jesu
und ich habe das
Gefühl, Honig auf den Lippe zu kosten, der mir bis ins Herz
hinabfliesst. Welchen Trost und welchen Frieden schenken uns armen
Sündern diese Worte! Ich wollte, die
ganze Welt könnte sie hören. Hören, wie ich
sie höre, da ich sie nur niederschreibe, nicht aber die Liebe,
die Barmherzigkeit und die Majestät in
der Stimme meines Herrn wiedergeben kann. Wenn der hartnäckigste
aller Sünder, der Verzweifelste unter den Verzweifelten,
der lasterhafteste Mensch auf Erden, Jesus sprechen
hören könnte, würde er sich bekehren, neue Hoffnung
schöpfen und sich retten.
525. «Die Lehre der Schauung handelt von der Gattentreue».
S. 308
- S. 308:
Jesus sagt: «Gott erhört die Bitten
jener, die an ihn glauben, und er gibt ihnen immer mehr, als sie
erhoffen
»
- S. 309:
«Aber wenn es sich um die Eintracht unter
Menschen handelt, ist ausser dem Wunsch Gottes der 'Wille'
der Menschen erforderlich. Gott tut der Freiheit des Mensch nur
selten Gewalt an. In der Regel lässt er euch handeln, wie
ihr wollt. »
- «
denn der Mutter einen Geburtsfehler zur Last
zu legen, ist Torheit und Grausamkeit.»
- «O ihr Gattinnen, wie ist doch heutzutage
eure Redeweise so verschieden von der dieser Frau hier. Wie verschieden
ist aber auch das, was ihr von Gott und vom Gatten
empfangt, und die Familien zerfallen immer mehr
»
- S. 310:
«
doch die Lehre dieser Schauung
liegt nicht darin, sondern im Glauben, in der Demut,
in der Treue zum Gatten, in der gerechten Handlungsweise, o ihr
Gattinnen und Mütter, die ihr Dornen gefunden, wo ihr Rosen
erwartet habt, damit auf den Dornen, die euch verwunden, neue
blühende Zweige wachsen
»
- «
und euch mit reinem Auge und ruhigem Gemüt
an ihn wenden zu können, seid ehrbare, gute, ehrfürchtige,
treue, wahre Lebensgefährtinnen
eures Gatten und nicht nur Gäste in seinem Haus, oder schlimmer
noch: Fremde, die durch Zufall mit ihm unter einem Dach leben
»
- «
um den sich die engelgleichen Seelen eurer unschuldigen
Kinder scharen. Ich spreche vielmehr von der moralischen Treulosigkeit
gegenüber dem Liebespakt, den ihr vor meinem Altar
geschworen habt
»
- «
Aber heute, da allzuviele Frauen Fremde für
ihren Gatten sind, sage ich: 'Diejenigen, die ihren Lebensgefährten
nicht mit Seele, Geist und Fleisch lieben, treiben ihn zum Ehebruch;
und wenn ich ihn einst nach dem Warum seiner Sünde
fragen werde, so werde ich es nicht weniger bei ihr tun, die zwar
die Sünde nicht begangen hat, die aber ihre Ursache ist.'
Das Gesetz Gottes muss in seiner ganzen Tragweite
und in seiner ganzen Tiefe erfasst und in seiner vollen Wahrheit
gelebt werden.»
526. Auf der Rückkehr aus den syro-phönizischen
Grenzgebiete. S. 311
- S. 311:
(Valtorta) Sie lieben sich,
und ihre Liebe zeugt die dritte Person. Die Macht
des Vaters ist die Zeugung des Sohnes, und durch den Akt des Zeugens
und des Gezeugtwerdens entsteht das Feuer, d.h. der Geist des
Geistes Gottes. Die Macht wendet
sich zur Weisheit, die sie gezeugt hat, und diese
wendet sich zur Macht in der Freude, einer für den anderen
da zu sein, im Sich Erkennen als das, was sie sind. Das jedes
gutes gegenseitige Sich-Kennenlernen Liebe
zeugt (das gilt auch von unseren unvollkommenen irdischen Beziehungen)
seht, das ist der Heilige Geist
Wenn
es möglich wäre, die Vollkommenheit
Gottes noch vollkommener zu machen, dann könnten wir sagen,
dass der Heilige Geist die Vollkommenheit der Vollkommenheit ist
-
immer im Vater sein zu können, in dem grossen
Sturm der Liebe, wie er es im Himmel war; allmächtig
frei
glückselig
Herrlich ist die Macht
seines Blickes während des Wunders, unermesslich
die Sanftheit seines menschlichen Blickes, unendlich traurig der
Blick des Schmerzes in den Stunden des Leidens
527. Auf dem Weg nach Sephoris. S. 312
- S. 314:
Auch Jesus sieht es und sagt zu Petrus,
aber so, als spräche er zu allen
«Wisst jedoch,
dass ein Übermass an religiösen Bedenken in guter Absicht
viel entschuldbarer ist als gleichgültiges Hinweggehen über
alles, um ein menschliches Ziel zu erreichen
Es ist der
gute oder der schlechte Wille, welcher der Tat Gewicht verleiht;
und in diesem Falle ist es guter Wille, wenn auch unvollkommener
Art, sich zu weigern, das Menschliche oder etwas, was man als
unrein vor Gott erachtet, ins Übernatürliche hineinzutragen
»
- S. 315:
(kleingedruckt) Um die zähe Beständigkeit
und Beharrlichkeit auch der heutigen Religiosität
Israels verstehen zu können, muss man sich vor
Auge halten, dass die Juden immer zerstreut, verfolgt
und vor allem verachtet gelebt haben; deshalb unterstützen
sie sich gegenseitig, wo immer sie das Schicksal hingetrieben
haben mag, in welchem Land sie auch geboren sein mögen. Auch
wenn sie aus verschiedenen Ländern stammen, fühlen sie
sich doch als Brüder und Landsleute ihrer Glaubensgenossen,
wo immer sie ihnen auch begegnen. Scheinbar besitzen sie kein
wahres Vaterland, und doch empfinden sie es nicht
so. Sie haben ihre Heimat, die ihnen Jahwe
gegeben hat, sie haben ihre Hauptstadt Jerusalem.
Und dorthin sieht es aus aller Welt das Beste ihres Wesens, den
Geist und das Herz. Sie haben gesündigt? Gott hat sie bestraft?
Die Prophezeiungen haben sich erfüllt?
Ja, das ist wahr. Aber es bleibt ihnen ihr leuchtendes Ziel,
die strahlende Hoffnung der Wiedererichtung
des Reiches Israel
die Hoffnung auf den Messias,
der kommen soll. Und in ihrem Schmerz, zitternd bei dem Gedanken,
sich Gottes nicht würdig erwiesen zu haben, und mit der ständigen
Frage
«War Jesus von Nazareth
vielleicht doch der wahre Messias?» versuchen
sie, sich zu einer Nation zusammenzuschliessen, um
ihn zu bekommen, diesen Messias. Sie suchen diesen zähen
Glauben an ihre Religion zu bewahren, um von Gott
Verzeihung und die Erfüllung der Verheissung
zu erlangen.
- Bajonette, Kanonen und Gefängnisse kann man gegen den
Menschen einsetzen, nicht aber gegen den Geist. Israel
kann nicht untergehen, weil es seine Religion bewahrt
hat. Ist sie zu theoretisch, pharisäisch, ritualistisch,
und fehlt ihr, was das wahre Leben einer Religion ausmacht: die
Übereinstimmung des Geistes mit dem äusseren Ritus?
Alles was ihr wollt. Doch um den zerbröckelten Körper,
der einst eine Nation war, die nun in unendlich vielen
Bruchstücken über die ganze Erde zerstreut
ist, halten sie die Ideengebäude, Riten und jahrhundertealten
Vorschriften aus der Zeit der Propheten und Rabbis
zusammen, und wie ein von allen Enden der Erde aus sichtbarer
Leuchtturm erstrahlt ein Ort: Jerusalem; und sein
Name ist wie ein Aufruf, sich zu versammeln, wie ein zur Einberufung,
zur Erinnerung, zur Verheissung entrolltes Banner. Nein, dieses
Volk kann nicht, durch keine menschliche Macht,
zum Schweigen gebracht werden.
- Eine grössere Macht als die menschliche lebt
in ihm. Alles das versteht man, wenn man beobachtet, wie dieses
Volk auf unwegsamen Pfaden, in unwirtlichen Jahreszeiten,
ungeachtet aller Mühen, stets heiter und froh zur heiligen
Stadt wandert. Alles das vertsteht man, wenn man Reich
mit Armen, Kinder mit Greisen, von Palästina oder der Diaspora,
zu ihrem Herzen, Jerusalem, pilgern sieht. Alles
das versteht man, wenn man sie ihre Loblieder singen hört
Ich bekenne: Ich wünschte, wir, Christen
und Katholiken, wären wie sie, hätten
für das Herz des Katholizismus, Rom, die Kirche,
und für ihn, der dort lebt, den gegenwärtigen Petrus,
die Begeisterung jener, die ich da wandern sehe. Ich wünschte,
wir hätten das, was sie haben, und dazu unseren Glauben,
den vollkommenen weil christlichen Glauben.
- Man wird mir sagen: «Sie sind voller Fehler». Und
wir? Sind wir etwa fehlerlos, obwohl wir gestärkt sind durch
die Gnade und die Sakramente? Wir, die wir vollkommen sein sollten,
wie der Vater im Himmel vollkommen ist?
- Ich bin vom Thema abgeschweift. Aber bei der Betrachtung des
Marsches der Apostel und der Wanderung der anderen
Scharen von Israel, kommen mir viele Gedanken
528. Jesus bei den Aussätzigen
Sündern von Bethlehem in Galiläa. S.
318
- S. 319:
«Die Werke der leiblichen Barmherzigkeit
ebenen den Weg zu den geistigen, denn sie sie machen ihn so frei
und eben, dass der Einzug Gottes in einen auf die göttliche
Begegnung so vorbereiteten Menschen für diesen Menschen fast
unmerklich geschieht. Dieser Mensch findet Gott in sich und
weiss nicht, wie es dazu gekommen ist. Wie! Manchmal hat sich
durch ein Lächeln, ein gutes Wort oder ein Stück Brot
die Tür eines der Gnade verschlossenen Herzens langsam geöffnet,
und der Weg ist für den Einzug Gottes in dieses Herz freigeworden.
Die Seelen! Sie sind das Verschiedenartigste, was es gibt.
Die Materie, und es gibt so viele Arten auf dieser
Erde, ist nicht so verschiedenartig in ihren Aspekten
wie die Seelen mit ihren Neigungen und Regungen.»
- S. 320:
«So ist es mit den Seelen. So viele Seelen
es gibt, so verschieden sind ihre Neigungen und
Reaktionen. Und kein guter Lehrer und Seelenarzt
ist, wer nicht imstande ist, sie zu erkennen und sie je nach ihren
verschiedenen Neigungen und Reaktionen zu bearbeiten. Dies ist
keine leichte Arbeit, meine Freunde, und sie erfordert beständiges
Studium und gewohnheitsmässige Betrachtung,
die mehr erleuchtet als alles lange Lesen bestehender Texte. Das
Buch, das ein Meister und Seelenarzt studieren muss,
sind die Seelen selbst. So viele Seiten als Seelen, und auf jedem
Blatt viele Gefühle und Leidenschaften,
die einst gewesen, gegenwärtig oder im Werden begriffen sind.
Daher beständiges, aufmerksames, besinnliches Studium, immerwährende
Geduld, Duldsamkeit, und Festigkeit beim Behandeln der stinkenden
Wunden, um sie zu heilen, ohne Abscheu zu zeigen, was den Kranken
demütigen würde, aber auch ohne falsches Mitgefühl,
das, um beim Aufdecken und Reinigen der Fäulnis, aus Furcht,
dem fauligen Teil Schmerz zuzufügen, das Übel brandig
werden und den ganzen Menschen verfaulen lässt: gleichzeitig
aber braucht es Vorsicht, um nicht durch allzu grosse Härte
die Wunden der Herzen noch zu verschlimmern und um sich nicht
anzustecken beim Kontakt mit ihnen, weil man sich allzu sicher
fühlt und nicht fürchtet, sich im Umgang mit den Sündern
zu infiszieren.
- Und all diese Tugenden, die der Lehrmeister und Arzt
der Seelen braucht, wo finden sie ihr Licht, um zu sehen und zu
verstehen; wo finden sie die Langmut, die oft heldenhaft sein
muss, um durchzuhalten, wenn sie auf Kälte und manchmal gar
Beleidigungen stossen; wo finden sie die Stärke, ein weiser
Arzt zu sein, die Klugheit, weder dem Kranken noch sich selbst
zu schaden? In der Liebe, immer in der Liebe. Sie gibt
allem Licht, sie verleiht Weisheit, Stärke
und Klugheit. Sie bewahrt vor Neugierde, die den Weg bereiten
könnte, die Fehler anzunehmen, die man geheilt hat. Wenn
jemand ganz Liebe ist, kann in ihn nichts anderes einkehren, kein
anderes Verlangen, kein anderes Wissen als das der Liebe. Seht
ihr?
-
Was können die Sinne für den bedeuten, der
sie durch die Liebe besiegt hat? Eines Tages werdet ihr Priester
meiner Kirche sein. Ihr werdet also Ärzte und
Lehrmeister der Seelen sein
»
529. Jesus und seine Mutter im Wald des Mattathias. S. 327
- S. 330:
(Valtorta) Hier ist das ganze Wesen Marias,
ihr Fleisch, ihr Blut, ihr Geist, ihr Herz, ihre Seele und ihre
Liebe, das in vollkommener Weise den Gottmenschen
anbetet.
- Ich habe nie etwas Erhabeneres und Vollkommeneres gesehen
als Marias Anbetung des Wortes Gottes, das ihr
Sohn ist und vor dem sie doch nie vergisst, dass es ihr Gott ist
Diese Menschen lieben Jesus gewiss aus ganzem Herzen,
aber immer als Geschöpfe, denen noch etwas zur Vollkommenheit
fehlt. Marias Liebe ist göttlich, wage ich zu sagen. Sie
liebt inniger als ein Geschöpf. Oh! Sie ist wirklich die
Tochter Gottes, schuldlos und unversehrt,
daher ihre unendliche Liebe!
Ich denke daran, was der
Mensch durch die Erbsünde verloren hat
Ich denke daran,
was uns Satan mit der Verführung unserer Stammeltern
angetan hat. Er hat uns diese Fähigkeit, Gott zu lieben,
wie Maria ihn geliebt hat, geraubt
Er hat uns die Fähigkeit
genommen, wahrhaft zu lieben.
530. Jesus im Gespräch mit Joseph des Alphäus.
S. 336
- S. 340:
«Ohne den Willen Gottes, willst du
wohl sagen, Simon. Was ist der Wille des Volkes?
Was ist das Volk? Durch wen ist es Volk? Wer erhält es als
solches. Gott.»
- S. 341:
«Ich verstehe euch und habe Mitleid mit
euch. Ich hege keinen Groll gegen euch, eurer Blindheit bin ich
nicht einmal müde oder überdrüssig
Ihr
wisst nicht. Aber ich weiss. Ihr wisst nicht, denn ihr seht nur
die Oberfläche des Angesichts der Erde. Ich aber
sehe in die Tiefe. Die Welt zeigt sich euch noch von ihrer guten
Seite. Sie hasst euch nicht, nicht weil sie euch etwa lieben würde,
sondern weil ihr ihren Hass nicht verdient. Ihr seid zu unbedeutend.
Aber mich hasst sie, weil ich eine Gefahr für die Welt darstelle,
eine Gefahr für die Falschheit, die Begierlichkeit und Gewalttätigkeit,
die die Welt beherrschen.
- Ich bin das Licht, und das Licht leuchtet. Die Welt liebt
das Licht nicht, da es die Handlungen der Welt enthüllt.
Die Welt liebt mich nicht und kann mich auch nicht lieben,
da sie weiss, dass ich gekommen bin, um sie zu besiegen in den
Herzen der Menschen und im König der Finsternis,
der sie beherrscht und irreführt. Die Welt will sich
nicht überzeugen lassen, dass ich ihr Arzt und
ihre Medizin bin, und wie eine Wahnsinnige will
sie mich zerschmettern, um nicht geheilt zu werden. Sie will sich
auch nicht überzeugen lassen, dass ich der Meister bin, weil
das, was ich sage, im Gegensatz zu dem steht, was sie behauptet.
Und so versucht sie die Stimme zu ersticken, die zur Welt spricht,
um sie in den Dingen Gottes zu belehren; um ihr die wahre Natur
ihrer niederträchtigen Handlungen zu enthüllen.
- Zwischen mir und der Welt besteht ein Abgrund. Und es ist
nicht meine Schuld. Ich bin gekommen, um der Welt das Licht,
den Weg, die Wahrheit und das Leben zu geben. Aber die Welt
will mich nicht annehmen, und mein Licht wird für sie zur
Finsternis; denn es wird die Ursache der Verdammung
jener sein, die mich nicht gewollt haben. In Christus
ist alles Licht für diejenigen unter den Menschen, die ihn
aufnehmen wollen; aber in Christus ist auch alle Finsternis
für die, die mich hassen und mich zurückweisen.
Daher hat man auf mich gewiesen mit den prophetischen Worten:
'Zeichen des Widerspruchs.'
Denn je nachdem, wie man mich aufnimmt, wird der Welt Heil oder
Verwerfung, Leben oder Tod, Licht oder Finsternis zuteil.»
- «Ich würde den König der
Könige vernichten, den Erlöser, den
aus der Jungfrau Geborenen und Emmanuel genannt,
der auch genannt wird: Wunderbarer, Ratgeber, Starker,
Vater der zukünftigen Zeiten,
Friedensfürst, Gott, den, dessen
Reich und dessen Friede keine Ende haben werde; der
durch seine menschliche Abstammung auf dem Thron
Davids sitzt, der aber die Welt als Schemel seiner Füsse
hat, als Schemel seiner Füsse und alle seine Feinde,
und der zur Rechten des Vaters sitzt, wie es im Buch
der Psalmen heisst, und dies durch übermenschliches
Anrecht göttlichen Ursprungs.
»
- S. 343.
«
dass ich nicht ein König,
sondern der König bin, der Hass der ganzen Hölle
und der ganzen Welt auf mich ist?
»
531. In Erwartung der Bauern des Jochanan beim Turm von Jezrael.
S. 345
- S. 347:
Johannes ist niedergeschlagen
und spricht nicht mehr. Eigenartig, dieser Starrsinn, diese geistige
Unfähigkeit selbst der besten Nachfolger Jesu, seine grosse
Sendung zu verstehen! Sie nehmen ihn wohl als
Meister und Messias an. Sie glauben an seine Fähigkeit,
zu richten und zu erlösen. Aber sobald sie vor die Tatsache
gestellt sind, wie er erlösen wird, dann ist es aus
mit ihrer Einsicht. Dann scheint es sogar, als würden
die Prophezeiungen für sie ihren Wert
verlieren. Das will etwas heissen bei de Israeliten,
die sozusage durch die Prophezeiungen atmen und gehen, sich von
ihnen nähren und von ihnen leben. Alles ist wahr für
sie, was die heiligen Bücher enthalten, nur das nicht, dass
der Messias leiden und sterben und vor den Menschen besiegt werden
soll, das können sie nicht annehmen. Sie scheinen mir blind
und taub zu sein, die Jünger, denen Jesus sich bemüht,
Bilder seines künftigen Leidensweges zu
zeigen, damit sie daraus ersehen können, was sein wird
532. Auf dem Weg nach Engannim. S. 349
533. Ankunft Jesu mit Johannes in Engannim.
S. 351
534. Jesus und der samaritanische Hirte. S. 356
535. Die zehn Aussätzigen bei Ephraim.
S. 363
536. Jesus in Ephraim; Das Gleichnis vom Granatapfel. S. 372
- S. 374:
«Des meinen, ja. Aber nicht das Reich,
das die Menschen sich vorstelle, das zeitliche und gerechte Reich,
das vielleicht aber auch Gewalt anwendet, da es mächtig ist.
Es ist vielmehr ein Reich, das in den Herzen der Menschen entsteht,
denen der geistige König ein geistiges Gesetzt
und eine geistige Belohnung geben wird. Er
wird ihnen das Reich geben. Dieses Reich, in dem nicht ausschliesslich
Juden, Galiläer, oder Samariter
sein werden, sondern alle jene, die auf Erden den einen
Glauben gehabt haben: den meinigen. Und im Himmel
werden sie den einen Namen tragen: Heilige. Die Rassen
und die Unterschiede zwischen den Rassen sind auf das irdische
Leben beschränkt. In meinem Reiche gibt es keine verschiedenen
Rassen, sondern einzig und allein die der Kinder Gottes. Die Kinder
eines Einzigen können nur Kinder derselben Rasse sein
»
537. Jesus in Bethanien zum Laubhüttenfest. S. 377
- S. 380:
(Jesus zu Maria Magdalena)
«Du hast recht. Du bist einer der von Satan am
meisten gehassten Seelen; aber du bist auch eine von denen, die
von Gott am meisten geliebt werden. Vergiss das nicht.»
538. Jesus beim Laubhüttenfest im Tempel;
«Das Reich Gottes kommt nicht mit Gepränge».
S. 383
- S. 386:
(Ein Pharisäer sagt)
«Er ist eine Rüge für unsere Härte und Blindheit;
'Niemand ist heilig wie Gott'
Vermehrt nicht mit
eurem Prahlen die Worte des Hochmuts
Der
Herr macht tot und mach lebendig
und erhebt die Armen
Er hütet die Schritte seiner Frommen, und die Gottlosen werden
schweigen; denn der Mensch ist nicht stark durch eigene Kraft,
sondern durch jene, die ihm von Gott kommt
»
- «Nicht des Zweifels, des Hochmuts, und
das ist noch viel schlimmer.»
- «Wie, an dir zu zweifeln ist weniger schlimm, als
hochmütig zu sein?»
- «Ja, denn der Hochmut ist die Unzucht
des Geistes, also die grössere Sünde,
die schon Luzifer begangen hat. Gott verzeiht
so vieles, und sein Licht leuchtet liebevoll, um die Unwissenheit
zu erhellen und die Zweifel zu verjagen. Aber er verzeiht nicht
den Hochmut, der ihn verlacht und sich über ihn erhebt.»
- S. 387:
«Du bist ein weiser Rabbi,
denn du kennst nicht das wahre Wesen dieses allgemeinen Übels,
der dreifachen Frucht des Bösen. So wie der Vater, der Sohn
und der Heilige Geist die dreieinige Gestalt
der Liebe sind. Die Unzucht ist Unordnung, o Schriftgelehrter.
Unordnung die geleitet wird von einer freien und bewussten Intelligenz,
die wohl weiss, dass ihre Begierlichkeit schlecht ist, die sie
aber dennoch befriedigen will. Die Unzucht ist Unordnung und Gewaltanwendung
gegen die natürlichen Gesetze, gegen die Gerechtigkeit
und die Gottesliebe, gegen uns selbst und unserer Brüder.
Jede Unzucht, die fleischliche wie auch die auf irdische Macht
und Reichtum gerichtete, oder die der Menschen, die
Christus hindern wollen, seine Sendung
zu erfüllen, da sie mit dem masslosen Ehrgeiz liebäugeln,
der fürchtet, von mir bestraft zu werden.»
- S. 389:
«ICH BIN, WEIL ER MICH GEWOLLT HAT.»
- S. 390:
«
Wenn durch die Beschneidung am
Sabbat das mosaische Gesetz nicht übertreten
wird, weil sie dazu dient, ein männliches Kind zu einem Sohn
des Gesetzes zu machen, warum nehmt ihr es mir dann übel,
wenn ich am Sabbat den ganzen Menschen an Leib und Seele heile
und aus ihm einen Sohn Gottes mache? Urteilt nicht dem Anschein
und dem Buchstaben nach, sondern mit Gerechtigkeit
und mit Geist; denn der Buchstabe, die Formeln und
die Äusserlichkeiten sind tote Dinge, gemalte Szenerien,
aber nicht wahres Leben und die Quelle der Ewigkeit
ist. Aber ihr versteht diese Dinge nicht, weil ihr sie nicht
verstehen wollt. Gehen wir
»
- S. 391:
«
Um euch zu verspotten und
als Verrückte hinzustellen, werden sie euch sagen: 'Christus
ist zurückgekehrt. Er ist hier, er ist dort.' Glaubt diesen
Stimmen nicht. Geht nicht hin und folgt nicht diesen falschen
Spöttern. Der Menschensohn, der fortgegangen
ist, wird nicht wiederkommen bis zu seinem Tage. Dann wird seine
Ankunft dem zuckenden Blitz gleichen, der von einem Ende des Himmels
zum anderen leuchtet, so schnell, dass das Auge ihm nicht zu folgen
vermag
Ihr, aber nicht nur ihr allein, kein Mensch
wird mir folgen können bei meinem letzten Erscheinen, wenn
ich alle sammeln werde, die waren, die sind und die sein werden.
Aber bevor dies sich ereignet, muss der Menschensohn noch vieles
leiden, alles erleiden, den ganzen Schmerz der Menschheit, und
obendrein wird er noch von diesem Geschlecht verworfen werden.»
- «Also wirst du all das Böse erleiden, Herr, das
dir dieses Geschlecht zufügen kann», bemerkt der Hirt
Matthias.
- «Nein, ich habe gesagt: 'Den ganzen Schmerz der Menschheit'.»
539. Im Tempel; «Kennt ihr mich und wisst
ihr, woher ich bin?». S. 391
- S. 394:
«
Er ist ein einfacher Mensch.
Christus wird nicht so sein wie er. Alles an ihm
wird aussergewöhnlich sein, Gestalt, Natur, Ursprung
»
- Jesus wendet sich in die Richtung, aus der die Stimme kommt,
und sagt laut: «Ihr kennt mich also und wisst, woher ich
bin? Seid ihr dessen wirklich sicher? Und das Wenige, das ihr
wisst, sagt es euch nichts? Ist es für euch keine Bestätigung
der Prophezeiungen? Aber ihr wisst nicht
alles über mich. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ich
bin nicht aus eigenem Antrieb gekommen und nicht von dort, woher
ihr glaubt. Die Wahrheit selbst, die ihr nicht kennt, ist es,
die mich gesandt hat.»
- Ein Schrei des Unwillens erhebt sich unter den Feinden.
- «Die Wahrheit selbst ist es. Ihr kennt nicht ihre Werke.
Ihr kennt nicht ihre Wege; die Wege, auf denen ich gekommen bin.
Der Hass kann die Wege und die Werke der Liebe nicht erkennen.
Die Finsternis kann den Anblick des Lichts
nicht ertragen. Aber ich kenne den, der mich gesandt hat,
denn ich bin sein, ein Teil von ihm und ein Ganzes mit ihm. Und
er hat mich gesandt, damit ich erfülle, was sein Gedanke
will.»
- S. 395:
«Ihr habt mich ohne Grund angeklagt, als
hätte ich Gott gelästert, anstatt die Wahrheit zu sagen
Ich rede nun, nicht um mich zu verteidigen, sondern um
euch das Licht zu bringen, auf dass ihr die Wahrheit erkennen
mögt
Es erscheint euch auch unmöglich, dass
ein Mensch der Messias sein kann. Ihr stellt euch
vor, dass er zumindest ein Engel sein müsste,
dieser Messias; dass er einen so geheimnisvollen Ursprung haben
müsste, dass er schon allein durch die Autorität,
die ihm das Geheimnis seines Ursprungs verleiht,
König sein könnte. Aber wo steht
in der Geschichte unseres Volkes, in den Büchern,
die diese Geschichte enthalten und die ewige Bücher sein
werden, solange die Welt besteht - denn Gelehrte aller Länder
und aller Zeiten werden sie heranziehen, um ihre
Wissenschaft und ihre Forschung über die
Vergangenheit vom Licht der Wahrheit bestätigen
zu lassen - wo steht in diesen Büchern geschrieben, dass
Gott zu einem seiner Engel gesprochen hat
'Mein Sohn
bist du, heute habe ich dich gezeugt'?»
- Ich sehe, dass Gamaliel sich eine Tafel und
Pergamentblätter bringen lässt und sich niedersetzt,
um zu schreiben.
- «Die Engel, geistige Geschöpfe, Diener
und Boten des Allerhöchsten, sind
vom ihm geschaffen worden, ebenso wie der Mensch, die Tiere und
die ganze Schöpfung. Aber er hat sie
nicht gezeugt; denn Gott zeugt nur sein anderes Selbst,
da der Vollkommene nur etwas Vollkommenes zeugen kann, ein anderes
Sein, das ihm gleich ist, um nicht seine Vollkommenheit
zu vermindern durch die Zeugung eines Geschöpfes, das geringer
ist als er.
- Wenn daher Gott die Engel nicht zeugen und auch
nicht zur Würde der Kindschaft erheben kann, was wird dann
der Sohn sein, zu dem er sagt: 'Mein Sohn bist du, heute habe
ich dich gezeugt.'?
Und welcher Natur wird dieser Sohn
sein, wenn Gott, da er ihn zeugt, auf ihn weist und seinen Engeln
sagt: 'Und es sollen ihn anbeten alle Engel Gottes.'? Und wie
wird dieser Sohn sei, dass er es verdient, vom Vater - von dem,
durch dessen Gnade allein die Menschen ihn mit sich in Anbetung
vernichtendem Herzen nennen dürfen - zu hören: 'Setze
dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde als
Schemel dir zu Füssen lege? Dieser Sohn kann nur allein
Gott sein wie der Vater, mit dem er die Eigenschaften und die
Macht teilt und sich der Liebe erfreut, die beglückt
in der unaussprechlichen und unbegreiflichen Liebe der Vollkommenheit
zu sich selbst.»
- S. 396:
«
Wer soll der Gesalbte
sein? Ein Engel? Mehr als ein Engel. Ein Mensch? Mehr
als ein Mensch. Ein Gott? Ja, ein Gott. Aber mit einem Fleisch
vereint, damit dieses für das schuldbeladene Fleisch Sühne
leiste. Der gleiche Stoff, der gesündigt hat, muss auch für
alles Sühne leisten.
Und es ist gerecht, dass nur
ein GOTTMENSCH die Erlösung des
Menschen vollbringen und Gott besänftigen kann.
- Der Vater und der Sohn lieben sich und sind sich einig, und
der Vater sprach: 'Ich will', und der Sohn sprach: 'Ich will'.
Und dann sprach der Sohn: 'Gibt mir', und der Vater sprach: 'Nimm'.
So hat das Wort ein Fleisch angenommen, dessen Bildung geheimnisvoll
ist, und dieses Fleisch heisst Jesus Christus,
der Messias. Er ist es, der die Menschen erlösen,
sie in das Reich bringen, den Teufel
besiegen und die Knechtschaft vernichten soll
»
- S. 397:
«
Den Teufel besiegen!
Kein Engel vermochte und vermag das je zu vollbringen,
was der Menschensohn vermag
»
- «Ich habe euch so sehr geliebt und liebe euch so sehr,
dass ich vom Vater erlangt habe, mich selbst zu vernichten. Ich
habe euch so sehr geliebt und liebe euch so sehr, dass ich ihn
gebeten habe, den ganzen Schmerz der Welt auf mich nehmen zu dürfen,
um euch das ewige Heil zu schenken.»
- S. 398:
«Ihr sagt: 'Er ist von Nazareth.
Sein Vater ist Joseph. Seine Mutter ist Maria.' Nein.
Ich habe keinen Vater, der mich als Mensch gezeugt hat. Ich habe
keine Mutter, die mich als Gott geboren hat, und dennoch habe
ich ein Fleisch, das ich durch das wunderbare Wirken des Geistes
angenommen habe. Ich bin durch ein heiliges Zelt zu euch gelangt.»
-
Index (A4, Geneva 10 point)
A
Abstammung, 23 Abstieg, 18 Allerhöchsten, 5, 9, 26 Almosen,
8 Alphäus, 10, 22 Altar, 8, 19 Anbetung, 22, 26 Andersgläubigen,
3 Apostel, 2, 4, 21
Ä
Ärgernis, 3, 6, 8, 12, 13
A
Arzt, 17, 22, 23 Aufstieg, 18 auserwählten Volk, 12 Auserwählung,
13 Aussätzige, 6, 8, 21, 24 Autorität, 26
B
Bedürfnissen, 6, 11 Belohnung, 3, 11, 24 Buch, 21, 23, 25 Bücher
der Weisheit, 8 Bund, 2, 11
C
Christen, 3, 21 Christi, 13 Christus, 15, 23, 25, 26 Chuza, 13, 15
D
Dämons, 2, 17 Dekalog, 5, 8 Deuteronomium, 16 Dreieinigkeit,
1
E
Egoismus, 5 eheliche Verbindungen, 7 Eingebungen, 13 Emmanuel, 23 Ende
der Welt, 3 Engel, 26 Enthaltsamkeit, 1 Erbe, 10, 12 Erde, 8, 11,
18, 19, 21, 22, 24 Erlöser, 2, 14, 23 Erlösung, 3, 15,
26 erste Ehepaar, 7 Eunuchen, 11 Evangelium, 1, 3, 4 Ewigkeit, 16,
18, 25 Exil, 11
F
falsche Vaterlandliebe, 15 Fegefeuer, 3 Feinde, 4, 10, 15, 23, 25,
26 Feingefühl, 12 Finsternis, 6, 23, 25 Formeln, 25 Fortpflanzung,
7 Friedensfürst, 23 frohe Botschaft, 9
G
Galiläer, 24 Gamaliel, 26 Gatte, 7 Gatten, 19 Gattinnen, 7, 19 Gebenedeite,
9 Gebete und Segnungen, 18 Gefangenen, 15 Geheimnis, 26 Geist des
Geistes Gottes, 20 geistige Selbstbeherrschung, 16 Geistigkeit,
9 Geld, 8, 11, 14 Gelehrten, 5 Gesalbte, 26 Geschöpfen, 2, 3,
9, 17 Gesetz, 6, 8, 9, 13, 14, 18, 19, 24, 25 Gewissensbisse, 17 Gewohnheiten,
1, 12 Glauben, 2, 3, 5, 6, 14, 19, 20, 21, 24 Gläubigen, 10,
15, 18 Gläubiger, 3 Gnaden, 8, 13 Gottmensch, 1, 4, 22 Gottmenschen,
1, 4, 22 Götzen, 8, 15 Grausame, 4
H
Hass oder Groll, 12 Hass, Krieg und Unterdrückung, 15 Hebräer,
15 Heide, 1, 3, 12, 14, 15 Heiden, 1, 3, 12, 14, 15 Heilige Geist,
3, 20, 24 Heiligen Geistes, 1 heiligen Volk, 11 Heiligung, 10, 13 Heilmittel,
17 Heimat, 20 Heldenhaftigkeit, 14 Heldentum der Heiligkeit, 9 Himmelreich,
6, 11 Himmelsreich, 8, 9 himmlischen Herrlichkeit, 8 Hochmut, 5,
10, 14, 15, 24 Hölle, 3, 11, 18, 23
I
Individuums, 10 Interessen, 8, 15 Irrtums, 15 Iskariot, 2, 4 Israel,
3, 11, 14, 20, 21, 23
J
Jahrhunderte, 3, 10, 19 Jahrhunderten, 3 Jahwe, 20 Jerusalem, 20,
21 Jesus von Nazareth, 20 Johannes, 15, 23, 24 Joseph, 27 Judas, 2,
16, 17, 18 Juden, 20, 24 Jüngerinnen, 1, 10
K
Katholiken, 21 Ketten der Laster, 15 Kirche, 10, 21, 22 kleinen Christusse,
15 Kleophä, 9 Kodex und ein Formelkram, 19 König, 3, 7,
11, 14, 15, 23, 24, 26 König aller Könige, 11 Konkubininnen,
7 Krieg, 5 Kriegsgesetz, 5
L
Länder, 26 Lebensgefährtinnen, 19 Leidenschaften, 4, 8,
12, 14, 15, 22 Leidensweges, 23 Lohn, 3, 11 Lossprechungen, 16 Lüsternheit,
14 Luzifer, 5, 24
M
Macht, 1, 2, 4, 8, 9, 14, 20, 21, 25, 26 Majestät, 19 Makel,
8 Margziam, 2, 16 Maria Magdalena, 24 Marionette, 14 Märtyrerin,
7 Märtyrerinnen, 10 Märtyrers, 17 Märtyrium, 2 Mass,
5 Mässigung, 15 Materie, 1, 12, 21 Materielle, 1 Matthias, 25 Meer
teuflischen Hasses, 16 meine Lehre, 8, 19 Menschensohn, 8, 25, 26 menschlichen
Missgeschick, 10 Messias, 2, 15, 20, 23, 26 Misstrauen, 13, 15 Mitbürger,
5 Moral und Tugend, 14 Müssiggang, 8 Muttergottes, 10
N
Nachfolgern, 3 Nation, 9, 14, 20, 21 Nazareth, 27 Neigungen, 21
O
Oberhaupt, 15
P
Paradies, 3 Partners, 7 Passion, 16 Petrus, 15, 20, 21 Pharisäer,
24 Pilger, 2 politische Idee, 15 Porphyria, 16 Priester, 5, 10, 22 Propheten,
5, 8, 10, 15, 21 Prophezeiungen, 20, 23, 25 Psalm, 2, 23
R
Rabbi, 8, 21, 24 Rasse, 12, 14, 24 Rechtschaffenheit, 7, 9 Reich,
3, 9, 11, 12, 14, 15, 16, 18, 20, 21, 23, 24, 25, 26 Reich Gottes,
11, 15 Reichtum, 9 Reichtümer, 9, 12 Reifeprüfung, 18 Reinigungsort,
6, 11 Religion, 3, 5, 9, 14, 18, 20 Religionen, 3 Religiosität,
20 Retter, 14 Reuevollen, 12 Richter, 2, 17 Richter und Erlöser,
2 Ritus, 21 Rückfall, 12
S
Sabbat, 1, 13, 25 Samariter, 24 Sanftmut, 11 Satan, 6, 10, 13, 15,
16, 18, 22, 24 satanischen Wahnsinn, 18 Satans, 6, 13, 15, 16 Schlamm,
10 Schönheit, 3, 7 Schöpfer, 3 Schöpfung, 5, 26 Schriftgelehrter,
24 sechshundertdreizehn Vorschriften, 18 Seelenarzt, 21 Segen, 6 Selbstanklage,
17 Sendung, 13, 23, 25 Sich
Kennenlernen, 20 Sieg, 4, 8 Simeon, 12 Simon, 5, 22 Simon des Jonas,
5 Sinnenlust, 17 Sinnlichkeit, 1, 7 Sklaverei, 11 Sklavinnen, 7 Söhne
des Zornes, 4 Soldat, 5 Spitzfindigkeiten, 18 Studium, 21 Sühne,
11, 18, 26 Sünde, 5, 7, 8, 11, 12, 13, 15, 16, 17, 19, 21,
22, 24
T
Tempel, 3, 24, 25 Teufel, 8, 26 Thron, 3, 9, 23 Tochter Gottes, 22 Tugendhaftigkeit,
7
Ü
Übermenschentums', 14 übermenschlichen Mitteln, 10 Überspanntheit,
15
U
Universum, 14 Untergebenen, 15
V
Valtorta, 10, 19, 20 Vater der zukünftigen Zeiten, 23 Vaterland,
5, 15, 20 Vaterlandes, 5 Verachtung oder Ironie, 12 Vereinigung,
3, 9, 17 Verfolgungen, 2, 17 Vergangenheit, 12, 26 Verheissenen,
6 Verschlagenheit, 13 Verstümmelten, 11 Versucher, 17, 18 Versuchung,
12, 17 Verteidigung, 10 Verteidigungs
und Angriffsmöglichkeiten, 10 Verzeihung, 8, 12, 20 Volk, 10,
11, 12, 15, 21, 22, 26 Völker, 11, 14 Vollkommenheit, 20, 22,
26 Voreingenommenheit, 15 Vorgesetzten, 15 Vorsehung, 2, 5, 9
W
Waffe gegen Waffe, 10 Wahnsinnige, 23 wahre Messias, 20 Weisheit,
2, 8, 12, 14, 20, 22 Widerspruchs, 23 Wiedererichtung, 20 Wiedergutmachung,
8 Wissenschaft, 5, 26 Wunder, 3, 5, 13, 20, 23
Z
Zehn Geboten, 8 Zeichen, 3, 14, 15, 23 Zeiten, 26 Zersplitterung,
16 Zukunft, 1, 11 Zusammenbruch, 16