(Fortsetzung)
Maria Valtorta, Der Gottmensch, © Emilio Pisani,
Italien, PARVIS-Verlag, CH-1648 Hauteville, 1990
365. Sturm und Wunder auf dem Schiff. S. 9
- S. 18:
«'Wieder eine Trennung', denn wir vereinigen
uns ja mit seinem Willen. Eine Trennung entzweit, wir aber vereinigen
uns mit ihm, und deshalb werden wir nicht getrennt sein. Wir entbehren
nur aller fühlbaren Wonnen unserer Liebe zu ihm, unserem
Lehrer, indem wir uns die übersinnlichen Freuden vorbehalten
und Liebe und Pflicht auf eine überirdische Ebene verlegen.
Bist du nicht überzeugt, dass es so ist?
366. Ankunft und Landung in Seleucia. S. 14
367. Von Seleucia nach Antiochia. S. 18
- S. 20:
«Wie? Ich gräme mich ihretwegen
und soll deshalb ein Egoist sein?, Ja, Bruder, weil du aus übertriebener
Liebe - jede Übertreibung ist Unordnung und führt
deshalb zur Sünde - schwach wirst. Du willst nicht
leiden indem du andere leiden siehst. Das ist Egoismus, Bruder,
im Namen des Herrn!»
368. Sie begeben sich nach Antigonea. S. 25
369. Der Abschied von Antiochia. S. 32
- S. 37:
«Mit einfachen Worten erklärte
er, dass die Nächstenliebe wie ein Ablass für unsere
Sünden sei
- S. 38:
«Wer sich in der Wahrheit bildet,
findet Gott.
- Ich sage, je mehr sich der Mensch bemüht, aus dem Geist
zu leben, um so eher ist er imstande, den Herrn zu erkennen, und
ein engelgleiches Leben begünstigt dies am meisten. Unter
uns, den Jüngern des
Johannes, war derjenige,
der ihn nach seiner Abwesenheit wiedererkannte, die reine Seele.
Eher als Andreas erkannte er ihn wieder, obgleich
die Busse das Antlitz des Lammes Gottes verändert hatte.
Daher sage ich: 'Seid keusch, damit ihr ihn erkennen könnt.'
- S. 39:
«Wir müssen erwägen, dass
die Erniedrigung, Mensch zu sein, auf ihm lastet. Isaias
sagt, dass alle unsere Sünden die Demütigung
der göttlichen Person in der
menschlichen Gestalt bewirken.
- S. 40:
«Gott, der den Tod erleidet, um
uns zum Leben zu erretten!
- Was ist die Welt, dass sie so blind ist für das Licht,
das unter uns lebt? Welche Berge von Sünden
lasten auf ihr, da sie so verstockt, blind, taub, gefesselt und
gelähmt ist, dass sie sich dem Erlöser
gegenüber so gleichgültig verhalten kann.
- Was ist der Erlöser? Er ist das
mit der Liebe verschmolzenen Licht. Ich sage euch: Liebt! Es gibt
keine grössere Tugend, keine, die euch seinem Wesen so sehr
ähnlich werden lässt. Wenn ihr liebt, dann übt
ihr mühelos alle Tugenden, angefangen bei der Keuschheit.
Es wird euch nicht schwerfallen, keusch zu sein; denn wenn ihr
Jesus liebt, werdet ihr niemanden mehr ungeordnet lieben. Demütig
werdet ihr sein, denn mit den Augen eines Liebenden werdet ihr
seine unendlichen Vollkommenheiten erkennen
und daher nicht auf eure geringen Vorzüge stolz sein
denn es wird euch von Herzen leid tun, dass ihr ihm Schmerz zugefügt
habt, und diese Reue rettet euch.
Ihr werdet
voller Hoffnung sein, weil ihr an der Grossmut des göttlichen
Herzens, das euch mit seinem ganzen Wesen liebt, nicht zweifeln
werdet. Ihr werdet weise sein, alles werdet ihr sein!
- S. 43:
«in Wirklichkeiten anzuerkennen
und betrachtete (Israel) die Prophezeiungen
(Isaias) über meine Leiden als Allegorien und
Symbole. Wegen dieses grossen Irrtums
vermochten in der Stunde der Erlösung
nur wenige in Israel den Messias in dem Verurteilten
zu erkennen. Der Glaube ist nicht nur ein Blumengewinde,
er hat auch Dornen. Heilig ist der, der nicht nur in den Stunden
der Freude, sondern auch in schweren Stunden glauben kann und
Gott immerzu liebt, ob er ihn nun mit Blumen bedeckt oder auf
Dornen betet.»
370. Die Rückkehr der acht Apostel in Achsib.
S. 43
- S. 48:
«Der erlittenen Schmerz, die Betrachtung
dessen, was ein Mensch seinesgleichen an Leid zufügen kann,
und Mitleid, Glaube, Hoffnung und Liebe, die ihr
habt üben müssen, und dazu noch allein, hat euch reif
werden lassen wie Kinder, die zu Männern heranwachsen
»
- S. 50:
«Kein Leid ist schwerer zu besiegen
als das der Seele
»
371. Aufenthalt in Achsib mit sechs Aposteln.
S. 51
372. Verkündigung der Frohen Botschaft auf dem Wege nach
Phönizien. S. 53
- S. 55:
«Mit der Verderbnis des Blutes dringen
sie leichter als mit der Gewalt bei uns ein. Wenn jemand darunter
leidet, so ist es die erste Generation, Dann verstreuen sie sich
über das ganze Land
und die Welt vergisst.»
- «Nein sie werden in meinem Namen versammelt werden.
Nicht mehr Römer oder Libyer,
Griechen oder Pontier, Iberer
oder Gallier, Ägypter oder
Hebräer werden sie sein, sonder Seelen
Christi. Wehe jenen, welche die Seelen,
die ich alle in gleicher Weise liebe und für die ich in gleicher
Weise gelitten habe, nach ihrer Abstammung unterscheiden
wollen. Wer so handelt, würde damit beweisen, dass er
die Nächstenliebe, die weltumfassend ist, nicht begriffen
hat.»
373. Jesus in Alexandroscenae. S. 57
374. Am Tag danach in Alexandroscenae. S. 61
- S. 67:
«Ihr Juden, die ihr aus
vielerlei Gründen hier sei, ihr Proselyten,
Phönizier, Heiden, hört
alle das Wort Gottes, versteht die Gerechtigkeit, erkennt die
Liebe. Mit der Weisheit, der Gerechtigkeit und
der Liebe habt ihr die Mittel, um zum Reich Gottes
zu gelangen; zu dem Reich, das nicht nur für die Kinder Israels,
sondern für all jene bestimmt ist, die von jetzt an den wahren
einzigen Gott lieben und den Worten seines Wortes glauben
werden,»
- «
es ist für mich leichter erloschenen Pupillen
die Sehkraft und einem Sterbenden die Gesundheit wiederzugeben,
als den Geist des Menschen zu erleuchten und kranke Seelen zu
heilen. Warum das? Weil der Mensch sein wahres Lebensziel aus
den Augen verloren hat und sich zu sehr um das Vergängliche
kümmert
»
- Demzufolge ist das Ziel des Menschen der Erwerb des Friedens
im anderen Leben, und nicht die Völlerei, die Habgier, die
Herrschsucht und das Vergnügen, die nur kurze Zeit dauern
und eine Ewigkeit lang mit sehr harten Strafen
vergolten werden.
- S. 68:
«Nein, denkt nicht, dass es sich
wie bei materiellen Dingen verhält, dass es viel Zeit und
Mühe kostet, das Vergangene wiedergutzumachen. Mit der
Heiligkeit verhält es sich anders.
so gross ist seine (Gottes) Güte, dass er im Augenblick,
da ihr sagt: 'Ich will der Wahrheit angehören', also Gott,
denn Gott ist die Wahrheit, durch ein rein geistiges Wunder
die Weisheit in euch eingiesst, wodurch ihr von
Unwissenden zu Besitzern übernatürlicher Wissenschaft
werdet, gleich denen, die sie schon sei Jahren besitzen. Weisheit
ist nach Gott zu streben, Gott zu lieben, den Geist zu pflegen,
das Reich Gottes anzustreben und alles abzuweisen,
was Fleisch, Welt und Satan ist.»
375. Der Hirte Annas begleitet Jesus nach Achsib. S. 75
- S. 75:
«Und Niederlagen über Niederlagen!
Es scheint, als ob wir verflucht wären (Jakobus).
Jesus legt ihm die Hand auf die Schulter: «Weisst du nicht,
dass dies das Los der Besten ist?»
- S. 76:
«Wann hat man je gesehen, dass ein Gewitter
mit seinen Blitzen und Hagelkörner Gutes bringt?»
- S. 77:
«Du bist der Nazarener,
nicht wahr?, Der der Wunder wirkt?
- «Ich bin der der das ewige Heil predigt, Ich bin der
Weg zum wahren Gott; die Weisheit, die sich schenkt;
das Leben das belebt, und nicht ein Zauberer, der
Wunder wirkt. Die Wunder sind die Zeichen meiner
Güte, und für euch eure Schwachheit, die der Beweise
bedarf, um zu glauben. Nun was möchtest Du von mir?
»
376. Die Kanaanäische Mutter. S. 80
- S. 81:
«Doch nur wenige sind dankbar für
die Gnaden, die sie erhalten haben. Der Mensch nimmt
die Wohltaten an, und sogleich vergisst er sie
das Böse
hingegen macht Lärm, stösst in die Trompete und lässt
auch jene seine Worte vernehmen, die nichts davon wissen wollen
»
377. i versteht den Grund. S. 91
- S. 91:
«Nein, du bist wie alle übrigen
immer noch zu menschlich eingestellt, ihr denkt wie Menschen,
die stärker von ihrer Menschlichkeit als von ihrem Geiste
beherrscht sind. Wenn der Geist einmal die Oberhand gewonnen hat,
erregt er sich nicht mehr bei jedem Windstoss, der nicht immer
eine duftende Brise sein kann
Er wird vielleicht zu leiden
haben, aber er wird sich nicht mehr erregen.»
378. Auf dem Rückweg nach Galiläa. S. 96
379. Begegnung mit Judas Iskariot
und Thomas. S. 98
- S. 100:
«Das erste Gericht
der Menschenmassen wird in der Welt
stattfinden, dort, wo die Menschen das Gute und das Böse,
die Wahrheit und die Lüge vor sich haben und nach freiem
Willen handeln, so wie das erste Gericht im irdischen Paradies,
das die Gott Ungehorsamen entweiht haben, vor dem Baume des Guten
und des Bösen gehalten wurde. Dann, wenn einst der Tod über
den einzelnen Menschen kommt, wird die Göttliche Allwissenheit
unfehlbar das im Buch des Lebens bereits aufgezeichnete Urteil
bestärken. Zuletzt wird das grosse, das schreckliche
Gericht kommen; dann werden alle Menschen noch einmal zusammen,
von Adam bis zum letzten Menschen, gerichtet werden
für das, was sie auf Erden aus freiem Willen getan haben.»
380. Ismael Ben Fabi. S. 106
- S. 109:
«Ich werde dich nicht bestrafen. Aber
tue es nicht mehr, und liebe auch die Bösen, nicht ihrer
Böswilligkeit wegen, sondern weil man nur durch Liebe zu
ihnen die Barmherzigkeit erwerben kann, die
bekehrt».
- S. 117:
«Die Toten weinen allein in ihren Gräbern,
weil sie das Schluchzen ihrer unglücklichen, verwahrlosten
Kinder hören, um die sich niemand kümmert. Die Toten
jedoch tragen ihre Tränen und die Tränen ihrer Waisen
in ihrem Geist zu Gott und bitten: 'Herr, räche du dich an
unserer Stelle, denn die Welt unterdrückt die, die man nicht
mehr ausnützen kann'
sie hätten sich durchschlagen
können (die beiden Kinder) wenn der Junge ein Dieb und das
Mädchen eine Hure geworden wäre, denn der Hunger treibt
zur Sünde
»
- S. 119:
«Die Verpflichtungen
die Beschäftigungen,
hast du gesagt. Es ist wahr. Aber deswegen habe ich dir zu Beginn
dieses Gastmahles gesagt, dass man mein Reich mit den Siegen
über sich selbst und nicht mit Waffen auf dem Schlachtfeld
erobert. Die Plätze beim grossen Gastmahl sind für die,
die demütigen Herzens sind, die gross zu sein wissen durch
ihre treue Liebe, kein Opfer scheuen und alles überwinden,
um zu mir zu gelangen. Eine einzige Stunde kann genügen,
um ein Herz zu verwandeln, wenn dieses Herz willens ist. Ein
Wort kann genügen, und ich habe euch viele gesagt, und beobachtet
euch
ich gehe meinen geraden Weg und der mich liebt, der
folge mir nach. Ich gehe rufend durch die Welt. Die nach der
Wahrheit suchen, mögen zur Quelle kommen, und die anderen
wird der himmlische Vater richten.»
381. Jesus mit seinen Vettern und mit Petrus
und Thomas in Nazareth. S. 119
- S. 121: «Es ist keine Sünde, wenn man sich in
ehrlicher Gesinnung nach einem Mitjünger
erkundigt. Es ist auch nichts Beleidigendes in den ausgesprochenen
Worten, wenn in uns nur Liebe und Redlichkeit ist, wenn nichts
unser Herz quält und überempfindlich macht, weil es
schon von Gewissensbissen verwundet ist. Warum willst du in
Gegenwart deiner Gefährten diese Einwände vorbringen?
Möchtest du der Sünde verdächtigt werden? Zorn
und Hochmut sind zwei schlechte Begleiter, Judas.
Sie lassen den Menschen in einen Wahn verfallen, und ein dem Wahn
Verfallener sieht, was nicht ist, und sagt, was er nicht sagen
sollte
so wie Habsucht und Begierde zu schlechten Handlungen
antreiben, bis zu ihrer Befriedigung
befreie dich von diesen niederträchtigen Eigenschaften
und wisse, dass während der vielen Tage deiner Abwesenheit
stets gute Eintracht unter uns geherrscht hat, und das mir deine
Gefährten immer gehorcht und sich gegenseitig geachtet haben.
Wir haben uns geliebt, verstehst du?
- (Thomas) «Weisst du nicht, dass für
mich die Nähe deiner Mutter so süss und wohltuend ist,
dass sich dies nicht in Worten ausdrücken lässt? Maria
ist meine Liebe. Ich bin nicht jungfräulich, und ich war
auch nicht dagegen, eine Familie zu gründen und hatte schon
einige Mädchen in die engere Wahl gezogen. Doch war ich noch
nicht sicher, welche von ihnen ich zur Frau nehmen wollte. Aber
jetzt! Jetzt! Ach! Meine Liebe ist Maria! Eine für die
Sinne nicht zu erfassende Liebe! Die Sinnlichkeit
erlischt schon allein beim Gedanken an sie, der Seele seligmachende
Liebe! Ach! Alles, was ich an den Frauen gesehen habe, auch bei
den liebsten, wie meine Mutter und meine Zwillingsschwester, alles,
was ich Gutes an ihnen bemerke, vergleiche ich mit dem, was ich
in diener Mutter erkenne, und sage mir dann: In ihr ist alle Gerechtigkeit,
alle Gnade und Schönheit vereint. Ein paradiesisches Blumenbeet
ist ihr lieblicher Geist
ein Gedicht ihr Antlitz
Oh, dass wir in Israel, die wir nicht einmal an die
Engel zu denken wagen und wo die Cherubim
des Allerheiligsten mit ehrfurchtsvollem
Zittern betrachtet werden
Wie töricht sind wir doch,
dass wir bei ihrem Anblick nicht zehnmal mehr in Ehrfurcht erzittern!
da sie doch, und ich bin dessen sicher, in den Augen Gottes
alle Schönheit der Engel übertrifft
»
382. Die gekrümmte Frau von Chorazim. S. 123
383. Der unfruchtbare Feigenbaum; Auf dem Weg nach Sefed.
S. 127
- S. 129: «In Magdala war es Bartoholomäus,
der ein sittenloses Herz und einen sittenlosen Leib geheilt hat.
Wie gut hat er gesprochen! Er hat erklärt, wie die Verwirrung
des Geistes Unordnung im Körper hervorruft und jedes Nachgeben
der Unehrbarkeit gegenüber zum Verlust der Ruhe, der Gesundheit
und schliesslich der Seele führt.»
- S. 133: Schliesslich sagt Jesus, so als rede er mit sich
selbst: «und doch, auch wenn man bei Gott in Ungnade
gefallen ist, weil man gegen sein Gesetz gehandelt
hat, kann man immer noch zurückkehren und das werden, was
man vorher war, wenn man der Sünde entsagt
»
384. Auf dem Weg nach Meiron. S. 134
- S. 136:
«Mehr Hass als Liebe, Freund, und
so wird es immer sein. Der Hass wird stärker sein als
die Furcht, Bartholomäus, und wenn
ich einst gestorben und in der Seligkeit des Himmels
bin, dann sage zu den Menschen: «nicht so sehr wegen
des Todes litt er als wegen eures Hasses.»
385. Am Grabe Hillels in Gischala. S. 138
- S. 138:
«Ich liebe die Einsamkeit, dort,
wo nur Engel anwesend sind, um zu vergessen, dass
der Mensch ein stinkendes Fleisch ist, von Sinnlichkeit,
Gold, der Welt und Satan verdorben.»
- «Die Gräber der grossen Rabbis und
der Helden Israels zu ehren. Was? Wie? Gamaliel
liebt dich doch nicht und die anderen hassen dich sogar»,
sagen viele unter ihnen.
- «Das macht nichts, ich verneige mich ja vor den Gräbern
der Gerechten, die auf
ihre Erlösung warten, um zu ihren Gebeinen
zu sagen: 'Bald wird der, der euren Geist belebte, im Himmelreich
sein, um am Jüngsten Tag von dort
herabzusteigen und euch im Paradies für alle
Ewigkeit zu eurem Leben zu erwecken.'».
- S. 139:
«Du hast recht, Meister, und mit deiner
Hilfe werde ich es ganz gewiss! übrigens
es sind Unvollkommenheiten
der Jugend, belanglose Dinge, die sogar helfen, unser Mitmenschen
verstehen und heilen zu können.».
- «Wahrlich, Judas, deine Auffassung der Moral
ist sehr eigenartig! Ja, ich müsste noch mehr sagen. Niemals
hat es einen Arzt gegeben, der freiwillig erkrankt
wäre, um danach sagen zu können: 'Nun kann ich die Kranken
besser von diesem übel heilen.»
- «'So bin ich also unfähig?»
- «Wer sagt das Meister?»
- «Du! Ich begehe keine Sünden,
daher bin ich also auch nicht imstande die Sünder
zu bekehren.»
- «Du bist du, aber wir sind nicht wie du und bedürfen
der Erfahrung, um zu wissen, wie wir handeln sollen.»
- «Das ist deine alte Idee, dieselbe die du schon vor
zwanzig Monaten gehabt hast, nur warst du damals noch der Meinung,
dass ich sündigen müsste, um erlösen zu können.
Wahrlich, es wundert mich, dass du nicht versucht hast, diesen
meinen
Fehler entsprechend deiner Denkart zu verbessern
und mich zu befähigen, die Sünder
zu verstehen
»
- «
Aber ich habe nie daran gedacht mich als
deinen Lehrmeister aufzuspielen. Übrigens
siehst du, dass ich meine Denkart geändert habe, da ich erkläre,
dass diese Erfahrung nur für uns notwendig ist, für
uns arme Menschen! Du bist der Sohn Gottes,
nicht wahr? Also besitzest du eine Weisheit, die
keiner Erfahrung bedarf, um diese Weisheit zu sein.»
- «Nun gut, dann musst du wissen, dass auch die Unschuld
Weisheit ist, uns zwar eine viel grössere
Weisheit als die niedrige, gefährliche Erfahrung des Sünders.
Wo die heilige Unkenntnis des Bösen der Fähigkeit, sich
selbst und andere zu führen, Grenzen setzten
würde, schaltet sich die Hilfe der Engel ein,
die niemals dem Herz des Reinen fern sind. Glaube
mir, dass die Engel, die selbst vollkommen rein sind, ebenfalls
zwischen Gut und Böse unterscheiden wissen und den Reinen
auf den rechten Weg führen und zum Guten anleiten. Die
Sünde ist keine Vermehrung der Weisheit, sie ist weder Licht
noch Führung, sondern Verderben, Verblendung; sie ist Chaos,
so dass, wer sie ernstlich begangen hat, ihren Geschmack kennt,
jedoch auch die Fähigkeit verliert, viele geistige Dinge
zu verstehen. Der Sünder hat keinen Engel Gottes mehr zur
Seite, keinen Geist der Ordnung und der Liebe, der ihn leitet,
sondern einen Engel Satans, der ihn zu immer grösserer
Unordnung treibt durch den unersättlichen Hass, der diese
teuflischen Geister verzehrt.»
- «Höre, Meister! Wenn nun einer wieder einen Engel
als Führer haben will, genügt dann die Reue,
oder wirkt das Gift der Sünden weiter,
auch nachdem er bereut hat und ihm vergeben worden ist
so verspürt er doch immer wieder den Drang (zur Sünde)
und leidet darunter.»
- «Gewiss leidet er darunter, und gerade deswegen sollte
man nie zum Sklaven von etwas Schlechtem werden.
Aber leiden ist nicht Sünde, sondern Sühne, so wie
ein reumütiger Trinker nicht sündigt, sonder Verdienste
sammelt, wenn er dem Verlangen nach Wein heroisch widersteht,
so sammelt auch derjenige Verdienste, der gesündigt hat,
bereut und jeder Versuchung widersteht. Ihm wird es nicht an
übernatürlicher Hilfe fehlen. Versucht zu werden
ist noch keine Sünde, nein, es ist vielmehr eine Schlacht,
die zum Sieg führt. Glaube mir,
Gott hat nur das Verlangen, dem, der gefehlt hat, aber dann bereut,
zu verzeihen und zu helfen
die grösste Sünde
ist, an der Barmherzigkeit Gottes zu zweifeln
»
- S. 141:
«mache daraus eine wahre Liebe zu mir,
eine wahre Rückkehr zu dem, was du warst, als du zu mir kamst,
wenigstens das, wenigstens das! Mache daraus nicht den vorübergehenden
Herzschlag einer unwirksamen Sentimentalität, sondern ein
wahres Gefühl tatkräftiger Neigung zum Guten. Judas,
ich warte, und ich kann warten. Ich bete. Ich bin es, der
in dieser Erwartung deinen angewiderten Engel ersetzt
du hast gestern abend versucht, durch die Wollust
alle deine anderen Gefühle, allen Hass und alle Gewissensbisse
zu verdrängen
»
386. Der an der phönizischen Grenze geheilte Taubstumme.
S. 145
- S. 149:
«Wie ist es nur möglich, dass
er schon sprechen kann, da er von Geburt an nie ein Wort gehört
hat? Ein Wunder im Wunder! Er hat im die Stimme gegeben,
die Ohren geöffnet und ihn zugleich sprechen gelehrt. Es
lebe Jesus von Nazareth! Hosanna dem Heiligen,
dem Messias!»
387. Jesus in Kedes. S. 150
- S. 151:
«Oh ihr, die ihr hier versammelt
seid, kommt und vernehmt die Frohe Botschaft,
denn von grösserem Nutzen als Handel und Geld ist der Erwerb
des Himmelreiches.»
- S. 152:
«Auch diese Synagoge
ist geschmückt, wie es sich geziemt für Orte, an denen
man Gott verehrt. Aber in eurem Innersten ist noch ein weiterer
Ort, an dem Gott ebenfalls verehrt wird, ein Ort, an dem die heiligsten
Sehnsüchte verborgen sind und die süssesten, hoffnungsvollsten
Worte unseres Glaubens und der innigsten Gebete
widerhallen, auf dass die Hoffnung Wirklichkeit werde: Es
ist die Seele. Das ist der heilige und einzigartige Ort, an dem
man von Gott und mit Gott spricht in der Erwartung, dass die Verheissung
sich erfülle.
- Nun hat sich die Verheissung erfüllt: Israel
hat seinen Messias, der euch das Wort und die Gewissheit
bringt, dass die Zeit der Gnade gekommen und die Erlösung
nahe ist; dass der Erlöser unter euch
ist und das Reich, das keine Niederlagen kennt, seinen Anfang
nimmt.»
- S. 153:
«Selig sind jene, die während
dieser kurzen und schrecklichen Zeitspanne, in
der es den Anschein hat, dass der Widersacher
über mich triumphiert, ausharren im Glauben
an Jesus von Nazareth, den Sohn Gottes,
den Menschensohn, der von den Propheten
vorausgesagt wurde. Ich könnte den Beschluss Gottes bis
ins letzte erfüllen und alle Söhne Israels
retten. Aber es wird mir nicht gelingen, weil der Gottlose gegen
sich selbst, gegen sein eigenes, besseres Selbst triumphieren
wird, und so wie er meine Rechte und die meiner Gläubigen
mit Füsse tritt, so wird er auch die Rechte seines Herzes,
das meiner bedarf, um gerettet zu werden, mit Füssen treten
und es Satan übergeben, nur um es mir zu verweigern.»
- Keine Macht der Welt wir meinen Triumphzug
über Könige und Tyrannen, über Sünden
und Torheiten aufhalten können, denn ich werde siegen, da
ich der Sieger bin.»
- S. 154:
«Was wollt ihr wissen?» fragt
Jesus streng.
- «Du sagst also, dass du der Messias bist?
Bist du dessen sicher?»
- «Israel ist voll von meinen Beweisen»
sagt Jesus entschieden.
- «Oh
Kleinigkeiten, die jeder Heilige
zu tun vermag; all dies ist schon früher geschehen und wird
auch in Zukunft durch die Gerechten
Israels bewirkt werden», sagt ein Pharisäer.
- S. 155:
Jesus erhebt seine verletzte Rechte und
zeigt sie seinem Widersacher: «Siehst du
dieses Zeichen? Du hast es verursacht, und mit dem
Zeigefinger auf ein anderes Wundmal hingewiesen;
und wenn du sehen wirst, dass es ins Fleisch des Lammes eingegraben
ist, dann wirst du frohlocken. Schau es an! Siehst du es? Du
wirst es auch im Himmel sehen, wenn du einst vor Gott erscheinen
wirst und Rechenschaft über deinen Lebenswandel
ablegen musst. Denn ich werde dich richten, ich, an dem das Mal
meiner Liebe und eures Hasses sichtbar wird, werde mit meinem
verherrlichten Leib dort sein. Auch du wirst es sehen, Uriel,
und du, Simon, und auch Annas und Kaiphas
werden es sehen und viele andere, am letzten Tage, am Tage
des Zornes, am Tage des Schreckens; und
ihr werdet es vorziehen, im Abgrund zu sein, da das Zeichen an
meiner Hand stärker brennen wird als die Flammen der Hölle.»
- S. 157:
«Oh, ihr von Kedes, der
Lebitestadt, dieser vom Band der Liebe geheiligte Stadt: wer schuldig
ist - und jeder Mensch hat gegen Gott, gegen seine Seele, gegen
den Nächsten gesündigt - komme also zu mir, der Zuflucht
der Sünder. Hier, in meiner Liebe, kann
nicht einmal der Fluch Gottes euch treffen;
denn mein flehentlicher Blick verwandelt den Fluch Gottes für
euch in einen Segen der Vergebung. Hört! Prägt
dieses Versprechen in eure Herzen ein, wie Habakuk
seine Prophezeiung auf die Buchrolle
schrieb. Dort steht geschrieben: 'Wenn sich die Zeit verzögert,
so harre auf sie, denn sie kommt sicher und bleibt nicht aus.'
Seht, der da kommen sollte, ist gekommen. Ich bin es!
- 'Wer ungläubig ist, hat keine gerechte Seele', sagt
der Prophet, und in seinen Worten liegt die Verurteilung
derer, die mich versucht und geschmäht haben. Nicht ich verdamme
sie, sondern der Prophet, der mich vorausgesehen und an mich geglaubt
hat, und wie er mich als Sieger schildert,
so beschreibt der den Menschen und sagt, dass er ehrlos ist, da
er seine Seele der Begierde und Unersättlichkeit erschlossen
hat, so wie auch die Hölle begierig und
unersättlich ist.»
- S. 158:
«'Fiat' 'es geschehe'
sagte der Allerhöchste, und die Welt
entstand. 'Fiat', wird der Erlöser aussprechen
und die Welt wird erlöst sein. Ich werde der Welt das geben,
wodurch sie erlöst wird, und die Erlösten
werden jene sein, die den Willen habe, es zu sein!»
388. Auf dem Weg nach Caesarea Philippi. S. 159
- S. 161:
«Versteht Ihr nicht welchen Sauerteig
ich meine? Den Sauerteig, der sich in den Herzen der Pharisäer,
der Sadduzäer und der Schriftgelehrten
gegen mich aufbläht. Es ist der Hass. Es ist die Häresie,
und ihr seid auf dem Weg zum Hass, so als ob etwas vom Sauerteig
der Pharisäer in euch eingedrungen ist. Man darf nicht
einmal jenen hassen, der uns feindlich gesinnt ist. Öffnet
dem, was nicht Gottes ist, nicht einmal einen Spalt. Durch
ihn würden zuerst andere Elemente eindringen,
die gegen Gott sind. Es ist manchmal so, dass man, wenn man die
Feinde zu sehr mit ihren eigenen Waffen bekämpfen will, damit
endet, dass man verwundet oder besiegt wird, und als Besiegte
könntet ihr ihre Lehren in euch aufnehmen. Nein, liebt
und seid zurückhaltend. Ihr seid in eurem Inneren noch nicht
stark genug, um diese Lehren zu bekämpfen zu können,
ohne selbst davon angesteckt zu werden. Denn einige ihrer grundlegenden
Elemente habt ihr ja in euch selbst, und der Groll gegen sie ist
eines davon. Nicht einmal sage ich euch: sie könnten ihre
Methode ändern, um euch zu verführen und
euch mir abspenstig zu machen, indem sie euch tausend Freundlichkeiten
erweisen und eine scheinbare Reue an den Tag legen,
da sie angeblich mit mir Frieden schliesse wollen. Ihr dürft
nicht fliehen. Aber wenn sie versuchen, euch ihre Lehren einzuimpfen,
dann wisst, euch dagegen zu wehren. Seht, das ist der Sauerteig,
von dem ich gesprochen habe, der Unmut, der sich zugleich gegen
die Liebe und die falschen Lehren richtet. Ich sage euch: seid
vorsichtig!»
- S. 162:
«Wer ist also nach der Meinung des
Volkes der Menschensohn?»
- «Viele können oder wollen nicht zugeben, dass
Gott seinen Sohn auf die Erde senden wollte. Du hast es gestern
gesagt: 'Es werden nur jene glauben, die von der unendlichen Güte
Gottes überzeugt sind.' Israel glaubt mehr an
die Strenge Gottes, als an seine Güte» sagt wiederum
Bartholomäus.
- S. 163:
«Aber wer von denen, die sich selbst
für Götter halten und in ihrem grenzenlosen
Hochmut Gott mit ihrem eigenen
Massstab messen, kann das glauben? Sie, die Grausamen,
die Gehässigen, die Räuber, die Unkeuschen, können
sich nicht vorstellen, dass Gott in seiner Güte wo weit gegangen
ist, dass er sich selbst hingegeben hat, um sie zu erlösen;
dass er ihnen seine Liebe geschenkt hat, um sie zu retten; dass
er sich in seiner Hochherzigkeit der Willkür der Menschen
ausgesetzt, und seine Reinheit entsandt hat, auf dass sie sich
für den Menschen aufopfere. Sie können es nicht
glauben, nein, sie sind so unerbittlich und erfinderisch im Suchen
ach Sünden und deren Bestrafung.»
- S. 164
(Petrus) Dann schaut er ihn
anbetend, liebevoll und flehend an mit seinen grossen, leuchtenden
und von den Tränen geröteten Augen, während er
mit den mit Schwielen bedeckten, breiten, kurzen Händen das
asketische Antlitz des Meisters ergreift, das sich über das
seinige neigt, als wäre es ein Gefäss aus dem Lebenssäfte
fliessen
und er trinkt, trinkt, trinkt Süssigkeit
und Gnade, Sicherheit und Stärke aus diesem
Antlitz, aus diesen Augen, aus diesem Lächeln
- «Wahrlich, ich sage euch, dass alle, die meine oder
eure Aussagen mit einem vollkommenen Glauben und
einer vollkommenen Liebe verbinden, dahin gelangen werden, den
wahren Sinn der Worte: 'Jesus Christus, das Wort,
der Sohn des Menschen und Gottes' zu verstehen.»
389. In Caesarea Philippi. S. 164
- S. 168
«
so wie Jonas drei
Tage und drei Nächte im Bauche des Seungeheuers war und danach
der Welt zurückgegeben wurde, um Ninive zu bekehren
und zu retten, so wird auch der Menschensohn
drei Tage und drei Nächte im Herzen der Erde sein. Um
die Wellen eines grosse satanischen Sturmes zu beruhigen, werden
es die Grossen Israels für gut halten, den Unschuldigen
zu opfern, doch werden sie nichts anderes tun, als vermehrt Gefahren
heraufbeschwören, denn ausser Satan, dem Lügner,
haben sie Gott, der ihre Verbrechen bestraft. Allein durch
den Glauben an mich könnten sie den satanischen
Ansturm besiegen. Doch tun sie es nicht, da sie in mir den Urheber
ihrer Verwirrung, ihrer Ängste, ihrer Gefahren und den, der
ihre falsche Heiligkeit entlarvt, sehen. Aber
wen die Stunde gekommen ist, wird das unersättliche Ungeheuer,
der Schlund der Erde, der alle Toten verschlingt, sich öffnen,
um der Welt jenes Licht wiederzugeben, das sie verleugnet hat.»
- S. 169:
«Daher wird das Zeichen
des Jonas dem geben, der ein eindeutiges Zeichen verlangt.
Eines und noch ein Zeichen werde ich dem geben, der seine trotzige
Stirn nicht beugen will vor den schon gegebenen Beweisen
des Lebens, das durch meinen Willen zurückkehrt. Ich werde
alle Zeichen geben, das eines verwesten Körpers, der unversehrt
zum Leben zurückkehrt (Lazarus), sowie
das eines Leibes, der sich selbst erweckt, da seinem Geist
alle Macht gegeben ist. Aber dies werden keine
Gnaden sein und es wird von dem Gesagten nichts wegnehmen.
Weder hier noch in den ewigen Büchern des Lebens
- Die Kinder, die sich bis dahin mit Mühe ruhig verhalten
haben, gehen nun auf ihn zu.
- «Sagt mir, Geschöpfe ohne Bosheit, welches ist
für euch mein Zeichen?»
- «Du bist gut
Dass du meine Mutter durch deinen
Namen heilst! Dass du alle gern hast! Dass du so schön bist,
wie es ein Mensch nicht sein kann! Dass du jemanden gut machst,
selbst wenn er böse war wie mein Vater.»
- S. 170:
«Weil du wie der Engel
des Herrn aussiehst!» «Du hast ihn doch nicht gesehen,
Kleiner
neckt Jesus ihn lächelnd. Das Kind ist einen
Augenblick sprachlos. Dann aber lacht es, zeigt alle seine Zähnchen,
und sagt: «Aber meine Seele hat ihn gesehen! Die Mutter
sagt, dass ich eine habe. Sie ist hier, und Gott sieht sie, und
die Seelen hat Gott und die Engel gesehen und sieht sie immer,
und meine Seele kennt dich, weil du der Herr bist!»
390. Auf der Burg von Caesarea Philippi. S. 171
391. Jesus sagt zum ersten Mal seine Leiden voraus; Petrus
wird. S. 175
- S. 177:
«Aber ich sage euch, dass es noch
einen anderen Namen gibt, der reich an Bedeutung ist. Es ist der
Name meiner Mutter. Nur jene, die
vollkommenen Glauben mit vollkommener Liebe verbinden,
werden auch dahin gelangen, die wahre Bedeutung des Namens 'Maria',
der Mutter des Sohnes Gottes, zu
erkennen. Die wahre Bedeutung ihres Namens wird den wahrhaft
Glaubenden und den wahren Liebenden in einer schrecklichen Stunde
des Schmerzens offenbar werden, wenn die Gottesgebärerin
mit ihrem Kinde gemartert werden wird, wenn die Miterlöserin
mit dem Erlöser vor den Augen der ganzen
Welt und für alle Zeiten die Menschen erlösen wird.»
- S. 178:
«
Den Namen der erhabenen Mutter,
der heiligen Ernährerin, die
durch die Jahrhunderte hindurch die Kinder
des Gesalbten mit ihren Tränen nähren
wird, auf dass sie zum ewigen Leben im Himmel heranwachsen!»
- «Nein gewiss werde ich ihr als Sohn keinen Schmerz
zufügen, jedoch als Erlöser werde
ich die Ursache vieler ihrer Tränen sein. Zwei werden es
sein, die meine Mutter ohne Ende weinen lassen: Ich, um die Menschheit
zu erlösen, und die Menschheit durch ihr fortwährendes
Sündigen. Jeder Mensch, der gelebt hat, lebt und zukünftig
leben wird, kostet Maria Tränen.»
- «Aber warum? fragt Jakobus des Zebedäus
erstaunt. «Weil mich jeder Mensch, den ich erlöse,
Qualen kostet.»
- S. 179:
«Nein, Das kann nicht sein! Das
darf nicht geschehen! Gott wird es nicht zulassen! Das wäre
eine ewige Erniedrigung seines Gesalbten!»
- S. 180:
«Der Menschensohn
wird in die Hände der Menschen überliefert werden, weil
er der Sohn Gottes und zugleich der Erlöser
der Menschen ist, und es gibt keine Erlösung
ohne Leiden. Ich werde körperlich, in Fleisch und Blut,
leiden, um die Sünden des Fleisches und
Blutes zu sühnen. Auch ein moralisches Leiden
werde ich durchzustehen haben, um die Sünden des Verstandes
und der Leidenschaften zu sühnen.
Es wird dies ein geistiges Leiden sei, um die Sünde des
des Geistes zu tilgen. Vollständig wird es sein. Daher
werde ich zur vorherbestimmten Stunde in Jerusalem
gefangen genommen werden, und nachdem ich durch die Schuld der
Ältesten und der Hohenpriester,
der Schriftgelehrten und Pharisäer
vieles erlitten haben werde, werde ich zu einem schmählichen
Tode verurteilt. Gott wird all dies zulassen, denn so muss
es geschehen, da ich das Sühnelamm bin
für die Sünden der ganzen Welt. Dann werde ich in einem
Meer schrecklicher Angst, die meine
Mutter und wenige andere mit mir teilen werden, am Kreuzesholz
sterben. Nach drei Tagen werde ich durch meinen eigenen göttlichen
Willen zum ewigen, glorreichen Leben als
Gottmensch auferstehen und wieder zum Vater im
Himmel zurückkehren und mit ihm und dem Geist Gott sein.
Doch zuvor werde ich alle Schmach erleiden müssen und mein
Herz wird durchbohrt werden durch die Lüge und den Hass der
Welt.»
- S. 181:
(Jesus antwortet Petrus) «Weiche
von mir, der du in diesem Augenblicke in Satan bist
und mir rätst, dem Vater im Himmel meinen Gehorsam zu verweigern!
Um ihm zu gehorchen, bin ich gekommen, nicht um der Ehren willen!
Du, der du mir zum Hochmut, zum Ungehorsam und zur
lieblose Härte rätst, versuchst, mich zum Bösen
zu verführen. Geh, du bist mir ein Ärgernis! Du
verstehst nicht, dass die Grösse nicht in den Ehren, sondern
im Opfer besteht, und dass es nichts bedeutet, in
den Augen der Menschen ein Wurm zu sein, wenn Gott uns als Engel
betrachtet! Du törichter Mensch verstehst nicht, worin
die Grösse Gottes und die Weisheit Gottes
bestehen, und siehst, urteilst, fühlst und sprichst aus dem,
was des Menschen ist!»
- S. 183:
«Ich bin gekommen, um Weg, Wahrheit
und Leben zu sein. Ich gebe euch die Wahrheit durch meine Lehre.
Ich bereite euch den Weg durch mein Opfer; ich zeichne
ihn vor und zeige ihn euch. Aber das Leben gebe ich euch durch
meinen Tod. Bedenket: wer immer meinem Ruf folgt und sich mir
anschliesst, um an der Erlösung der Welt
mitzuwirken, muss stets bereit sein zu sterben, um anderen das
Leben zu geben. Darum muss jeder, der mir nachfolgen will, bereit
sein, sich selbst zu verleugnen, den alten Menschen mit seinen
Leidenschaften, Neigungen,
Sitten, Überlieferungen
und Gedanken abzulegen und mir mit seinem neuen Ich zu folgen.»
- S. 184:
«Ein jeder nehme sein Kreuz
auf sich, wie ich es auf mich nehmen werde. Er nehme es auf sich,
selbst wenn es ihm allzu schmachvoll er erscheinen sollte. Er
erdulde, dass die Last seines Kreuzes sein eigenes menschliches
Ich erdrückt, um dadurch sein geistiges Ich zu befreien,
dem das Kreuz keine Schrecken einflösst, sondern dem es vielmehr
zum Gegenstand der Stütze und der Verehrung wird; weil der
Geist erkennt und bedenkt. Mit seinem Kreuz folge er mir nach.
Wird ihn am Ende seines Weges ein schändlicher Tod erwarten,
wie mich? Das tut nichts, er betrübe sich nicht, sondern
frohlocke, denn die Schmach dieser Erde wird sich im Himmel in
grosse Herrlichkeit wandeln, während es unehrenhaft wäre,
feige hinsichtlich des geistigen Heldentums zu sein. Ihr sagt
immer, dass ihr mir bis in den Tod folgen wollt. Folgt mir also
nach, und ich werde euch in Gottes Reich führen
auf einem schweren, aber heiligen und siegreichen Weg, an dessen
Ziel ihr das auf ewig unveränderliche Leben erlangen werdet.
Das wird 'Leben' sein. Auf den Wegen der Welt und des Fleisches
wandeln dagegen bedeutet 'sterben'. Deshalb sage ich euch,
wenn jemand sein Leben auf Erden retten will, wird er es verlieren,
während jener, der das Leben auf Erden meinetwegen und aus
Liebe zu meiner Frohen Botschaft verliert, es retten wird. Erwägt:
Was nützt es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt,
jedoch dann seine Seele verliert? Hütet euch wohl, jetzt
und in Zukunft euch meiner Wort und Handlungen zu
schämen.»
392. Prophezeiungen über Petrus und Margziam;
Der Blinde von Bethsaida. S. 185
393. Von Kapharnaum nach Nazareth mit Manaen
und den Jüngerinnen. S. 188
- S. 197:
«Ich habe vorhin von der 'ewigen
Schönheit der Seele meiner Mutter' gesprochen! Ich
bin das Wort und daher weiss ich das Wort ohne Irrtum
zu gebrauchen! Ich habe gesagt: 'ewig' nicht 'unsterblich'
und dies habe ich nicht ohne Absicht gesagt. Unsterblich
ist der, der einmal geboren nicht mehr stirbt. So ist die Seele
der Gerechten unsterblich im Himmel, und jene
der Sünder unsterblich in der Hölle,
denn die Seele kann, wenn sie einmal erschaffen ist, nur der Gnade
sterben. Aber die Seele hat Leben, existiert also vom Augenblick
an, da Gott sie gedacht hat, denn es ist der Gedanke Gottes, der
sie schafft. Die Seele meiner Mutter ist seit jeher im Gedanken
Gottes, und deshalb ist sie ewig in ihrer Schönheit, in die
Gott alle Vollkommenheit gegossen hat, um
aus ihr Freude und Trost zu schöpfen.»
- Ja, o Mutter, mit der Gott, der Unendliche, der Erhabene,
der Reinste, der Unerschaffene gleichsam schwanger ging, der dich
getragen hat wie seine süsseste Last, der frohlockte, wenn
er verspürte, dass du dich in ihm bewegtest, um ihm das Lächeln
zu schenken, aus dem er die Schöpfung
machte! Du, die er für den Schmerz gebar, um dich der Welt
zu schenken, sanfteste Seele, geboren aus dem Jungfräulichen,
um die 'Jungfrau' zu sein, Vollkommenheit
der Schöpfung, Licht es Paradieses, Rat Gottes,
der dich betrachtend die Sünde vergeben konnte, da du allein,
aus dir allein, zu lieben vermagst, wie die ganze Menschheit zusammengenommen
nicht lieben kann. In dir ist die Verzeihung Gottes! In dir ist
das Heilmittel Gottes, du Liebkosung
des Ewigen auf der Wunde, die der Mensch Gott verursacht hat!
In dir ist das Heil der Welt, Mutter der fleischgewordenen
Liebe und des verheissenen Erlösers! Seele
meiner Mutter! Vereinigt in der Liebe mit dem Vater, schaute
ich dich in mir, o Seele meiner Mutter!
Dein Glanz, dein
Gebet, der Gedanke, von dir getragen zu sein, tröstete
mich in Ewigkeit über meine Bestimmung zum
Leiden und zu den unmenschlichen Erfahrungen dessen, was die verdorbene
Welt für den vollkommen Gott ist, Danke, o Mutter! Ich bin
gekommen, schon gesättigt von deinen Tröstungen; ich
bin herabgestiegen und habe dich allein gefühlt, deinen Duft,
deinen Gesang, deine Liebe
Wonne, meine Wonne! Aber
hört, ihr, die ihr nun wisst, dass eine nur die Frau ist,
an der kein Makel haftet, eine nur die Kreatur, die den Erlöser
keine Wunde kostet, vernehmt die zweite Verklärung Mariens,
der Auserwählten Gottes
»
394. Die Verklärung und die Heilung des
Epileptikers. S. 200
- S. 205:
«Wenn der Menschensohn
einst von den Toten auferstanden und in die Herrlichkeit des Vaters
zurückgekehrt sein wird, dann werdet ihr sprechen, denn dann
wird man, um an meinem Reiche Teil zu haben, glauben müssen.»
- «Aber muss nicht Elias kommen, um dein
Reich vorzubereiten? Die Rabbis sagen so.»
- «Elias ist schon gekommen und hat die
Wege des Herrn bereitet. Alles geschieht so, wie es geoffenbart
worden ist. Aber jene, welche die Offenbarung
lehren, kennen und begreifen sie nicht, denn sie sehen und erkennen
nicht die Zeichen der Zeit und die Gesandten Gottes.
Elias ist schon einmal zurückgekehrt. Ein zweites Mal wird
er kommen, wenn die Endzeit angebrochen ist, um
die Letzten für Gott vorzubereiten. Dieses Mal ist er
gekommen, um die Ersten auf Christus vorzubereiten,
und die Menschen haben ihn nicht erkennen wollen, haben ihn gepeinigt
und getötet. Das gleiche werden sie mit dem Menschensohn
tun, denn die Menschen wollen nicht erkennen, was zu ihrem Heil
ist.»
- S. 206:
(Petrus nach der Verklärung
Jesu) «Als du uns berührtest - deine Finger brannten
wie Feuer - bin ich zum letzten Mal erschrocken. Ich glaubte,
die Stunde des Gerichtes wäre gekommen, und der Engel
habe mich berührt, um meine Seele zu nehmen und sie zum Allerhöchsten
zu bringen
Wie hat nur deine Mutter es vermocht, zu sehen
und zu hören
ich will sagen, jene Stunde, von der
du uns gestern erzählt hast, zu überleben? Sie, die
allein war, noch so jung und ohne dich
»
- «Maria, die Makellose, konnte gar keine
Angst vor Gott haben. Auch Eva hatte keine Angst
vor ihm, solange sie unschuldig war. Ich, der Vater und an jedem
Ort gegenwärtig sind und unser Zelt im Herzen Marias aufgeschlagen
hatten», sagt Jesus sanft.
- S. 207:
Jesus flammt vor Macht, während
er ausruft: «O verderbtes Geschlecht! O satanische Horde,
aufrührerische Legion, ungläubiges und grausames Volk
der Hölle, wie lange werde ich noch mit
dir zusammen sein müssen? Wie lange werde ich dich noch zu
ertragen haben?»
- S. 208:
«Wenn du so glauben kannst, ist mir
alles möglich, denn alles wird dem gewährt, der glaubt.»
- S. 209:
(Jesus zu Maria Valtorta)
«Niemals darfst du stolz sein, denn du würdest dafür
bestraft werden indem du mich verlierst. Bedenke immer, wer ich
bin und wer du bist. Fürchtet euch nicht vor mir.
Ich zeige mich, um euch zu erheben, nicht um euch zu vernichten.
Erhebt euch: Die Freude des Geschenkes gebe euch Kraft und stumpfe
euch nicht ab zu einer weichlichen Gelassenheit, indem ihr euch
des Heiles schon sicher glaubt, weil ich euch den Himmel gezeigt
habe. Lasst uns zusammen unter die Menschen gehen. Ich habe euch
zu übermenschlichen Werken bestimmt, mit übermenschlichen
Visionen und Unterweisungen, auf dass ihr mir um so besser dienen
könnt. Ich lasse euch an meinem Werk teilnehmen, doch
ich habe keine Ruhe gekannt und kenne sie auch jetzt nicht; denn
da das Böse nie ruht, muss das Gute stets tätig bleiben,
um das Werk des Feindes nach besten Kräften zunichte zu machen.
Wir werden ausruhen, wenn die Zeit erfüllt ist. Jetzt müsse
wir unermüdlich vorangehen, fortwährend wirken, uns
rastlos verzehren für die Ernte Gottes.
Die immerwährende Vereinigung mit mir heilige
euch. Meine fortwährende Lehre kräftige euch, und meine
besondere Bevorzugung für euch mache euch in jeder Nachstellung
standhaft. Seid nicht wie die alten Rabbis, die
die Offenbarung wohl lehrten, jedoch nicht daran
glaubten, so dass sie schliesslich die Zeichen der
Zeit und die Boten Gottes nicht mehr erkannten.
Bekennt euch zu den Vorläufern Christi
bei seiner zweiten Ankunft, denn die Kräfte des Antichristen
walten überall. Was viele für einen Sieg
über den Antichristen halten, für einen scheinbaren
Frieden, ist nichts anderes als eine Pause, die den Feinden Christi
Zeit lässt, ihre Kräfte zu sammeln, ihre Wunden zu heilen
und ihr Heer für eine noch grausamere Schlacht vorzubereiten.»
- S. 210:
«Kein trügerischer Anschein verführe
euch, und keine Verfolgung werfe euch nieder. Eure 'Stimme' wiederhole
meine Worte. Euer Leben sei diesem Werk geweiht, und wen ihr auf
Erden das gleiche Schicksal wie Jesus Christus,
sein Vorläufer und Elias erfahren solltet und
körperliche oder seelische Leide ertragen müsst, so
freut euch über euer künftiges Leben, das ihr mit Christus,
mit seinem Vorläufer und dem Propheten gemein
haben werdet. Wie in der Arbeit, so auch in den Leiden und in
der Verherrlichung bin ich Meister und Vorbild! Dort bin ich Lohn
und König! Mich zu besitzen, wird eure Glückseligkeit
sein und euch den Schmerz vergessen lassen. Keine Offenbarung
kann euch ganz begreifen lassen, wie es sein wird, denn die Seligkeit
des künftigen Lebens übersteigt alle Vorstellungskraft
eines Geschöpfes, welches noch mit dem Fleisch umhüllt
ist.»
395. Belehrung der Apostel nach
der Verklärung. S. 210
- S. 211:
«Ich habe schon öfters gesagt,
dass jede Krankheit, da sie eine Plage und eine
Unordnung ist, Satan in sich verbergen kann, und Satan
kann sich in einer Krankheit verstecken, um zu quälen und
zur Gotteslästerung zu verleiten
»
- (Judas gefällt die Heilung
nicht) «Wenn man mit Gott ist, verliert man nie an Autorität,
selbst wenn die ganze Welt spottet, Judas des Simon!»
- «Schon gut, Aber du solltest wenigstens in uns Aposteln
die Macht vermehren, damit ähnliche Niederlage
nicht mehr vorkommen.»
- «Es wäre nicht gerecht und nicht angebracht, wenn
ich eure Macht vermehren würde. Ihr müsst
das Eure dazutun, um zum Ziel zu gelangen. Es liegt an eurer Unzulänglichkeit,
wenn ihr nichts erreicht. Ihr selbst habt das, was ich euch gegeben
habe, durch unheilige Elemente, die ihr der Hoffnung
auf grössere Siege beigemengt
habt, verringert.»
- «Soll das mir gelten?» fragt Iskariot.
- «Du wirst es selbst wissen, ob du diese Worte verdienst.
Ich spreche zu allen.»
- Bartholomäus fragt: «Was
ist denn notwendig, um diese Dämonen
zu besiegen?»
- «Gebet und Fasten. Anderes ist nicht nötig.
Betet und fastet, und nicht nur dem Fleische nach. Deshalb
ist es gut, dass euer Hochmut der Befriedigung
entbehrt. Der sich selbst genügende Hochmut lässt Geist
und Seele apathisch werden und das Gebet wird lau und unwirksam,
so wie ein übersättigter Leib schläfrig und schwerfällig
wird.»
396. Die Tempelabgabe und die Münze im Schlund
des Fisches. S. 212
397. Der Grösste im Himmelreich; Der
kleine Benjamin von Kapharnaum. S. 216
- S. 219:
Jesus wendet sich einen Augenblick um und
sagt: «Simon, Simon, viele werden an mir zweifeln,
auch einige von denen, die meinen, einen sicheren und unerschütterlichen
Glauben an mich zu haben. Richte nicht die Brüder,
Simon! Richte immer zuerst dich selbst!»
- S. 223:
«Sehr ihr dieses Kind? Es ist in der
Wahrheit schon weiter voran als ihr. Seine Unschuld gibt ihm den
Schlüssel, um die Tore meines Reiches zu öffnen. In
seiner kindlichen Einfalt hat es verstanden, dass in der Liebe
die Kraft liegt, mit der man gross wird, und in dem aus Liebe
geübten Gehorsam die Kraft, mit der man in mein Reich gelangt.
Seid einfältig, demütig, und liebt mit einer Liebe,
die nicht nur mir gilt, sondern auch eurem Nächsten, indem
ihr allen meinen Worten gehorcht, auch diesen, wenn ihr dorthin
gelangen wollt, wohin diese Unschuldigen gelangen werden. Lernt
von den Kindern. Der Vater enthüllt ihnen die Wahrheit, wie
er sie selbst den Weisen nicht enthüllt.»
- S. 224:
«Ihr hegt den noch menschlichen Wunsch,
einmal die Antwort von wohlwollenden Kameraden oder vom Meister,
vor allem vom Meister, weil er die Wahrheit und die Zukunft
kennt, zu hören: 'Du bist der Erste im Himmelreich'.
Ist es vielleicht nicht so? Die Frage schwebt auf euren Lippen
und lebt im Grunde eures Herzens. Der Meister beschäftigt
sich mit dieser eurer Neugierde zu eurem Wohl, auch wenn er es
ablehnt, menschlicher Neugierde nachzugeben. Euer Meister
ist kein Marktschreier, den man für zwei
Münzen im Marktlärm befragen kann. Er ist auch kein
Wahrsager, der für Geld die Zukunft prophezeit,
um die beschränkten Gehirn der Menschen zu befriedigen, die
die Zukunft wissen möchten, um sich dann danach richten zu
können. Der Mensch kann sich nicht danach richten. Gott
regelt alles, wenn der Mensch sich ihm anvertraut. Es nützt
auch nichts, zu wissen oder zu glauben, dass man die Zukunft kennt,
wenn man nicht die Möglichkeit hat, die vorhergesagte Zukunft
zu verhindern. Es gibt nur ein Mittel: das Gebet
zum Vater und Herr, damit das vertrauensvolle Gebet eine Strafe
in Segen wandelt. Aber wer zu den Menschen seine
Zuflucht nimmt, um als Mensch und mit menschlichen Mitteln die
Zukunft zu regeln, der ist nicht imstand zu bete, oder nur sehr
schlecht.»
- S. 225:
«Da diese eure Neugierde Anlass zu
einer guten Belehrung sein kann, antworte ich
darauf, ich, der ich neugierige und ehrfurchtslose Fragen
verabscheue. Ihr fragt euch: 'Wer von uns wird der Grösste
im Himmelreich sein?'
- Ich schalte die Einschränkung 'von uns' aus, erweitere
die Grenzen auf die gegenwärtigen und die zukünftige
Welt und antworte: Der Grösste im Himmelreich
ist der Geringste unter den Menschen, das heisst, der, welcher
von den Menschen als der Geringste angesehen wird. Der Einfache,
der Demütige, der Vertrauensvolle, der Unwissende. Das Kind,
oder wer kindlich zu sein weiss. Weder Wissenschaft,
noch Macht, noch Reichtum oder Geschäftigkeit,
selbst wenn sie gut wären, sind es, die euch zu den 'Grössten'
im seligen Reiche machen, sondern kindliche Liebenswürdigkeit,
Demut, Einfalt und kindliches Vertrauen.
- Beachtet, wie mich die Kinder lieben, und ahmt sie nach.
Beachtet wie sie an mich glauben, wie sie sich dessen erinnern,
was ich sage, wie sie tun, was ich lehre, wie sie nicht eifersüchtig
werden auf mich und ihre Kameraden und ahmt sie nach. Wahrlich,
ich sage euch, wen ihr eure Denkart, eure Handlungsweise und eure
Art zu lieben nicht ändert und nicht wie die Kinder werdet,
dann werdet ihr nicht in das Himmelreich eingehen.
Sie wissen das Wesentliche meiner Lehre, wie auch ihr, aber mit
welch einem Unterschied, wenn es darum geht, das, was ich lehre,
in die Tat umzusetzen!
- Zu eurer Entschuldigung könntet ihr sagen: 'Wir
können die Engel nicht sehen', doch Gott gibt
euch die Kinder als Beispiel, und diese habt ihr unter euch, und
wenn ihr ein materiell oder moralisch verlassenes Kind seht, das
zugrunde gehen könnte, dann nehmt es in meinem Namen auf,
denn sie sind Gottes Vielgeliebte. Wer ein Kind in meinem
Namen aufnimmt, der nimmt mich auf, denn ich bin in der Seele
des Kindes, die unschuldig ist. Wer mich aufnimmt, der nimmt den
auf, der mich gesandt hat, den Allerhöchsten,
den Herrn.»
- «Hütet euch, bei einem dieser Kinder, dessen Auge
Gott sieht, Anstoss zu erregen.
- S. 226:
«Bei niemandem soll man Anstoss
erregen. Aber wehe, dreimal wehe dem, der den unschuldigen Glanz
der Kinder verletzt. Lasst sie Engel bleiben, solange
ihr könnt! Zu abstossend sind Welt und Fleisch für die
Seele, die aus den Himmeln kommt, und ein Kind ist durch seine
Unschuld noch ganz Seele. Habt Achtung vor der Seele des Kindes
und vor seinem Körper, wie ihr Achtung habt vor dem heiligen
Ort. Heilig ist das Kind auch, weil es Gott in sich hat. In jedem
Körper ist der Tempel des Geistes.
Aber der Tempel des Kindes ist der heiligste und tiefste, er ist
jenseits des doppelten Vorhangs. Bewegt
nicht einmal den Vorhang der heiligen Unkenntnis der Begehrlichkeit
mit dem Wind eurer Leidenschaften. Ich wollte,
dass in jeder Familie, in jeder Menschengruppe ein Kind wäre,
das den Leidenschaften der Menschen als Zügel diente.»
- «Das Kind heiligt, es gibt Erquickung und Frische,
allein schon durch die Strahlen seiner Augen ohne Bosheit. Aber
wehe jenen, die dem Kinde durch ihr skandalöses Benehmen
die Heiligkeit rauben! Wehe jenen, die durch
ihre Worte und ihren Spott das Vertrauen der Kinder in mich beeinträchtigen!
Es wäre besser für sie, wenn ihnen ein Mühlstein
an den Hals gehängt und sie ins Meer versenkt würden,
damit sie mit ihrer Unreinheit ertrinken. Wehe
der Welt wegen der Ärgernisse, die
sie den Unschuldigen gibt! Denn, wenn es auch unvermeidlich ist,
dass Ärgernisse vorkommen, wehe jedoch dem Menschen, der
sie bewusst hervorruft.»
- «Erinnert euch immer an all das. Verachtet die Kleinen
nicht, erregt bei ihnen kein Ärgernis und verlacht sie nicht.
Sie sind besser als ihr, denn ihre Engel schauen immerfort
Gott, der ihnen die Wahrheiten sagt, die sie den Kindern und jenen,
die kindlichen Herzens sind, enthüllen sollen.»
- S. 227:
«Seid geduldig. Es gibt keine Beschränkung
für die Tätigkeit des Apostels,
denn das Wirken des bösen kennt keine Grenzen.
Der Dämon sagt nie: 'Genug nun bin ich müde
und ruhe mich aus!' Er ist unermüdlich. Viel behender als
ein Gedanke eilt er von einem Menschen zum anderen und versucht
und nimmt, verführt und quält und lässt keine Ruhe.
Er greift mit Hinterlist an und schlägt
nieder, wenn man nicht mehr wachsam ist. Manchmal erobert er
eine Seele wegen der Schwachheit des Angegriffenen; andere Male
erscheint er als Freund, da die Lebensweise des gesuchten Opfers
schon so ist, dass sie einem Bündnis mit
dem Feind gleichkommt. Es kann auch geschehen, dass er, von jemandem
verjagt, umherschweift und sich auf den Besten stürzt, um
sich für die ihm von Gott oder einem Diener Gottes zugefügte
Niederlage zu rächen. Aber ihr müsst das gleiche sagen,
was er sagt: 'Ich ruhe nicht'. Er ruht nicht, um die Hölle
zu bevölkern. Ihr dürft nicht ruhen, um das Paradies
zu bevölkern. Gewährt ihm keinen Unterschlupf.
Ich mache euch darauf aufmerksam, dass er euch um so mehr quälen
wird, je mehr ihr ihm bekämpft. Aber ihr dürft euch
durch nichts abschrecken lassen. Er kann die Erde durcheilen,
aber in den Himmel dringt er nicht ein. Daher wird er euch
dort nicht mehr belästigen können, und alle jene, die
ihn bekämpft haben, werden dort sein...»
- S. 228:
«Niemand der in meinem Namen Wunder
wirkt, kann mir Feind sein und Böses über mich sagen,
denn durch seine Werke ehrt er vielmehr Christus
und legt Zeugnis für seinen Glauben ab. Wahrlich,
ich sage euch, es genügt schon, an meinen Namen zu glauben,
um die eigene Seele zu retten, denn mein Name ist Heil. Wer
nicht gegen mich ist, der ist für mich. Wer nicht gegen euch
ist, der ist mit euch.»
- «Haben wir gesündigt Herr?» fragt Johannes
betrübt.
- «Nein, Ihr habe aus Unkenntnis gehandelt, nicht aus
Bosheit. Daher ist es keine Sünde, doch in Zukunft
wäre es eine Sünde, da ihr es jetzt wisst.»
398. Benjamin blieb treu bis in den Tod. S. 229
- S. 229:
«Ich sage euch, was ich auch meine
erwachsenen Jüngern
gesagt habe: 'Lernt von den Kleinen'. Nicht Gelehrsamkeit,
Reichtum oder Mut sind es, die euch das Himmelreich
erobern lassen, nicht die menschlichen Eigenschaften; ihr müsst
sie vielmehr gemäss der Weisheit und der Liebe
besitzen, um auf übernatürliche Weise reich, gelehrt
und mutig zu werden. Wie sehr erleuchtet die Liebe, um die
Wahrheit zu erkennen! Wie reich macht sie, damit man die Wahrheit
erwerben kann! Welch ein Vertrauen schenkt sie! Welch eine Sicherheit!»
- «Macht es wie der kleine Benjamin,
meine kleine Blume, die an jenem Abend mein Herz mit einem Duft
erfüllt hat, der den Geruch rebellischen Menschseins überdeckte
und ein engelhaftes Lied sang, das den Lärm der menschlichen
Streitigkeiten übertönte.»
- «Möchtest du wissen, was später aus Benjamin
geworden ist? Er blieb das kleine Lamm Christi,
und nachdem er seinen Grossen Hirten verloren hatte, da dieser
in den Himmel zurückgekehrt war, wurde er der Jünger
dessen, der mir am meisten glich, empfing aus seiner Hand das
Sakrament der Taufe und wurde mit dem Namen
Stephanus mein erster Märtyrer.
Er blieb treu bis in den Tod, und mit ihm seine Angehörigen,
die durch das Beispiel ihres kleinen Familienapostels zum Glauben
gelangten. Du sagst, dass er nicht bekannt ist? Viele von
denen, die den Menschen unbekannt blieben, sind mir in meinem
Reich bekannt, und sie sind glücklich darüber, denn
weltlichen Ruhm fügt der Strahlenkrone der Seligen keinen
Funken hinzu.»
399. Die zweite Brotvermehrung. S. 229
- S. 229:
«Es ist die Vigil von Pfingsten.
Die Weisheit ist nicht nur einmal mit ihrem Feuer
herabgestiegen. Sie steigt beständig herab, um euch ihre
Erleuchtung zu geben. Es genügt, dass ihr sie liebt und
wie den kostbare Schatz sucht. Die Welt geht zugrunde, weil
sie die Weisheit verhöhnt und zurückgewiesen hat, indem
sie ausserhalb ihrer Wege wandelt. Viel Wissen hat
sich der Mensch heute in seinem Hirn angeeignet, ist jedoch unwissender
als er in alten Zeiten war. Damals suchte er den Weg des Herrn
und sehnte sich danach, seine Worte aufzunehmen. Nun sucht
er alles, nur das nicht, was er suchen sollte, und stopft sich
voll mit lauter unnützen und gefährlichen Worten, aber
nicht mit denen, die für ihn Leben wären
der
Herr schaut weder auf eure Titel noch auf eure Ehrenämter,
weder auf euer Gewand, noch auf den Namen, den ihr habt. Das sind
nur Deckmäntel, die das verbergen, was Gott anschaut, um
den Wert abzuwägen: Herz und Seele. Und wen euer Herz
nicht von Liebe entzündet, grossmütig im Opfer,
demütig und keusch ist, dann wählt Gott, der Herr, euch
nicht als seine Bevorzugten aus, als Hüter seiner Reichtümer
der Weisheit ... es ist der Geist Gottes der in euch eingegossen
wird und das Leben verleiht. Liebe ihn, ruhe ihn an, bleibe
ihm treu. Du wirst das ewige Leben und den ewigen Frieden haben,
jenes Leben nach dem irdischen Leben, und den Frieden auch auf
Erden.»
- S. 231:
«Fürchtet euch mehr vor den Krankheiten
der Seele als vor der Krankheit des Körpers, und sündigt
nicht, denn jede Sünde ist eine Krankheit. Es gibt sogar
Sünden, die den Tod verursachen können
... denn die sündhaften Handlungen rauben den Frieden, und
wo kein Friede ist, ist auch keine Freude.»
400. Das geistige Wunder der Vermehrung des Wortes.
S. 232
- S. 232:
Jesus sagt: «Sieh, da ist noch
etwas, das den schwierigen Gelehrten unangenehm
sein wird: meinen Auslegung dieser evangelischen Vision.
Ich will dir eine Analogie zwischen dieser Episode
und dem Wirken des Heiligen Geistes aufzeigen. Sieh,
ich gebe mein Wort. Ich gebe alles, was ihr verstehen und aufnehmen
könnt, um es als Speise für eure Seele zu verwerten.
Aber ihr seid so schwerfällig geworden durch Müdigkeit
und Langeweile, dass ihr nicht die ganze Nährkraft
verwerten könnt, die in meinem Wort enthalten ist. Ihr hättet
noch viel mehr nötig, viel, viel mehr, doch ihr seid nicht
fähig, viel aufzunehmen. Ihr seid wirklich arm an geistigen
Kräften! Mein Wort belastet euch, ohne euch Blut und Kraft
zu verleihen, und sieh, da wirkt der Heilige Geist
das Wunder für euch, das geistige Wunder der
Vermehrung des Worts.»
- S. 233:
«So kommt die Liebe und vermehrt das
Wort; er, der eins ist mit mir und dem Vater, hat 'Erbarmen mit
euch, die ihr vor Hunger sterbt'; und durch ein Wunder,
das sich seit Jahrhunderten stets wiederholt,
verdoppelt, verzehnfacht, ja verhundertfacht er die Bedeutung,
das Licht und die Nährkraft eines jeden meiner Worte, und
es wird zu einem unermesslichen Schatz himmlischer Speise, der
euch von der Barmherzigkeit Gottes angeboten
wird. Schöpft ohne Furcht daraus. Je mehr eure Liebe
daraus schöpft, umsomehr wird als Frucht der Liebe seine
Kraft und Wirkung zunehmen. Gott kennt keine Grenzen
in seinem Reichtum und seinen Möglichkeiten. Ihr seid beschränkt.
Er nicht.»
401. Das Brot, das vom Himmel kommt. S. 234
- S. 235:
«Wir wollen ihm folgend» ruft
die erregte Menge. Stephanus lächelt vielsagend.
Er breitet seine Arme aus und sagt: «Wollt ihr kommen, weil
er euch gutes und reichliches Brot gegeben hat? Glaubt ihr, dass
er euch in Zukunft nur das geben wird? Er verspricht
seinen Nachfolgern, dass auch sie Anteil haben werden an Schmerz,
Verfolgung und Märtyrium. Nicht
Rosen, sondern Dornen, nicht Liebkosungen, sonder Schläge,
nicht Brot, sonder Steine haben die 'Christen'
zu erwarten; und ich nenne sie so, ohne deshalb ein Lästerer
zu sein, denn seine wahren Getreuen werden mit dem heiligen Oel
gesalbt werden, das aus seiner Gnade und seinen Leiden hervorgehen
wird, und 'gesalbt' werden wir, um die Opfer auf dem
Altar und die Könige im Himmel zu sein.»
- S. 238:
«Euer Suchen entbehrt jedoch des
übernatürlichen Geistes.
Der menschliche Geist bleibt vorherrschend mit seiner ungesunden
Neugierde oder zumindest mit einer
kindischen Unvollkommenheit,
die nicht etwa kindliche Einfalt, sondern geistige Beschränktheit,
wie bei einem Schwachsinnigen, ist. Mit
der Neugierde sind auch Sinnlichkeit und verdorbenes
Empfindungsvermögen verbunden.
Eine Sinnlichkeit, die sich spitzfindig wie ein Dämon,
dessen Tochter er ist, unter dem Anschein guter Taten verbirgt,
und ein Empfindungsvermögen das, wie alles, was 'krankhaft'
ist, der Reizmittel bedarf und sich nicht mit einfachen Speisen,
wie gutem Brot, gutem Wasser, reinem Oel und frischer Milch begnügt,
die vollkommen ausreichen, um leben und gut leben zu können.
Das verdorbenen Empfindungsvermögen verlangt nach aussergewöhnlichen
Dingen, um aufgerüttelt zu werden und die beliebten Schauer
zu verspüren, wie ein Gelähmter, der Reizmittel
braucht, um etwas zu empfinden, das ihm seine Unversehrtheit und
seine Männlichkeit vortäuscht; Sinnlichkeit,
die ohne Mühe den Gaumen befriedigen will, in diesem Fall
mit dem Brot, das durch die Güte Gottes ohne die geringste
eigene Anstrengung erworben wird....Es steht geschrieben: 'Im
Schweisse deines Angesichts sollst du dein Brot essen', das heisst,
du sollst dein Brot durch Arbeit verdienen ... Nicht um der
Speise willen, die den Bauch füllt, sondern um jener Speise
willen, welche die Seele nährt, denn ihr seid nicht einfach
tierische Wesen, die Gras fressen und wiederkäuen oder im
Erdreich wühlen und fett werden, sondern Seelen seid ihr!
Das seid ihr! Das Fleisch ist das Gewand, die Seele das Wesen,
Sie ist das Bleibende. Das Fleisch nützt sich ab wie jedes
Gewand, und verdient nicht, dass man es pflegt, wie wenn es etwas
Vollkommenes wäre, dem man alle Pflege angedeihen lassen
muss ... Sucht daher zu erlangen, was wichtig, und nicht,
was unwichtig ist für euch. Sucht nicht nach verderblicher
Speise, sondern nach jener, die für das ewige Leben andauert.»
- S. 239:
«Es ist daher eure Pflicht, zu mir
zu komme, um Odem und Speise für das ewige Leben
zu erlangen. Doch diese Pflicht setzt den Glauben
bei euch voraus, denn wenn einer keinen Glauben hat, kann er nicht
an meine Worte glauben, und wenn er nicht glaubt, kommt er nicht
zu mir, um zu sagen: 'Gib mir das wahre Brot'.»
- S. 241:
«Gib uns dieses wahre Brot, Herr, und
wir werden nicht mehr sterben.»
- «Ihr werdet sterben, wie jeder Mensch stirbt. Aber
ihr werdet zum ewigen Leben auferstehen, wenn ihr euch heiligmässig
von diesem Brot ernährt; denn es macht den, der es isst,
unverweslich. Und dieses Brot wird denen gegeben werden, die es
mit reinem Herzen, reiner Absicht und heiliger Liebe von meinem
Vater erbitten. Deswegen habe ich euch gelehrt zu sagen: 'Gib
uns unser tägliches Brot'. Diejenigen jedoch, welche
sich davon auf unwürdige Weise nähren, werden zur Beute
höllischer Würmer, wie die Krüge mit dem Manna,
das entgegen der befohlenen Ordnung aufbewahrt wurde, und jenes
Brot des Heiles und des Lebens wird für sie zum Tode und
zur Verdammung werden. Denn die schlimmste
Gotteslästerung wird von denen
begannen, die dieses Brot auf eine geistig verdorbene und stinkende
Tafel legen und es dort entweihen, indem sie es in den Pfuhl ihrer
unheilbaren Leidenschaften versenken. Besser
wäre es für sie, wenn sie es nie empfangen hätten.!»
- «Aber wo ist dieses Brot? Wie findet man es? Wie heisst
es?»
- «Ich bin das Brot des Lebens. In mir findet man es. Sein
Name ist Jesus....Ihr könnt nicht glauben, dass all dies
in mir ist. Und doch ist es so. In mir sind alle Schätze
Gottes, und mir ist alles auf Erden
gegeben.»
- S. 243:
«Also, Habt ihr noch nicht verstanden,
sass mein Vater im Himmel ist, und dass ich daher von dort komme?
Ja, ich bin vom Himmel herabgestiegen, um den Beschluss meines
Vaters zu erfüllen, den Beschluss zur Rettung der Menschen,
gemäss seinem Versprechen im Augenblick der Verurteilung,
das er den Patriarchen und Propheten
wiederholte. Aber das ist Glaubenssache,
und der Glaube wird von Gott nur dem gegeben, der gute Willens
ist. Daher kann niemand zu mir kommen, wenn ihn mein Vater
nicht zu mir führt, da er ihn in der Finsternis
sieht, jedoch mit dem sehnlichsten Verlangen nach Licht. Bei den
Propheten heisst es.? Sie werden alle belehrt werden von Gott'.
Das ist es! Gott zeigt ihnen, wohin sie gehen sollen, um von Gott
unterrichtet zu werden. Wer immer also in der Tiefe seines
Herzens Gottes Stimme hören konnte, hat vom Vater gelernt
zu mir zu kommen.»
- «Niemand hat Gott geschaut, ausser dem, der von Gott
kommt; dieser hat den Vater gesehen, und ich bin es! Nun hört
das Glaubensbekenntnis vom künftigen Leben,
ohne das niemand selig werden kann.»
- Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, wer an mich glaubt,
der hat das ewige Leben. Wahrlich wahrlich ich sage euch, ich
bin das Brot des ewigen Lebens.
- «Ich kann mich verschenken, ich kann mich verwandeln
aus Liebe zu den Menschen, damit das Brot Fleisch und das Fleisch
Brot werde für den geistigen Hunger der Menschen, die ohne
diese Nahrung an Hunger und geistigen Krankheiten
sterben würden. Wenn jemand würdig von diesem Brot isst,
wird er ewig leben.»
- «Viele Male ist der Mensch schlimmer als das wilde
Tier, und die Sünde lässt ihn mehr als nur wild und
tierisch werden. Der Hochmut lässt in ihm ein
mörderisches Verlangen aufkommen, und nicht allen hier Anwesenden
widerstrebt das Blut und das Verbrechen. Auch in Zukunft
wird der Mensch so sein, weil Satan, die Sinnlichkeit
und der Hochmut ihn wild und tierisch werden lassen. Daher
muss der Mensch jetzt und in Zukunft mehr denn je sich selbst
von schrecklichen Keimen heilen, durch die Eingebung des Heiligen.
- Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, wenn ihr das Fleisch des
Menschensohnes nicht essen und sein Blut nicht
trinken werdet, werdet ihr das ewige Leben nicht in euch haben.
Wer aber würdig mein Fleisch isst, und mein Blut trinkt,
der hat das ewige Leben, und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten
Tag. Denn mein Fleisch ist wahrhaft eine
Speise, und mein Blut ist wahrhaft ein Trank. Wer mein Fleisch
isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir, und ich in ihm.
Wie der lebendige Vater mich gesandt hat, und ich durch den Vater
lebe, so wird der, der mich isst, durch mich leben und hingegen,
wohin ich ihn sende; und er wird tun, was ich von ihm verlange,
und als Mensch ein sittenstrenges Leben führen: glühend
wie ein Seraphim und heilig wird er sein, denn
um mein Fleisch essen und mein Blut trinken zu können, wird
der die Sünde meiden und sich immer mehr erheben, um seinen
Aufstieg schliesslich zu Füssen des Ewigen zu
beenden.»
- S. 245:
«Und womit habt ihr gehört
und aufgenommen? Nur mit eurer Menschheit. Der Geist ist es, der
lebendig macht und Wert hat. Das Fleisch nützt nichts. Meine
Worte sind Geist und Leben und müssen mit dem Geist angehört
und verstanden werden, um durch sie das Leben zu erlangen.
- Aber viele sind unter euch, deren Geist abgestorben ist,
weil er ohne Glaube ist. Viele von euch glauben nicht
wahrhaft, und so folgen sie mir vergeblich. Sie werden nicht das
ewige Leben, sondern den Tod ernten. Denn wie ich schon im Anfang
gesagt habe, sind sie entweder aus Neugierde, aus menschlichem
Interesse, was noch schlimmer ist, oder aus noch viel unwürdigeren
Absichten hier.
- Sie sind nicht vom Vater geführt worden als Belohnung
für ihren guten Willen, sondern von Satan. Wahrlich,
niemand kann zu mir kommen, wenn es ihm nicht von meinem Vater
gewährt wird.»
402. Der neue Jünger: Nikolaus von
Antiochia. S. 247
- S. 249:
«...Ich versuchte, die Anwesenden
darüber zum Nachdenken zu bringen, dass der, der sich von
Gott trennt, dem Götzendienst des
Goldenen Kalbes verfällt.»
- S. 251:
«Wahrlich, du bist gerechter als viel
andere. Doch noch einmal sage ich: Wer in mir einen irdischen
König erhofft, der soll sich zurückziehen.
Wer fühlt, dass er sich meiner schämen wird angesichts
der anklagenden Welt, der soll sich zurückziehen.
Wer Anstoss daran nehmen wird, mich als Übeltäter
behandelt zu sehen, der soll sich zurückziehen, Ich sage
es euch, solange ihr es noch tun könnte, ohne euch in den
Augen der Welt blosszustellen.»
- S. 252:
«Wer überall Lügen und
Verrat sieht, ist selbst zu solchen Dingen fähig, denn er
schliesst von sich auf andere.»
403. Jesus auf dem Weg nach Gadara. S. 253
- S. 256:
«Johannes fragt wieder:
'Dann sind die Quelle also keine Höllenschlünde?'»
- «Nein. Es handelt sich vielmehr um etwas gutes, das
der Schöpfer zum Wohl seiner Kinder erschaffen hat. Die
Hölle ist nicht in der Erde, sie ist auf der
Erde, Johannes, in den Herzen der Menschen, und im Jenseits
vervollständigt sie sich.»
404. Die Nacht in Gadara und die Abreise; Die Ehescheidung.
S. 259
- S. 262:
Jesus zu Johannes: «Deine
Liebe reinigt dich, und dein Engel.»
405. Jesus in Pella. S. 269
- S. 266:
«Dann wäre die Ehescheidung
nach deiner Lehre nie erlaubt?»
- «Weder nach der meinen noch nach der des Allerhöchsten,
noch nach der eines rechtschaffenen Menschen.»
- S. 267:
«Du sollst dem Manne untertan sein,
er aber wird herrschen über dich. So muss dies mit Gerechtigkeit
geschehen und nicht mit Gewalttätigkeit, welche die Rechte
der freien und achtenswerten Seele verletzt.
-
während , o ihr Meineidigen, in eurer Unehrbarkeit,
Fehlerhaftigkeit und manchmal Verdorbenheit zu ihr geht; und ihr
fahrt so fort und nützt jede Gelegenheit, um sie zu schlagen
und euer unersättlichen Begierlichkeit grössere Freiheit
zu gewährend. Ihr Prostituierter eurer Frauen!
Aus keinem Grunde dürft ihr euch von der Frau trennen, die
nach Gesetz und mit den Segen Gottes
mit euch verbunden ist ... nur in dem Fall, dass eurer Herz so
verhärtet ist, dass ihr nicht imstand seid, sie zur Ehefrau
zu erwählen, nachdem ihr euch ihrer wie einer Prostituierten
bedient habt, nur in diesem Fall, wo ihr die Schande beseitigen
wollt von zweien, die ohne den Segen Gottes über ihrer Vereinigung
zusammenleben, könnt ihr sie entlassen; denn dann
handelt es sich nicht um eine Vereinigung, sondern um Unzucht,
und oft habt ihr auch keine Kinder, da ihr euch ihrer gegen die
Natur oder aus Scham entledigt habt ... Aber für den, der
seine eigene legitime Frau entlässt, weil er ihrer überdrüssig
ist, und sich eine andere nimmt, gibt es nur ein Urteil: dieser
ist ein Ehebrecher, und Ehebrecher ist, wer eine entlassene Frau
zu sich nimmt ... Denn wenn der Mensch sich auch das Recht
anmasst, das zu trennen, was Gott verbunden hat, so besteht die
eheliche Vereinigung vor den Augen Gottes doch weiter, und wer
eine zweite Frau nimmt, ohne Witwer zu sein ist verflucht.»
- S. 268:
«Streng ist dieser Mann. Wenn er in
Rom wäre, würde er noch einen viel grösseren
Dreck und Gestank kennenlernen» bemerkt ein Römer.
Andere gehen noch weiter und sagen: 'Wenn das Verhältnis
des Mannes zur Frau so sein soll, dann ist es besser, gar nicht
zu heiraten.' Dieser Meinung sind auch die Apostel,
während sie den Weg in die Felder aufnehmen ...
- «Nicht alle begreifen es, und die wenigsten verstehen
es gut. Einige ziehen nämlich die Ehelosigkeit
vor, um frei ihren Lastern nachgehen
zu können. Andere, um zu vermeiden, als schlechte Ehemänner
Sünden zu begehen. Aber nur wenige,
denen es verliehen ist, verstehen, was es bedeutet, frei von Sinnlichkeit
und ehrbarem Verlangen nach der Frau zu sein. Es sind die heiligsten,
freiesten und engelgleichsten Menschen auf Erden ... Sie verweigern
dem niedrigen Teil die Befriedigung, um den
höheren Teil wachsen zu lasen, auf dass er auf den himmlischen
Blumenbeeten in nächster Nähe des Königs blühe.
Wahrlich, ich sage euch: es sind keine Verstümmelten, sondern
Menschen, welche das besitzen, was den meisten unter den Menschen
fehlt. Sie dürfen also nicht Gegenstand törichter Verachtung
sein, sondern verdienen grosse Verehrung ... Es ist euch nicht
untersagt, von jetzt an so zu sein, Lebt in Enthaltsamkeit,
und seht in eurer Gefährtin eine Schwester; und ihr werdet
dadurch ein grosses Verdienst in den Augen Gottes erwerben.»
- S. 275:
«Dein Schmerz ist nicht unfruchtbar,
sondern fruchtbar, weil er aufrichtig ist. Durch dein Leiden wird
die Seele, die du liebst, gerettet. Du büsst für ihm,
und deine Busse ist so aufrichtig, dass sie den Nachlass der Sünden
für deinen Sohn bedeutet. Er wird zu Gott zurückkehren.
Weine nicht mehr!»
- «Ich werde getötet werden, um euch das ewige
Lebens würdig zu machen, ich bin der Erlöser,
Frau, und Erlösung wird gegeben durch
das Wort, die Barmherzigkeit und durch das
vollkommene Opfer der Ganzhingabe. Für deinen
Sohn ist das erforderlich, und ich werde es vollbringen. Doch
du musst mir helfen. Gibt mir deinen Schmerz. Gehe hin mit meinem
Segen, und bewahre ihn dir, um mit deinem Sohn stets
barmherzig und geduldig sein zu können und ihn dadurch daran
zu erinnern, dass ein anderer barmherzig war mit ihm, Gehe nun,
gehe hin in Frieden!»
406. Jenseits Jabes Galaad im Hause des Matthias. S. 277
- S. 281:
«...Gott ist gut! Ja, mit den Guten
und den weniger Guten. Aber die guten nimmt der unter seine Fittiche.»
- S. 283:
«Ihr werdet nicht Hand an mich legen.
Das ist Götzendienst, kein wahrer
Glaube. Wer glaubt, glaubt ohne zu sehen, harrt
aus, selbst wenn er bekämpft wird. Der Glaube gedeiht
auch ohne Wunder, Ich bleibe bei Matthias, der geglaubt
hat, ohne zu sehen, und der ein Gerechter ist!»
407. Die geheilte 'Aussätzige'(Die Rose von Jericho).
S. 285
- S. 291:
«Woran hast du gedacht, Meister?. Du
brauchst doch nicht nachzudenken, du weisst doch alles.»
- «Ich brauche nicht an das zu denken, was ich sagen muss,
aber an das, was ich tun muss. Ich stehe der hinterlistigen Welt
wehrlos gegenüber, denn ich besitze weder die Bosheit der
Welt noch die Arglist Satans, und die Welt überwältigt
mich ... und ich bin so müde...»
- S. 292:
Der Zelote, an dessen Brust
das Haupt Jesu noch immer ruht, neigt sich, um sein Haar zu küssen
und sagt: 'Und doch lieben wir dich so sehr! Aber wir setzen bei
dir die Fähigkeit voraus, dich zu verteidigen, uns zu verteidigen
und zu triumphieren. Es betrübt uns, dich als Mensch zu sehen,
der den Menschen, den Stürmen, dem Elend, den Bosheiten und
den Bedürfnissen des Lebens unterworfen
ist. Töricht sind wir, aber es ist so. Für uns bist
du der König, der Triumphator, Gott! Wir
vermögen nicht, die Erhabenheit deiner Selbstverleugnung
aus Liebe zu uns zu begreifen. Denn du allein verstehst zu lieben.
Wir verstehen es nicht ...'
- «Ja, Meister. Simon hat gut gesprochen.
Wir vermögen nicht zu lieben, wie Gott liebt, wie du liebst,
und das, was unendliche Güte, unendliche Liebe ist, verwechseln
wir mit Schwäche und nützen es aus ... Vermehre unsere
Liebe! Vermehr unsere Liebe zu dir, du, der du ihre Quelle bist.
Lass sie überströmen, wie jetzt die Flüsse über
ihre Ufer treten, und tränke uns, sättige uns wie die
Wiesen im Tal durchtränkt sind. Es bedarf keiner Weisheit,
Tapferkeit, Würden, um vollkommen zu sein, wie du es willst.
Es genügt, Liebe zu haben ... Herr, ich bekenne für
alle! Wir verstehen nicht zu lieben!»
408. Wunder am Jordan bei Hochwasser. S. 297
- S. 301:
«Eines Tages wirst du es erfahren,
Jetzt brauchst du es noch nicht zu wissen. Versuche nicht einmal,
nachzuforschen, um der Liebe willen, denn Nachforschungen
setzt Verdacht voraus. Du darfst deine Brüder nicht verdächtigen,
denn Verdächtigung ist bereits Fehlen gegen die Liebe.»
409. Am anderen Ufer; Begegnungen mit der Mutter. S. 307
- S. 308:
«Der Mensch ermüdet leicht.
Er will alles schnell erreichen, und träumt von törichten
Dingen. Wenn er dann bemerkt, dass der Traum nicht der Wirklichkeit
entspricht, verliert er die Fassung, und wenn er nicht guten Willens
ist, gibt er nach. Er bedenkt nicht, dass der Allmächtige,
der in einem Augenblick aus dem Chaos das Weltall
hätte bilden können, es in geordneten Zeiträumen
- die wir Tage nennen - geschaffen hat. Ich muss aus dem geistigen
Chaos einer ganzen Welt das Reich Gottes erschaffen,
und ich werde es tun. Ich werde die Grundmauern
errichten, die nicht einstürzen werden; ich bin schon dabei,
und ich werde den sehr harten Felsen spalten müsse, um darin
das sichere Fundament zu legen. Ihr werdet dann langsam die Mauern
errichten. Eure Nachfolger werden das Werk
in die Höhe und Breite fortsetzen. Wie ich an dem Werk sterben
werde, so werdet auch ihr sterben, und es werden immer wieder
andere kommen, die eines blutigen Todes sterben werden, oder eines
unblutigen, jedoch verzehrt von dieser Arbeit, die Opfergeist,
Grossmut, Tränen, Blut und Geduld ohne Grenzen
erfordert
»
- «Werden die Apostel den Angriffen Satans
widerstehen?»
- «Sie werden widerstehen, auch ohne das ich leiblich unter
ihnen bin. Sie werden nicht nur an das glauben, was pflichtgemäss
zu glauben ist, sondern auch an ihre geheime Mission.
Sie werden glauben müssen, dass ihre Sendung heilig und
nützlich ist und von mir kommt, während Satan
um sie herum pfeifen und zischen wird, um sie zu quälen,
die Welt schreien wird, um sie verhöhnen, und sie von nicht
immer vollkommen erleuchteten Dienern Gottes
verdammt werden. Das ist das Los meiner künftigen Verkünder,
und doch werde ich keine andere Möglichkeit als diese haben,
um die Menschen aufzurütteln und sie zum Evangelium
und zu Christus zurückzuführen.»
- S. 310:
«Aber warum wirst du sie am letzten
Tage sehen lassen, dass du sie rufst, den Inhalt des Buches zu
erfahren?»
- «Weil es nicht nur die Selige sehen werden, sondern die
ganze Menschheit, und unter den Verdammten werden
jene sein, die die Stimmen Gottes als Törichte und Besessene
verlacht und sie wegen dieser Gnadengaben gequält
haben. Eine lang erwartete, aber gebührende Genugtuung,
die den Märtyrern der bösartigen
Stumpfsinnigkeit der Welt gewährt
werden wird.»
- S. 312:
«Die Angst vor Gott baut jedoch
nicht auf, sondern zerstört. Sie ist keine Freundschaft.
Sie ist nur ein Warten, das sich oft in Groll umwandelt. Aber
jeder gibt, was er kann
»
410. In Rama; Die Zahl der Auserwählten. S. 313
- S. 315:
«Sei im Frieden Vater! Dein Thomas
nimmt einen hohen Platz im Herze Gottes ein wegen der Art und
Weise, in der er Gott dient, und er wird einen hohen Platz im
Himmel haben wegen der Art und Weise, in der er Gott bis zu seinem
letzten Atemzug dienen wird.»
- Thomas schnappt nach Luft wie ein Fisch, so
gerührt ist er über das Gehörte. Der Alte hebt
die zitternden Hände, während zwei Tränen über
die tief gefurchten Runzeln herabfliessen und sich in seinen patriarchalischen
Bart verlieren, und sagt: «Auf die komme der Segen
Jakobs herab, der Segen des Patriarchen auf
den Gerechten unter den Söhnen. Der Allmächtige
Gott segne dich mit Segnungen des Himmels in den Höhen, mit
Segnungen der Urflut in den Tiefen, mit Segnungen von Brust und
Schoss. Die Segnungen deines Vaters möge sich machtvoll auswirken
auf die Segnungen der ewigen Hügel. Sie mögen kommen
auf das Haupt des Thomas, auf den Scheitel des Geweihten unter
seinen Brüdern, des Nazareners!»
- Jesus breitet seine Arme weit aus und spricht erhaben den
mosaischen Segen, indem er anfügt: «Gott,
in dessen Gegenwart eure Väter wandelten, Gott, der mich
weidet seit meiner Kindheit bis zu diesem Tage, der Engel,
der mich befreit hat von allem Übel, sagen diese Kinder!
Sie mögen meinen Namen und auch die Namen meiner Väter
tragen und sich reichlich mehren auf Erden.»
- S. 316:
«Werden diese also durch deinen Segen
alle Gerechte werden?»
- «Nicht durch ihn, sondern durch ihre Handlungen. Ich
habe ihnen die Kraft des Segens gegeben, um sie in ihren Handlungen
zu stärken. Aber sie sind es, die die Handlungen, und zwar
nur gerechte Handlungen, vollbringen müssen, um den Himmel
zu erwerben. Ich segne alle
aber nicht alles in Israel
werden sich retten.»
- S. 317:
«Du wirst gerettet werden. Aber
warum so kleinlich sein mit Gott, der so grossmütig ist?
Warum erstrebst du nur mehr schlecht als recht die Rettung
und strebst nicht nach grosser Heiligkeit, die
den ewigen Frieden sofort schenkt? Auf, Mann! Sei hochherzig
mit deiner eigenen Seele!»
- «Wenn der Mensch Achtung vor sich selbst und liebevolle
Ehrfurcht vor Gott hätte, dann würden alle Menschen
gerettet werden, wie Gott es wünscht! Aber der Mensch
handelt nicht so. In seiner Torheit gibt er sich mit Flittergold
ab, anstatt echtes Gold zu erwerben. Seid grösszügig
im Streben nach dem Guten. Kostet euch das etwas? Gerade darin
liegt das Verdienst. Bemüht euch, durch die enge Pforte
einzutreten, denn die andere, die weitgeöffnete geschmückte
Pforte, ist eine Verführung Satans,
um euch auf Abwege zu führen.»
- S. 318:
«Die Himmelspforte
ist eng, niedrig, kahl und schmucklos. Um hindurchzukommen, muss
man beweglich, unbelastet, ohne Prunk und ohne Hang zur Materie
sein. Ihr müsst geistig sein, um es zu schaffen, andernfalls
werdet ihr, wenn einst die Stunde des Todes
schlägt, nicht hindurchkommen. In Wahrheit wird man
dann viele sehen, die einzutreten versuchen, aber es nicht können,
weil sie mit materiellen Dingen überlastet sind, mit weltlichem
Prunk geziert, verhärtet durch eine Kruste von Sünden,
unfähig sich zu beugen wegen des Hochmuts,
der ihr Rückgrat versteift. Und dann wird der Herr des
Reiches kommen und das Tor schliessen, und diejenigen, die nicht
zur rechten Zeit hindurchgehen konnten, werden vor dem Eingang
stehen, anklopfen und schreien: 'Herr, öffne uns! Auch wir
sind da.' Aber er wird sagen: 'Wahrlich, ich kenne euch nicht,
noch weiss ich, woher ihr kommt.'
- «Vielmehr werden viele, die als die 'Ersten' angesehen
wurden, nicht einmal die 'Letzten' sein. Denn viele sind berufen,
aber nur wenige imstand, aus ihrer Erwählung eine wahre Ehre
zu machen.»
- S. 319:
«Schweig, Petrus, und
du, Pharisäer, wissen, dass keine Gefahr
einen Getreuen von seiner Pflicht entbinden kann. Das Leben zu
verlieren, bedeutet nichts. Schlimm ist es, die eigene Seele zu
verlieren, indem man gegen das Gesetz handelt.»
- S. 321:
«GUTE PRIESTER WERDEN WEDER KRIEGE
NOCH ZERSTÖRUNG VERHINDERN KöNNEN. ABER SIE WERDEN WENIGSTENS
VERHüTEN KöNNEN, DASS IHR ALLE WIE TIERE STERBT, WIE
IHR SCHON BEGINNT, ES ZU TUN!»
411. Jesus im Tempel; Vaterunser; Gleichnis über
die Söhne. S. 321
- S. 324:
Nun sind sie im Tempel
Jesus schaut umher und zittert vor Unmut ... Iskariot
versucht ihn: «Warum wiederholst du nicht die heilige Geste?»
- «Es ist nicht der Augenblick dafür. Aber all dies
wird gereinigt werden, und zwar für immer!...» sagt
Jesus entschieden.
- S. 325:
«Dieses Passahfest
scheint eine um das Wohl der Söhne besorgte Mutter zu sein.
Sie ruft sie mit lauter Stimme, auf dass sie von überall
herkommen und alle Sorgen zurücklassen um einer grösseren
Sorge willen, der einzigen grossen und nützlichen Sorge,
jener, den Herrn und Vater zu ehren!»
- S. 326:
«Gib uns deine Hilfe, o Herr, alle
deine Hilfe. Gewähre sie allen, die darauf warten, auch denen,
die noch nicht wissen, dass sie darauf warten. Gib sie den Sündern
mit der rettenden Reue; gib sie den Heiden
mit der Verwundung deines erschütternden Rufes; gib sie den
Unglücklichen, den Gefangenen, den Verbannten,
den Kranken an Leib und Seele und allen anderen, du, der du alles
bist, denn die Zeit der Barmherzigkeit ist
gekommen.»
- «War das nicht Gerechtigkeit? Ja, genau das war es!
- Wahrlich, ich sage euch, echte Söhne des Guten sind jene,
die von der Welt verworfen, verachtet, gehasst, geringgeschätzt
und verlassen werden wie Bastarde, die als Auswurf
angesehen und für tot erachtet werden, und die gleichzeitig
die Söhne übertreffen, die im Elternhaus aufgewachsen
sind, sich aber gegen das Gesetz des Hauses auflehnen.
Von Israel sein, gibt noch kein Anrecht auf den Himmel,
und Pharisäer, Schriftgelehrte oder
Lehrer zu sein sichert noch nicht ein gutes Schicksal. Man muss
guten Willen haben und grossherzig zur Lehre der Liebe kommen,
sich in ihr erneuern und durch sie zum Kind Gottes im Geist und
in der Wahrheit werden.»
412. Jesus in Gethsemane und in Bethanien. S. 330
- S. 331:
«Gott wird ergänzen, und zudem
Höre, Margziam! Es gibt keinen
vollkommenen guten Menschen und keinen durch und durch schlechten
und kein Mensch ist so vollkommen gut, dass er ein Recht darauf
hätte, die Brüder als böse zu verurteilen. Man
muss immer seine eigenen Fehler vor Augen haben und diesen die
guten Eigenschaften dessen entgegenstellen, über den man
urteilen will, und so wird man ein gerechtes Mass an liebevollem
Urteil haben. Ich habe noch keinen vollkommen bösen Menschen
angetroffen.»
- S. 332:
«Du bist so gut, dass du nie eine Anklage
gegen wen auch immer aussprichst (Margziam zu Jesus)
- «Oh, mein Sohn! Wenn ich die erste Silbe eines
Wortes der Anklage sagen würde, dann würdet ihr alle
wie wilde Tiere über den Angeklagten herfallen!
Ich verhindere, dass ihr euch durch solches Handeln mit der
Sünde des Verurteilens beschmutzt. Verstehe mich, Margziam.
Es ist nicht so, dass ich das Böse, wo es ist, nicht sehen
würde. Es ist nicht so, dass ich das Gemisch von Gut und
Böse, das in manchen Menschen steckt, nicht sehen würde.
Es ist nicht so, dass ich es nicht erkennen würde, wenn eine
Seele auf- oder niedersteigt von dem Stand, auf den ich sie gebracht
habe. Nichts von alledem, mein Sohn! Es handelt sich vielmehr
um Vorsicht, um Lieblosigkeit bei euch zu verhindern, und ich
werde es immer so machen, auch in den zukünftigen Jahrhunderten,
wenn ich mich je über ein Geschöpf werde äussern
müssen. Weisst du nicht, Sohn, dass bisweilen ein Wort
des Lobes, der Ermutigung, wertvoller ist als tausend Vorwürfe?
Weisst du nicht, dass von hundert schlechten Menschen, die als
relativ gut bezeichnet werden, wenigstens die Hälfte wirklich
gut wird, und zwar deshalb, weil die Guten ihnen meinem wohlwollenden
Wort gemäss ihre Hilfe nicht versagen, während sie fliehen
würden, wenn ich diese Menschen als schlecht bezeichnet hätte.
Die Seelen muss man aufrichten, nicht niederschmettern.
Aber wenn ich nicht der erste wäre, der aufrichtet und die
hässlichen Seiten verschleiert, um euch zur Güte und
Hilfe zu ermahnen, würdet ihr euch diesen Menschen nie mit
tätiger Barmherzigkeit hingeben. Bedenke
dies, Margziam
»
- S. 341:
«Welch ein verworrener Mensch!»
ruft Lazarus (über Judas Iskariot)
aus.
- «Ja, das hast du gut gesagt. Ich verstehe ihn noch
immer nicht, obwohl ich zwei Jahre in seiner Nähe verbracht
habe», bestätigt der Zelote.
- Maria von Magdala erhebt sich mit der Haltung
einer Königin und ruft mit ihrer herrlichen Stimme: «Ich
habe ihn besser als alle anderen verstanden: es ist die Schmach
an der Seite der Vollkommenheit. Mehr ist
nicht zu sagen.»
- «Oh wie viele werden sich auch in Zukunft
zugrunderichte wegen eines falschen Glaubensbegriffes,
widerspenstig gegen jede Vernunft! Aber glaubt ihr, dass es
ein Leichtes sei, der Wahrheit und der Gerechtigkeit in allen
Dingen zu entsprechen? Glaubt ihr, dass es leicht sei, sich zu
retten, nur weil man ein Gamaliel oder ein Apostel
Judas ist? Nein! Wahrlich, wahrlich, ich sage euch,
dass es leichter ist für ein Kind oder für einen gewöhnlichen
Glaubenden, gerettet zu werden, als für jemanden, der zu
einer besonderen Würde und Mission berufen
ist. Gewöhnlich entsteht in den zu einer besonderen Lebensaufgabe
Berufenen der Stolz auf die Berufung,
und dieser Stolz öffnet Satan die Tore und vertreibt
Gott. Die Sterne fallen leichter als die Steine.
Der Verfluchte sucht, sie Sterne auszulöschen, und schleicht
sich auf gewundenen Wegen ein, um die Berufenen zu überwältigen.
Wenn tausend und abertausend Menschen den gewöhnlichen
Irrtümmern verfallen, so schaden sie
nur sich selbst. Wenn aber einer fällt, der zu einem ausserordentlichen
Lebensweg berufen war, und
zum Werkzeug Satans anstatt zum Werkzeug Gottes wird; wenn er
zur Stimme Satans anstatt zu der meinigen wird; wenn er sein Jünger
anstatt der meine wird: dann ist der Schaden viel beträchtlicher
und kann sogar Anlass zu tiefgreifenden Häresien
werden, die zahllose Seelen in die Irre führen.»
- S. 342:
« ... dies hätte ihm zur Heiligung
gereichen müssen. Aber was wird aus ihm werden?
Meine
Freunde, der Mensch ist der immerwährende Adam
Adam hatte alles bis auf eines, und gerade das wollte er
besitzen. Wenn der Mensch wenigstens Adam bliebe! Aber sehr oft
wird er Luzifer. Er hat alles, ausser der Göttlichkeit,
und er will gerade diese. Er will das Übernatürliche,
um in Staunen zu versetzen, um Beifall zu ernten, um gefürchtet,
bekannt und gefeiert zu werden
Und, um etwas von
dem zu haben, was nur Gott umsonst geben kann, klammert er sich
an Satan, der Gott nachäffen will, und nur Vorspiegelungen
übernatürlicher Gaben zu geben vermag. Oh, welch
fürchterliches Los ist das dieser vom leibhaftigen Teufel
Besessenen!»
413. Die Briefe aus Antiochia. S. 343
- S. 343:
(Margziam) «Man leidet nicht, ohne
dass dies langwierige Folgen hätte. Besonders bei Kindern
hinterlässt das Leid eine Spur, denn unser Herz ist noch
zart und warm von den Küssen der Mutter und hungert eher
nach Küssen als nach Brot, und dann empfängt es Schläge
statt Liebkosungen
»
- «Ich hatte nicht einmal mehr Hoffnung auf Gott noch Achtung
vor dem Menschen
Ich hatte Angst vor den Menschen. Selbst
in der Nähe Jesu, selbst in den Armen des Petrus
hatte ich Angst
Ich sagte mir: 'Ist dies möglich'
... Aber dann! Mit wieviel Liebe hat sie (die Muttergottes)
mich ausgenommen! Von jenem Augenblick an habe ich meiner Mutter
nicht mehr nachgeweint und nicht mehr gezittert
Maria ist
der süsse Trost und der Friede der Unglücklichen
»
- «Margziam weiss mit allen umzugehen. Das ist eine
schwierige und doch so notwendige Tugend für seine zukünftige
Mission. Ich trage dafür Sorge, diese glückliche
Anlage in ihm zu pflegen, denn sie wird ihm von grossem Nutzen
sein.»
- «Ich habe bemerkt, dass die grossen Sünder,
wenn sie sich bekehren, uns relative Sünder an Gerechtigkeit
übertreffen. Woher kommt das?»
- «Weil die Zerknirschung in ihnen im Verhältnis zu
ihrer Sünde steht. Unermesslich ist letztere, daher zermalmt
sie sie unter dem Mühlstein des Schmerzes und der Demut.
'Meine Sünde steht immer mir vor Augen', sagt der Psalmist.
Das bewahrt den Geist demütig. Es ist eine gute Erinnerung,
wenn sie verbunden ist mit Hoffnung und Vertrauen auf Barmherzigkeit.
Die nur halb oder noch weniger Vollkommenen als jene bleiben vielfach
stehen, weil sie der Stachel des Gewissensbisses,
schwer gesündigt zu haben und Genugtuung leisten zu müssen,
nicht anstrebt, auf dem Weg zur wahren Vollkommenheit
fortzuschreiten. Sie kommen zum Stillstand wie Wasser ohne Abfluss,
und geben sich damit zufrieden, rein zu sein. Aber auch das reinste
Wasser wird schlammig und faul, wenn es nicht durch Bewegung von
Staubteilchen und Abfällen, die der Wind hineingeweht hat,
gereinigt wird.»
- «Ihr seid noch zu sehr wie stehende Gewässer. Ihr
habt nur einen unmerklichen Antrieb zur Vollkommenheit.
Wisst ihr denn nicht, dass die Zeit drängt. Denkt ihr denn
nicht daran, dass ihr euch anstrengen müsst in der Zeitspanne,
die noch verbleibt, um vollkommen zu werden? Wenn ihr nicht die
Kraft der Vollkommenheit besitzt, die durch einen entschiedenen
Willen in der noch verbleibenden zeit erworben wird, wie werdet
ihr dem Ansturm Satans und seiner Anhänger,
der sich gegen den Meister und seine Lehre entfesseln wird, widerstehen
können? Ein Tag wird kommen, da ihr euch entsetzt fragen
werdet: 'Wie konnten wir so schnell umgestossen werden, wir, die
wir drei Jahre lang mit ihm zusammengewesen sind?' Oh, die Antwort
liegt in euch, in eurer Art zu handeln! Wer sich in der Zeit die
noch bleibt, die grösste Mühe gibt, vollkommen zu werden,
der wird auch am fähigsten sein, treu zu bleiben.»
- «Lass dich nicht betrüben, Simon! Trostlosigkeit
ist unfruchtbar. Übe dich in Gerechtigkeit, um in dem schrecklichen
Augenblick treu sein zu können.»
- «Und die anderen? Werden sie alle verloren sein?»
- «Nein. Aber ihr eigenes Verhalten wird eine harte
Prüfung für sie sein. Sie werden
sein wie einer, der sich stark glaubte und sich niedergeschmettert
und besiegt sieht. Niedergeschmettert! Gedemütigt! Demütig,
endlich! Denn glaube mir, Simon, wo keine Demut
ist, da gibt es keinen Fortschritt. Der
Hochmut ist der Stein, den Satan als
Sockel benützt. Warum ihn im Herzen behalten? Ist dieses
entsetzliche Wesen denn ein angenehmer Meister?»
- «Und doch habt ihr im Herzen den Stützpunkt,
den Lehrstuhl für seine Lehren. Ihr seid
ganz Hochmut. Ihr entwickelt ihn in allem und aus
allen Beweggründen heraus. Auch die 'Meinen' zu sein, wird
euch zum Hochmut. Aber, o ihr Törichten,
heilt euch nicht der Vergleich mit dem, der euch erwählt
hat? Nicht dadurch, dass ich euch berufen habe, werdet ihr
heilig, sondern dadurch, wie ihr nach meiner Berufung werdet.
Die Heiligkeit ist ein Gebäude, das ein
jeder selbst erbaut. Die Weisheit kann euch
die Methode und den Plan zeigen; aber das tatsächliche
Werk ist eure Sache.»
- S. 352:
(Syntyche) «Ob ich glücklich
bin! Als Frau trauere ich der Zeit nach, als ich mit dir und Maria
zusammen sein durfte. Aber als Seele bin ich überaus glücklich,
denn jetzt erst diene ich dir wirklich, mein Herr. Ich denke,
dass die Zeit ein Nichts ist. Ich denke, dass der Gehorsam
das Eintrittsgeld für das Himmelsreich
ist. Ich denke, dass dir zu dienen, und dass du mir erlaubt
hast, dir zu dienen, eine Gnade ist, die alles übertrifft,
was sich die arme Sklavin selbst in den Stunden
ihrer kühnsten Träume
zu erhoffen gewagt hätte.»
414. Der Donnerstag vor dem Passafest (Erster Teil). S. 354
415. Der Donnerstag vor dem Passafest (Zweiter Teil: Im Tempel).
S. 356
416. Der Donnerstag vor dem Passafest (Dritter Teil: Verschiedene
Unterweisungen). S. 366
- S. 367.
(Simon frag Jesus wegen Johannes
von Endor) «Dies wird Johannes gewährt, weil er einen
sehr bereitwilligen Geist, aber durch seine früheren Erlebnisse
zwar auch Schwächen hat, die mehr physischer als sonstiger
Art sind und die das Gefüge zerstören könnten,
das er in seiner Erhebung zu Gott aufgebaut hat. Sieh, mein Freund:
die Vergangenheit, die durch so lange
Zeit hindurch wie eine Kruste auf uns gelastet hat und bis ins
Innere vorgedrungen ist, hat in jedem Menschen nicht nur unauslöschliche
Zeichen eingegraben, sondern auch unauslöschliche
Neigungen hinterlassen ... Mit seinem Willen
hat er dafür gesorgt, sie aus seiner zum neuen Leben erstandenen
Seele zu entfernen. Aber verborgen in seinem Fleisch, im niedrigen
Teil, sind Schwäche zurückgeblieben
Der
Geist ist stark, aber sein Fleisch ist schwach; und das Fleisch
verursacht Erregungen, wenn seine Triebe sich mit weltlichen Elementen
verbinden, die fähig sind, das Ich zu erschüttern.»
- Jakobus des Alphäus
fragt
«Und uns zum Beispiel, wenn wir einmal allein
sein werden und wir von der Welt wer weiss wie gequält werden?
Wirst du uns nicht auch durch deine Gegenwart helfen?»
- «Ihr werdet den Paraklet mit seinen Erleuchtungen
haben.»
- «Gut
aber ich, ich kenn ihn nicht
und
denke
dass ich ihn nie verstehen werde. Dich hingegen
Ich werde sagen
'Oh, da ist der Meister', und ich werde
dich fragen, was ich tun soll in der Gewissheit, dass du es bist
» sagt Petrus, und fügt hinzu: «Der
Paraklet! Er ist zu erhaben für einen armen
Fischer! Wer weiss, wie schwierig er sprechen wird und wie
flüchtig er sein wird: ein Hauch, der vorüberweht
Wie bemerkt man ihn? Ich brauche einen, der mich rüttelt,
mich anschreit, damit mein Schädel wach wird und versteht.
Aber wenn du mir erscheinst und ich dich sehe, dann! Versprich
mir, versprich uns, dass du auch uns erscheinen wirst. Aber so,
He! So, mit Fleisch und Blut, dass man dich gut sehen und gut
hören kann.»
- «Und wenn ich käme, um euch zu tadeln?
»
- «Nein Bruder. Das Wunder, besonders eine
Wunder dieser Art, tut gut, wenn es zur richtigen Zeit und am
richtigen Ort Menschen zuteil wird, die nicht böswillig sündhaft
sind. Bei böswillig sündhaften Menschen vermehrt
das Wunder nur die Schuldenlast, denn es steigert
ihren Hochmut. Sie halten die Gabe Gottes für
ein Zeichen der Schwäche Gottes, der die Hochmütigen
gleichsam anfleht, ihm zu erlauben, sie zu lieben. Sie halten
die Gabe Gottes für ein Ergebnis ihrer grossen Verdienste.
Sie sagen sich; 'Gott lässt sich zu mir herab, weil ich ein
Heiliger bin', und das ist dann der vollständige
Ruin. Wehe jenen, die diesen satanischen Weg beschreiten. Die
Gabe Gottes verwandelt sich in ihnen in Gift
Satans. Es ist der stärkste und sicherste Beweis
für den Grad der Erhebung und einen heiligen Willen in einem
Menschen, mit aussergewöhnlichen Gaben bedacht zu werden.
Sehr oft berauscht sich der Mensch aber auf menschliche Art,
so dass aus einem geistigen ein ganz menschlicher Mensch wird,
der schliesslich fällt und satanisch wird.»
- «So macht es Gott mit den Seelen. Er gibt ihnen die
Gaben, und wie eine Mutter ermahnt und belehrt er sie, aber jeder
muss dann selbst überlegen, wie er den besten Gebrauch von
ihnen machen kann.»
- «Aber wenn er stumpfsinnig ist?»
- «Gott verleiht seine Gaben nicht den Stumpfsinnigen,
er liebt sie wohl, weil es Unglückliche sind, gibt ihnen
jedoch nicht etwas, womit sie nichts anzufangen wüssten.»
417. Der Donnerstag vor dem Passafest (Vierter Teil: Im Haus
der Johanna). S. 372
- S. 374:
(Johanna des Chuza)
«Ja Johanna! Dort oben werden sie in Frieden sein, wir und
sie.»
- «Ja, das habe ich auch gedacht. Übrigens hätte
ich in keinem anderen Saal für so viele decken lassen können
Ich wollte Trennungen vermeiden, um nicht Eifersucht und
Leid aufkommen zu lassen. Die Unglücklichen haben eine
so wache Empfindsamkeit, eine Schmerzensempflindlichkeit
sozusagen
Sie sind eine einzige Wunde, und ein Blick würde
genügen um ihnen weh zu tun.»
- S. 387:
Maria erklärt: «Auch ich weiss
wenig. Wir haben unter uns Frauen gesprochen ... fragten sie mich
über m ein Gelübde der Jungfräulichkeit.
Sie fragten auch danach, wie die zukünftigen Jungfrauen
sein würden, welche Beschäftigungen und welche Ehren
für sie vorgesehen sind. Ich antwortete, so gut ich konnte
Für die Zukunft sah ich für sie
ein Leben des Gebetes, des Trostes für die Leiden,
die die Welt meinem Jesus verursachen wird, voraus. Ich sage:
'Es werden die Jungfrauen sein, welche die Apostel
unterstützen, die schmutzige Welt reinwaschen, sie mit ihrer
Reinheit bekleiden und dadurch mit Wohlgeruch erfüllen werden.
Sie werden Engel sein, die das Gotteslob singen, um
die Gotteslästerungen zu bedecken,
und Jesus wird darüber glücklich sein und der Welt um
dieser unter den Wölfen verstreuten Lämmer willen Gnade
und Barmherzigkeit schenken
'»
- S. 380:
«Jeder Stand ist gut, wenn man darin
dem Herrn dient.»
- S. 383:
«Und die Demut ist das sicherste
Wahrzeichen meiner Lehre. Wer mir nachfolgen will, muss Wahrheit,
Reinheit und Demut lieben. Er muss Liebe für alle haben und
Heldenmut besitzen, um der Meinung der Menschen und der Unterdrückung
der Tyrannen entgegenzustreten.»
- S. 384:
«Es lebe Jesus, ja. Es lebe Jesus,
nicht weil ich Jesus bin, sondern weil Jesus bedeutet: die menschgewordene
Liebe Gottes, die zu den Menschen gekommen ist, um erkannt zu
werden und die Liebe bekannt zu machen, die das Zeichen
des neuen Zeitalters sein wird. Es lebe
Jesus, weil Jesus bedeutet: 'Heiland', und ich
errette euch, ich rette alle, Reiche und Arme, Kinder und Greise,
Juden und Heiden, alle, wenn ihr mir
nur euren Willen gebt, gerettet zu werden. Jesus gehört allen!
Er ist nicht nur für diesen oder jenen gekommen. Jesus gehört
allen und ist für alle Menschen da. Für alle bin ich
die barmherzige Liebe und die sichere Erlösung.
Was muss man tun, um Jesus anzugehören und dadurch gerettet
zu werden? Wenig, aber grosse Dinge! Nicht gross, weil es sich
um schwierige Dinge handeln würde, wie jene, die die Könige
zu besorgen haben; sonder gross, weil sie vom Menschen verlangen,
dass er sich erneuere, um Jesus anzugehören. Daher Liebe,
Demut, Glauben, Ergebung und Mitleid. Das ist es.»
- S. 386:
Salome erhebt sich sprachlos.
sie schaut flüchtig auf den furchtbaren, den Reinsten, der
sie mit ausgestrecktem Arm und feurigen Augen anblitzt. sie schaut
verlegen auf alle Anwesenden und sieht Spott und Ekel auf ihren
Gesichtern. Die Pharisäer sind wie versteinert
und beobachten die eindrucksvolle Szene. Die Römerinnen
wagen sich vor, um besser sehen zu können.
- Salome macht einen letzten Versuch: 'Du näherst
dich auch den Aussätzigen
'
sagt sie unterwürfig und flehentlich.
- «Sie sind krank! Du bist schamlos! Geh fort!»
- Das letzte 'Geh fort' ist so machtvoll, dass Salome
Mantel und Schleier ergreift und gebeugt zur Treppe schleicht.
- «Gib Acht Herr! Sie ist mächtig
sie könnte
dir schade» flüstert Chuza leise.
- Aber Jesus antwortet mit so lauter Stimme, dass alle es
hören können und die Verjagte als erste: «Das
ist unwichtig. Ich ziehe vor, getötet zu werden als ein Bündnis
mit dem Laster einzugehen. Schweiss unzüchtiger
Frauen und Geld von Dirnen sind Höllengifte.
Ein aus Feigheit mit den Mächtigen geschlossenes Bündnis
ist Sünde. Ich bin die Wahrheit, die Reinheit und die Erlösung,
und ich schweige nicht. Geh! Führe sie hinaus
»
- Jesus sagt: «So ist sie und so muss die zukünftige
Einigkeit sein. Keine grossen Worte, Taten sollen in ihrer Klarheit
zu den Seelen und den Herzen sprechen.»
418. Der Donnerstag vor dem Passafest (Fünfte Teil).
S. 388
- S. 394:
«Oh ihr die ihr die Grossherzigkeit
liebt, was gibt es Grossartigeres, als Kinder
Gottes zu werden? Oh ihr, die ihr den Schmerz
fürchtet, welche grössere Sicherheit,
nicht mehr zu leiden, gibt es als jene, die euch im Himmel erwartet?
Seid heilig! Wollt ihr auf Erden ein Reich gründen? Fühlt
ihr euch verfolgt und fürchtet ihr, dass es euch nicht gelingen
wird? Wenn ihr als Heilige handelt, dann wird es
euch gelingen. Und sogar die Macht, die uns beherrscht,
wird es nicht verhindern können, trotz ihrer Kohorten,
denn ihr werdet die Kohorte überzeugen, der heiligen Lehre
zu folgen, so wie ich ohne Gewalt die Frauen von Rom
überzeugt habe, dass hier die Wahrheit ist
»
- (Zu den Römerinnen) «Ja Frauen!
Hört und erinnert euch daran! Ich verkünde euch, die
ihr nicht von Israel, aber gerechten Geistes seid,
das Gesetz meines Reiches.
- Keine Auflehnung! Sie nützt nichts. Die Autorität
heiligen, indem wir sie mit unserer Heiligkeit
durchdringen! Das wird eine langwierige Arbeit sein, aber sie
wird zum Sieg führen. Mit Sanftmut und Geduld,
ohne törichte Eile, ohne menschliche Abirrungen, ohne unnütze
Auflehnung; durch Gehorsam dort, wo das Gehorchen der eigenen
Seele nicht schadet. Es wird euch gelingen, aus dieser Autorität,
die zurzeit auf heidnische Art herrscht, eine schützende
und christliche Autorität zu machen. Tut eure Pflicht
als Untertanen, so wie ihr sie als Gläubige Gott gegenüber
erfüllt. Ihr sollt in jedweder Autorität nicht den
Unterdrücker sehen, sondern eine Hilfe; denn sie gibt euch
Gelegenheit, sie zu heiligen und euch selbst durch Beispiel und
Heldenmut zu heiligen.»
- S. 395:
«Wahrlich, wahrlich ich sage euch,
dass es nicht schwierig ist, dem Herrn zu dienen. Es genügt
zu lieben, den wahren Gott zu lieben, den Nächsten zu lieben,
wer es auch sein mag!
- In jeder Wunde und jedem Fieber, die ihr heilen werdet,
werde ich gegenwärtig sein. In jedem Übel, dem ihr Abhilfe
schafft, werde ich sein, und all das Gute, das ihr dem Nächsten
tun werdet, werdet ihr mir getan haben, und alles Böse werdet
ihr auch mir zugefügt haben. Wollt ihr mich leiden lassen?
Wollt ihr das Reich des Friedens verlieren? Wollt ihr verpassen,
Himmelsbewohner zu werden
nur weil ihr zu eurem Nächsten
nicht gut seid?»
-
«
jede Übertreibung ist Sünde
»
- «Ich habe euch nie durch die Täuschung, es sei
leicht, mir anzugehören anzulocken versucht. Mir anzugehören
heisst, im Licht und in der Wahrheit zu leben, aber auch, das
Brot des Kampfes und der Verfolgung zu kosten. Je stärker
ihr jedoch in der Liebe seid, um so stärker werdet ihr im
Kampf und in der Verfolgung sein.»
Index (A4, Geneva 10 point)
-Ä
Ägypter, 2 Ältesten, 10
A
Abstammung, 2 Adam, 4, 27 Allegorien und Symbole, 2 Allerheiligsten,
5 Allerhöchste, 8, 13, 16, 21 Altar, 18
Analogie, 18 Andreas, 1 Anhänger, 28 anklagenden Welt, 21 Annas,
8 Anstoss, 16, 21 Antichristen, 13 Apostel, 2, 14, 16, 22, 23, 26,
30 Aposteln, 2, 14 Apostels, 16
Ä
Ärgernisse, 16
A
Arzt, 5 Aussätzigen, 31 ausserordentlichen Lebensweg, 27 Autorität,
14, 31
B
Barmherzigkeit, 4, 6, 18, 22, 25, 26, 27, 30 Bartholomäus,
3, 5, 9, 14 Bartoholomäus, 5 Bastarde, 25 Bedürfnissen,
23 Befriedigung, 4, 14, 22 Belehrung, 14, 15 Benjamin, 17 Berufenen,
27 Berufung, 27 Besessenen, 27 Beweisen, 7, 9 Boten Gottes, 13 Buchrolle,
8 Bündnis, 16, 31
C
Chaos, 6, 23 Cherubim, 5 Christen', 18 Christi, 2, 13, 17 Christus,
9, 13, 14, 16, 24 Chuza, 30, 31
D
Dämon, 14, 16, 18 Dämonen, 14 das Heilmittel Gottes,
12 der Auserwählten Gottes, 12 der Sohn Gottes, 6, 10 Dienern
Gottes, 23 doppelten Vorhangs, 16
E
Ehelosigkeit, 22 Ehemänner, 22 Ehescheidung, 21 Ehrenämter,
17 einer kindischen Unvollkommenheit, 18 Elemente, 8, 14, 29 Elias,
12, 14 Empfindungsvermögen, 18 Endzeit, 13 enge Pforte, 24 Engel,
5, 6, 7, 10, 11, 13, 15, 16, 21, 24, 30 Enthaltsamkeit, 22 Episode,
18 erhabenen Mutter, 10 Erlöser, 1, 7, 8, 10, 12, 22 Erlösten,
8 Erlösung, 2, 5, 7, 10, 11, 22, 30, 31 Ernte Gottes, 13 erste
Gericht, 3 Eva, 13, 24 evangelischen Vision, 18 Ewigen, 20 Ewigkeit,
3, 5, 12
F
Feinden Christi, 13 Fiat, 8 Finsternis, 19 Flittergold, 24 Fluch
Gottes, 8 Fortschritt, 28 Frohe Botschaft, 7
G
Gabe Gottes, 29 Gallier, 2 Gamaliel, 5, 26 Gebet, 7, 12, 14, 15,
30 Gelehrsamkeit, 17 Gelehrten, 18 Gelübde der Jungfräulichkeit,
30 Genugtuung, 24 Gerechten, 5, 7, 12, 24 Gesalbten, 10 Gesandten
Gottes, 13 Gesetz, 5, 21, 25, 31 Gewissensbisse, 7 Gewissensbisses,
27 Glaube, 2, 6, 7, 9, 10, 14, 16, 17, 19, 20, 22, 26, 30 Glaubenssache,
19 glorreichen Leben, 11 Glückseligkeit, 14 Gnaden, 3, 9, 24 Götter,
9 Gottes Reich, 11 Gottesgebärerin, 10 Gotteslästerung,
14, 19, 30 göttlichen Person, 1 Göttlichkeit, 27 Gottmensch,
11 Götzendienst, 21, 22 Gräbern der Gerechten, 5 Grausamen,
9 Grenzen, 6, 15, 16, 18, 23 grenzenlosen Hochmut, 9 Griechen, 2 Grossartigeres,
31 grössere Siege, 14 Grossherzigkeit, 31 Grundmauern, 23
H
Habakuk, 8 Häresien, 27 Hass der Welt, 11 Hebräer, 2 Heiden,
2, 25, 30 Heil der Welt, 12 Heiland', 30 Heilige, 7, 18, 20, 29,
31 Heilige Geist, 18 heiligen Ernährerin, 10 heiligen Oel, 18 Heiligkeit,
3, 9, 16, 24, 28, 31 Heiligung, 27 Heilung, 12, 14 Himmelreich, 5,
7, 14, 15, 17 Himmelspforte, 25 Himmelsreich, 28 Hinterlist, 16 Hochmut,
4, 9, 11, 14, 20, 25, 28, 29 Hohenpriester, 10 Hölle, 8, 12,
13, 16, 21, 31
I
Iberer, 2 irdischen König, 21 Irrtum, 2, 12 Irrtümmern,
27 Isaias, 1, 2 Iskariot, 3, 14, 25, 26 Israel, 2, 5, 7, 9, 24, 25,
31
J
Jahrhunderte, 10, 18, 26 Jakobus des Alphäus, 29 Jakobus des
Zebedäus, 10 Jerusalem, 10 Johanna, 30 Johannes, 1, 17, 21,
29 Jonas, 9 Judas, 3, 4, 5, 6, 14, 26 Juden, 2, 30 Jünger, 1,
12, 17, 21, 27 Jüngern, 1, 17 Jüngern des Johannes, 1 Jüngsten
Tag, 5, 20
K
Kaiphas, 8 Kedes, 8Kinder Gottes, 31 Kohorten, 31 Krankheit, 14,
18, 20 Kreuz, 11 Kreuzesholz, 11 kühnsten Träume, 28 künftigen
Leben,, 20
L
Laster, 22, 31 Lästerer, 18 Lastern, 22 Lazarus, 9, 26 Lebenswandel,
8 Lehrmeister, 6 Lehrstuhl, 28 Leidenschaften, 10, 11, 16, 19 Libyer,
2
M
Macht, 7, 9, 13, 14, 15, 17, 31 Magdala, 5, 26 Makellose, 13 Manna,
19 Margziam, 26 Marktschreier, 15 Märtyrer, 17, 24 Märtyrium,
18 Massstab, 9 Materie, 25 Meer schrecklicher Angst, 11 Menschenmassen,
3 Menschensohn, 7, 9, 10, 12, 13, 20 Messias, 2, 7 Methode, 8, 28 Mission,
23, 27 Miterlöserin, 10 Mitjünger, 4 Moral, 5 moralisches
Leiden, 10 Mutter des Sohnes Gottes, 10 Muttergottes, 27
N
Nachfolger, 23 Nährkraft, 18 Name meiner Mutter, 10 Nazarener,
3, 24 Nazareth, 4, 7, 12 Neigungen, 11, 29 neuen Zeitalters, 30 Ninive,
9
O
Odem, 19 Offenbarung, 12, 13, 14 Opfer, 4, 11, 16, 17, 18, 22,
23
P
Paradies, 3, 5, 12, 16 Paraklet, 29 Passahfest, 25 Patriarchen,
19, 24 Petrus, 4, 9, 10, 11, 12, 13, 25, 27, 29 Pharisäer,
7, 8, 10, 25, 30 Phönizier, 2 Pontier, 2 Prophet, 7, 8, 14,
19 Prophezeiung, 8 Prophezeiungen, 2 Proselyten, 2 Prostituierten,
21 Prostituierter eurer Frauen, 21 Prüfung, 28 Psalmist, 27
R
Rabbis, 5, 12, 13 Rat Gottes, 12 Rechenschaft, 7 Reich Gottes, 2,
3, 23 Reizmittel, 19 Reue, 2, 6, 8, 25 Rom, 22, 31 Römer, 2,
22, 31
S
Sakrament, 17 Salome, 30, 31 Satan, 3, 5, 6, 7, 9, 11, 14, 20,
22, 23, 25, 27, 28, 29 Schätze Gottes, 19 Schmerzensempflindlichkeit,
30 Schöpfung, 12 Schriftgelehrten, 8, 10 Schuldenlast, 29 Schwachsinnigen,
18 Seelen Christi, 2 Segen, 8, 15, 21, 22, 24 Seligkeit, 5, 14 Seraphim,
20 Sicherheit, 9, 17, 31 Sieg, 4, 6, 7, 8, 13, 14, 31 Sieger, 7,
8 Simon, 8, 14, 23, 28, 29 Sinnlichkeit, 5, 18, 19, 20, 22 Sitten,
11 Sklaven, 6 Sklavin, 28 Sohn Gottes,, 7 Stephanus, 17, 18 Sterne,
27 Stumpfsinnigen, 30 Stumpfsinnigkeit, 24 Stunde des Todes, 25 Sühnelamm,
11 Sünden, 1, 6, 7, 9, 10, 18, 22, 25 Sünden des Verstandes,
10 Sünder, 6, 8, 12, 25, 27 Synagoge, 7 Syntyche, 28
T
Tage des Zornes, 8 Tempel, 14, 16, 25, 28 Tempel des Geistes, 16 Thomas,
3, 4, 24 Titel, 17 Törichten, 28 Triumphator, 23 Triumphzug,
7 Tyrannen, 7, 30
Ü
Überlieferungen, 11 übernatürlichen Geistes, 18
U
ungesunden Neugierde, 18 Unreinheit, 16 Unsterblich, 12 Unzucht,
21 Uriel, 8
V
Valtorta, 13 Verbannten, 25 Verdammten, 24 Verdammung, 19 Vereinigung,
13, 21 Verführung, 25 Vergangenheit, 29 Vigil von Pfingsten,
17 Vollkommenheit, 2, 12, 26, 27, 28 Vorläufern Christi, 13 Vorstellungskraft,
14
W
Wahrsager, 15 Weisheit, 2, 3, 6, 11, 17, 23, 28 Widersacher, 7 Wissen,
3, 15, 17 Wissenschaft, 3, 15 Wunder, 1, 3, 7, 16, 18, 22, 23, 29 Wundmal,
7
Z
Zauberer, 3 Zeichen, 3, 7, 9, 10, 13, 29, 30 Zeitspanne, 7, 28 Zelote,
23, 26 Zukunft, 7, 11, 15, 17, 18, 20, 26, 30 zukünftigen Jungfrauen,
30